Am 1. Dezember 1995 wurde das Archiv der Gemeinde durch den damaligen Bürgermeister Andreas Will feierlich eröffnet. Es befindet sich im historischen Gebäude an der Hauptstraße 33. Dieses Haus wurde im Jahr 1905 als Remise errichtet und über viele Jahre als Scheune genutzt. Am 23. Juli 1992 fasste der Gemeinderat den Beschluss, das kommunale Archiv in dem Gebäude unterzubringen. Nach umfangreichen Sanierungs- und Ausstattungsarbeiten konnte 1995 das Haus als Archiv der Öffentlichkeit übergeben werden. Mit dem zweigeteilten charakteristischen Scheunentor prägt das Haus mit weiteren historischen Gebäuden in der Umgebung das Ortsbild von Bischberg an zentraler Stelle.
Im Archiv werden Akten und Unterlagen aus der Verwaltung aufbewahrt, soweit sie nicht mehr für die tägliche Arbeit benötigt werden, aber von bleibendem historischem Wert sind. Dazu gehören auch die Gemeindeunterlagen der ehemals selbständigen und heute zu Bischberg gehörenden Gemeinden Trosdorf und Tütschengereuth. Das Spektrum der im Gemeindearchiv aufbewahrten Unterlagen reicht bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Es umfasst Akten, Urkunden, Rechnungs- und Protokollbücher.
Das Archiv verfügt auch über eine vielfältige Bildersammlung sowie orts- und familiengeschichtliche Dokumente. Ergänzt werden diese Archivalien durch teilweise umfangreiche Sammlungen aus privater Hand, die dem Archiv zur dauernden Aufbewahrung übertragen wurden. Es nimmt auch Dokumente, Bilder und Aufzeichnungen aus privater Hand auf, die bei Haushaltsauflösungen oder Besitzübergängen anfallen. Die Familien- und Häusergeschichte von Bischberg und seinen Gliedgemeinden hat damit eine dauerhafte Dokumentation. Für eigene Nachforschungen steht das Haus für Interessierte auch zur Verfügung. Ein ehrenamtlicher Archivpfleger unterstützt dabei.