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Mitteilungsblatt der Gemeinde Bischberg
Ausgabe 51/2024
Aktuelle Vorlauftexte
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Aktuelles

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

oft wünschen wir uns im Hinblick auf die bevorstehenden Festtage besinnliche Weihnachten, obwohl uns unser Alltag oft eines Besseren belehrt und die „Fieberkurve“ eigentlich täglich zunimmt, je näher der Heilige Abend rückt. In vielen Gesprächen in den letzten Tagen und Wochen habe ich immer wieder gehört, dass dieses Jahr nicht nur wie im Flug vergangen ist, sondern auch viele nicht richtig in Weihnachtsstimmung kommen. Das ist sehr schade, weil wir durch den aufgebauten Stress oft gar nicht mehr das aus meiner Sicht Besondere an Weihnachten spüren können und aufgrund familiärer Termine und Verpflichtungen vielleicht erst nach den Feiertagen zur Ruhe kommen, wenn überhaupt.

Deshalb sollte es für jeden Einzelnen wichtig sein, sich Zeit zu nehmen, in sich hinein zu horchen und Dinge zu tun, die Kraft geben, um gestärkt ins kommende neue Jahr zu starten. Dies wünsche ich Ihnen bereits an dieser Stelle!

Wie immer möchte ich aber auch meine Weihnachts- und Neujahrswünsche nutzen, um sie mit einem Rück- und Ausblick zu verbinden:

Auch das Jahr 2024 war kein einfaches Jahr. Zwar haben sich die Energiekrise und die Inflation statistisch abgeschwächt, aber wenn man auf seine Nebenkostenabrechnung oder in den Einkaufswagen schaut, spürt man es kaum. Die Konflikte in der Ukraine, im Gazastreifen und in anderen Regionen der Welt bestimmen leider immer noch die internationalen Schlagzeilen und es ist weiterhin kein Ende absehbar. In Deutschland kommt nun auch noch eine kaum wachsende Wirtschaft mit Insolvenzen und Werkschließungen hinzu, die nicht nur die Einnahmen der öffentlichen Haushalte schrumpfen lässt, sondern für viele Beschäftigte den Gang in die Arbeitslosigkeit bedeutet.

Außerdem sind wir aufgerufen, am 23. Februar 2025 einen neuen Bundestag zu wählen. Die einen denken sich jetzt vielleicht „Zeit wirds“, andere bedauern diese Entwicklung. Auf alle Fälle – und das habe ich bereits bei meiner Rede am Volkstrauertag gesagt – beneide ich keine unserer demokratischen Parteien. Denn sie werden liefern müssen, um das Ruder herum zu reißen. Und wenn man sich die Probleme in vielen Bereichen ansieht, wird es nicht reichen, sich nach monatelangen Koalitionsverhandlungen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen. Ich hoffe bei allem, was sie tun, dass es Ihnen gelingt, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückzugewinnen. Denn ansonsten werden extremistischen Parteien noch weiteren Zulauf erhalten!

Aber blicken wir auf unsere Gemeinde, auf unser Bischberg, Trosdorf, Tütschengereuth und Weipelsdorf. Im Jahr 2024 haben wir wieder Vieles geschafft:

Die auf den Weg gebrachte Nachbarschaftshilfe „Gemeinsam für Bischberg“ wird gut angenommen und es werden immer wieder neue Anfragen an uns herangetragen. Mit der Anschaffung neuer Notstromaggregate für unsere Abwasserpumpwerke und Wasserversorgungsanlagen haben wir unser Katastrophenschutzkonzept weiter vorangebracht, der Sirenenumbau zur Bevölkerungswarnung konnte begonnen werden. Im Baubereich wurde die Überarbeitung des Flächennutzungsplans vorangetrieben und es wurde ein für die Gemeinde Bischberg vollkommen neues Baulandmodell ausgearbeitet und durch den Gemeinderat verabschiedet. Vielleicht gelingt es uns mit diesem Instrument langfristig die Spekulationen mit Bauland in den Griff zu bekommen.

Als für die Bevölkerung sichtbare Baumaßnahmen sollen vor allem die von den Bürgerinnen und Bürgern lang ersehnte Beleuchtung und gestalterische Aufwertung des Regnitzradweges im Bereich von Bischberg, die Sanierung des Spielplatzes in Tütschengereuth, die Inlinersanierung der Kanalisation Hauptstraße-West sowie die Teilsanierung einiger wichtiger Feldwege genannt werden.

In Weipelsdorf ist es uns gelungen, die ehemalige Gaststätte „Bräutigam“ zu erwerben, so dass nun auch in diesem Gemeindeteil ein Treffpunkt für Vereine mit einer regelmäßigen Nutzungsmöglichkeit zur Verfügung steht.

