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Mitteilungsblatt der Gemeinde Bischberg
Ausgabe 51/2022
Seite 3 -USR-
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Weihnachts- und Neujahrswünsche 2022

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Weihnachten ist die Zeit zum Innehalten und zum Besinnen, aber auch zum Nachdenken. Das in wenigen Tagen zu Ende gehende Jahr 2022 gibt mir die Gelegenheit auf die vergangenen zwölf Monate zurückzublicken.

Wir sind in dieses Jahr 2022 voller Hoffnung gestartet. Die fast zwei Jahre andauernde Coronapandemie mit all ihren negativen Auswirkungen auf unser Leben und unsere Gesellschaft wollten wir beiseiteschieben und wieder Normalität einkehren lassen.

Doch dann kam der 24. Februar 2022. Der russische Präsident Wladimir Putin begann einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der bis heute andauert. 77 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs versetzt erneut das Machtstreben eines Einzelnen einen ganzen Kontinent in Angst und Schrecken. Die mit dem Krieg einhergehende Energiekrise und Inflation sowie die nicht enden wollenden Flüchtlingsströme sorgen täglich für neue Herausforderungen, auch in unserer Gemeinde.

Im März kamen die ersten Hilfesuchenden aus der Ukraine in Bischberg an, ausschließlich Frauen und Kinder. Eine große Welle der Hilfsbereitschaft vieler Privatpersonen ermöglichte es, diese Menschen in Privatwohnungen unterzubringen, wo sie sich teilweise bis heute aufhalten. Hier gilt mein Dank diesen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in einem wirklichen Akt der Nächstenliebe bis heute um die Hilfesuchenden kümmern!

In diesem Zusammenhang möchte ich auch an die Spendenaktion von Radio Bamberg erinnern. Einen ganzen Tag lang gab es neben den „Mein Bischberg“-Aufklebern, Bratwürste und Getränke gegen entsprechende Spenden. So spendeten unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger 1.536 Euro für den Verein „Bamberg:UA e.V.. Herzlichen Dank!

Der ehrenamtliche Betrieb der gemeindlichen Coronateststelle brachte einen Reinerlös von 14.628,66 Euro, der in die Bürgerstiftung eingezahlt wurde. Ich bedanke mich bei allen Helferinnen und Helfern, die vor allem zu Beginn des Teststellenbetriebs ohne Impfzusage Dienst für unsere Bürgerinnen und Bürger leisteten!

Aber auch unsere Vereine und Gruppierungen haben bei ihren Festen gezeigt, dass unser Gemeinwesen in Bischberg funktioniert! Dies macht mich wirklich stolz!

Die Johannisfeuer in allen Gemeindeteilen, die Konzerte unserer Gesangs- und Musikvereine, das Almfest in Trosdorf, das 100. Kirchweihjubiläum in Weipelsdorf, 50 Jahre Jugendfeuerwehr Tütschengereuth, die Einweihungsfeier des Dorfgemeinschaftshauses in Tütschengereuth oder zuletzt der Weihnachtsmarkt in Bischberg sind nur einige Beispiele unseres aktiven Vereinslebens!

Hier möchte ich noch an einen, aus meiner Sicht kleinen Höhepunkt erinnern: Die 1. Bischberger Vereinskerwa!

Unter der Organisation des Ortskulturrings ist es heuer zum ersten Mal gelungen, das Festzelt in Bischberg durch die Vereine zu betreiben. Insgesamt mehr als 180 Helferinnen und Helfer aus vielen Vereinen (auch aus den Gemeindeteilen) sorgten für ein rauschendes Fest, wie es Bischberg vielleicht die letzten zwanzig Jahre nicht mehr erleben durfte!

Dadurch sieht man was alles möglich wird, wenn man zusammen anpackt und sich gegenseitig unterstützt. Ich freue mich sehr, dass das auch zunehmend innerhalb unseres Vereinslebens gelebt wird! Auch hier bedanke ich mich bei allen Verantwortlichen!

Die erste Jungbürgerversammlung Anfang November war ebenso ein voller Erfolg! Fast 70 Jugendliche im Alter von neun bis 17 Jahren nahmen daran teil und gaben mir Einblick in ihre Wünsche und Bedürfnisse. Nach einer entsprechenden Nachbereitung werden die Ergebnisse dem Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen präsentiert. So haben wir nunmehr ein direktes Feedback unserer jungen Generation und können Bischberg auch für sie attraktiver machen!