Vereine ist übrigens ein gutes Stichwort: Auch unsere ortsansässigen Vereine sowie die Kirchenstiftungen konnten wir mit Zuschüssen von fast 200.000 Euro unterstützen. Stellvertretend für alle möchte ich mich an dieser Stelle bei unserem Ortskulturring bedanken. Ohne unsere Vereine würde es Veranstaltungen wie die Bischberger Vereinskerwa, die Kirchweihen in Trosdorf, Tütschengereuth sowie Weipelsdorf, den Weihnachtsmarkt oder die Johannisfeuer nicht geben!

Ferner hat der Gemeinderat eine Senkung der Hebesätze für die Grundsteuer beschlossen, um die vom Bundesverfassungsgericht vorgegebene Aufkommensneutralität bei der Neufestsetzung der Grundsteuer zum 1. Januar 2025 zu gewährleisten. Zwar wird es leider immer noch für Einzelne zu Erhöhungen kommen. Aber diese können wir leider nicht ausgleichen. Und wenn man sich die finanzielle Entwicklung der letzten Jahre ansieht, mit immer stärker steigenden Ausgaben, die wir nicht zu vertreten haben, werden wir mittelfristig leider nicht um eine Erhöhung der Grundsteuer herumkommen.

Viele Bürgerinnen und Bürger tragen weiterhin Wünsche an mich heran, wie die Übernahme der ebenfalls steigenden Kindergartenbeiträge, die schnellere Umsetzung von Baumaßnahmen an gemeindlichen Liegenschaften, etc. Aber uns muss immer klar sein, dass jeder Euro, den wir ausgeben, vorher von Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger bzw. unseren ortsansässigen Unternehmen eingenommen werden muss.

Die Gemeinde steht aber auch weiterhin vor vielen großen sowie kleinen Projekten und Herausforderungen im nächsten, aber auch in den kommenden Jahren, wobei ich nur einige Maßnahmen erwähnen will:

- 1. Bauabschnitt der Friedhofssanierung

- Sanierung des „Alten Rathauses“

- Neubau der Straßen um die LIDL-Ansiedlung

- Sanierung des Schloßhofes in Tütschengereuth

- Neubau der Löschwasserbehälter in Trosdorf und Tütschengereuth

- Rückbau der alten Tiefbrunnen und des alten Hochbehälters

Aber auch die laufenden Planungsprojekte, wie das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) und die Flächennutzungsplanüberarbeitung sollen im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Auch beim Breitbandausbau wird sich im ersten Halbjahr 2025 entscheiden, in welche Richtung die Reise in Bischberg geht.

Insgesamt ist aber festzuhalten, dass die Gemeinde Bischberg im Vergleich zu vielen anderen Kommunen gut dasteht. Die Verschuldung wurde bereits 2023 komplett abgebaut und so Spielraum für die Zukunft und Generationengerechtigkeit geschaffen.

Wie sie sehen können, werden wir auch im Jahr 2025 wieder viele Projekte angehen, um unsere Gemeinde lebens- und liebenswert zu erhalten.

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei allen, die sich in den verschiedensten Funktionen haupt- und ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagiert haben recht herzlich bedanken. Ob im Gemeinderat, in unseren Kirchen, unseren Vereinen, den Schulen sowie den Kinderbetreuungseinrichtungen oder im Seniorenbereich, um nur einige Beispiele zu nennen.

Ein besonderer Dank gilt wiederum denen, die sich 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche ehrenamtlich in unseren Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen zum Schutz unserer Bevölkerung vor Feuer und sonstigen Naturkatastrophen engagieren!

Ergänzend möchte ich mich natürlich auch beim 2. Bürgermeister Tobias Knoblach und der 3. Bürgermeisterin Kreszentia Nüßlein für das vertrauensvolle und angenehme Miteinander bedanken. Aber auch meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, im Bauhof, in den Schulen und auf den Friedhöfen sage ich ein herzliches Dankeschön. Ohne ihren täglichen Einsatz, auch für die Anfragen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, wären viele Projekte nicht realisierbar und unser Ortsbild weniger attraktiv!

Um nun den Kreis mit meinen einleitenden Sätzen zu schließen, wünsche ich Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, von ganzem Herzen ein friedliches und wirklich besinnliches Weihnachtsfest! Vor allem Zeit, zurückzublicken auf die schönen Momente des zu Ende gehenden Jahres, Zeit für die Familie, aber auch Zeit, um neue Kraft zu schöpfen!

Für das neue Jahr 2025 wünsche ich Ihnen Gesundheit, Glück und viele wunderschöne Momente im Kreis Ihrer Familien und Ihrer Freunde!

Ihr

Michael Dütsch

Erster Bürgermeister