Selbst wenn die weltpolitische Lage von Ängsten und Unsicherheiten geprägt ist und die bzw. der eine oder andere mit Sorgen ins neue Jahr blickt, zeigen diese Beispiele, dass der Zusammenhalt in Bischberg weiterhin groß ist und wir auf unsere Ehrenamtlichen in welcher Funktion auch immer bauen können. Dies stimmt mich froh und zuversichtlich für das Jahr 2023 und die kommenden Jahre! Herzlichen Dank Ihnen Allen!

Auch der Gemeinderat und die Verwaltung haben im Jahr 2023 Vieles bewegt:

Mit der Sanierung des Hallenbads, des Bau der KiTa „St. Matthäus“ sowie der Teilsanierung der Mitteschule Bischberg standen erneut große Hochbaumaßnahmen im Fokus der Bautätigkeit der Gemeinde. Nach dem gegenwärtigen Projektstand kann bei allen drei Projekten mit Ausnahme des Schulhofes der Mittelschule mit einer Fertigstellung im Jahr 2023 gerechnet werden.

Neben diesen Großprojekten wurden aber auch eine Vielzahl anderer Projekte begonnen bzw. umgesetzt:

In Tütschengereuth wurde die „Kirchstraße“ fast fertiggestellt sowie der Feldwegebau fortgesetzt. Endlich hat auch der Funkmast in Tütschengereuth seinen Betrieb aufgenommen, was zumindest für D1-Kunden zu einer erheblich verbesserten Mobilfunkversorgung im Gemeindegebiet führt.

Im Gemeindeteil Weipelsdorf sanierten wir das Feuerwehrgerätehaus (Dach und Fassade) und bauten die Forststraße aus. In Trosdorf wird gegenwärtig das Leichenhaus barrierefrei umgebaut.

In Bischberg wurde die Straßenbeleuchtung punktuell ergänzt und im „Leinritt“ sogar eine neue Solar-Straßenbeleuchtung installiert, die bisher sehr gut funktioniert. In der Hauptstraße wurde auf Höhe des Aldi-Grundstücks die erste barrierefreie Bushaltestelle in Bischberg geschaffen. Aufgrund entsprechender Vorgaben des Freistaats Bayern sollen mittelfristig nach Möglichkeit alle Bushaltestellen im Gemeindegebiet barrierefrei umgebaut werden. Außerdem wurden digitale Endgeräte sowie digitale Medien nach dem Medienkonzept der Grund- und Mittelschule beschafft, so dass nun auch in den Schulen digital unterrichtet werden kann. Auf dem Dach der Grundschule Bischberg wurde zudem eine weitere PV-Anlage zum Eigenverbrauch installiert. Gegenwärtig arbeitet die Verwaltung mit Hochtouren an einem Notstromversorgungskonzept für die Gemeinde Bischberg und baut die Sirenen zur Bevölkerungswarnung um.

Auch im Jahr 2023 werden wir wieder viele Projekte angehen, um unsere Gemeinde lebens- und liebenswert zu erhalten!

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei Allen, die sich in den unterschiedlichsten Funktionen haupt- oder ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagiert haben recht herzlich bedanken. Ob im Gemeinderat, in unseren Kirchen, unseren Feuerwehren, unseren Schulen, unseren Kindertageseinrichtungen, in unseren Vereinen, im Seniorenbereich oder, oder, oder…

Ich bedanke mich zudem recht herzlich bei meinen Vertretern, 2. Bürgermeister Tobias Knoblach und 3. Bürgermeisterin Kreszentia Nüßlein, für das vertrauensvolle und verlässliche Miteinander, aber auch bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, im Bauhof, in den Schulen und auf den Friedhöfen! Ohne ihren täglichen Einsatz für die Anliegen unserer Bürgerinnen und Bürger sowie die gesamte Gemeinde, wären viele Projekte nicht umsetzbar und unser Ortsbild weniger schön!

Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wünsche ich von ganzem Herzen ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest! Vor allem Zeit, zurückzublicken auf die schönen Momente des zu Ende gehenden Jahres, aber auch Zeit für die Familie, um neue Kraft und Zuversicht zu schöpfen!

Für das neue Jahr 2023 wünsche ich Ihnen Allen Gesundheit, Glück und viele wunderschöne Momente im Kreis Ihrer Familien und Ihrer Freunde!

Ihr

Michael Dütsch
Erster Bürgermeister