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Mitteilungsblatt der Gemeinde Bischberg
Ausgabe 9/2025
Schwarzes Brett
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Bund Naturschutz in Bayern e.V. Ortsgruppe Bischberg

Der Fischerzunft Bischberg war es wichtig, das besondere Festjahr mit einem Festgottesdienst und einem Festabend zu beginnen. Ein Festgottesdienst, der den vielen Kirchenbesuchern in guter Erinnerung bleiben dürfte. Viele aktiv Beteiligten, Lektoren der Zunft und Kommunionhelferinnen, die zahlreichen Ministranten mit Weihrauch, auch die Freunde, Gönner, insbesondere Herr Pfarrer Sebastian Schiller, haben zum großartigen Gelingen beigetragen.

In seiner vortrefflichen Festpredigt zog Pfr. Schiller die Parallelen der einstigen Fischer um den „Menschenfischer Petrus“ zu den heutigen Fischern der Zunft, die tief im christlichen Glauben die Werte der Schöpfung und Tradition ausleben.

Ein Höhepunkt der Messfeier war die Segnung der Fahne und eines neuen kunstvoll hergestellten Fahnenbandes, das die Namen der Vorstandschaft (Roland Kröner, Stephan Kröner, Martin Kröner, Jürgen Kohn) enthält.

Josef Kröner wies neben der geschichtlichen Fahnenbeschreibung explizit auf das Tragen und Begleiten in der Fahnenabordnung hin, was Symbolcharakter hat. Ist es doch für die Zünftler stets eine große Ehre und keine Verpflichtung. Stephan Kröner hing schließlich unter den Augen der Kirchenbesucher das Fahnenband an, bevor er am Ende des Festgottesdienstes in der Totenehrung der gefallenen, vermissten und verstorbenen Zunftmitglieder gedachte. Unter den Tönen eines Trompetenchores mit „Näher mein Gott zu dir“ zündete Alfred Kröner an der Petruskerze eine Gedenkkerze an, die er feierlich durch die Kirche zum nahen Friedhofkreuz trug.

Beim abschließenden Dank erhielt Pfarrer Sebastian Schiller ein kleines Erinnerungspräsent der Fischerzunft.

Großartiger Festabend:

Zum Festabend konnten aus Platzgründen neben den Zünften von Bischberg, Bamberg, Hassfurt, Würzburg, Randersacker und Dorfprozelten, nur die Leiter von Fachbehörden und die Nachbarbürgermeister Joneitis, Wohlpart und Söder eingeladen werden. Für die breite Bevölkerung, die noch gute Gelegenheiten zur Teilnahme an Jubiläumsveranstaltungen erhält, waren 1. Bürgermeister und Schirmherr Michael Dütsch und die 1. OKR-Vorsitzende Michaela Dütsch-Albert mit Vertretung anwesend. Nach dem Eintrag aller Gäste ins Ehrenbuch der Zunft, das von Theresia Kröner und Conny Kröner flankiert wurde, eröffnete Moderator Josef Kröner den Festabend. 1. Vorstand Stephan Kröner begrüßte die Anwesenden. Sein Vertreter Martin Kröner lud anschließend zur reichlich bestückten Speisentafel kulinarischer Köstlichkeiten ein, nachdem sein Patenkind und Fischernachwuchs Lucas Kröner das Tischgebet sprach.

Kurzweilige Grußworte und höchst interessanter Festvortrag:

Mit zahlreichen kurz gefassten Grußworten, angeführt vom Schirmherrn 1. Bgm. Michael Dütsch und OKR-Vorsitzende Michaela Dütsch-Albert als Vertreterin von mehr als 40 Bischberger Vereine und Gruppen, begann der offizielle Teil des Abends, bevor Zunftmeister Stephan Kröner seinen Kollegen und Heimatkundler Josef Kröner zum Festvortrag bat. In etwa 30 Minuten setzte dieser schließlich in gekonnter Art das Recht, die Höhepunkte und außergewöhnlichen Vorkommnisse einer fast tausendjährigen Fischereigeschichte mit fundiertem Wissen und gespicktem Humor ins rechte Licht, wofür es langanhaltenden Beifall gab. In der interessanten Bischberger Fischergeschichte tauchten immer wieder die Fürstbischöfe von Würzburg und Bamberg auf, nachdem das Fischerdorf zeitweise Grenzort am Zusammenfluss von Regnitz und Main war. Ebenso war in mehreren urkundlichen Nachweisen des langjährigen Fischereirechts auffällig oft der Begriff „seit unvordenklicher Zeit“ von den Fürstbischöfen zum Recht niedergeschrieben worden.

Martin Kröner zeigte zu einzelnen Textpassagen Bilder und bislang unveröffentlichte Zeitdokumente auf Großleinwand. Im späteren Verlauf gab es noch weitere Bilder über verstorbene und lebende Zünftler und von allen Gästen zur allgemeinen Unterhaltung.

Dank und Ehrungen:

Besondere Ehrungen folgten. Die Vorstandschaft übergab geschlossen und unterstützt von den Bischberger Bürgermeistern Dütsch und Knoblach individuelle und besondere Zunftgeschenke und Urkunden für ihr jahrelanges treues Wirken zum Wohle der Zunft.

Fördernde Ehrenmitglieder:

Der Ehrungshöhepunkt war zweifelsohne, dass die Zunft nach vielen Jahren wieder, besonders verdiente Personen als „Fördernde Ehrenmitglieder“ in die Zunft ernannte.

Neben den verdienstvollen Gebrüdern Dr. Veit und Frank Dennert, die nicht anwesend sein konnten, war der Fischereifachberater des Bezirks Oberfranken, Herr Dr. Thomas Speierl der Auserlesene. Josef Kröner ging in der Laudatio auf das außergewöhnlich positive Wirken des oberfränkischen „Fischpapstes“ zum Wohle der Bischberger und Bamberger Zünfte ein. Er rückte dabei auch den Menschen ins Licht, der in stets vorbildlicher, freundlicher und kameradschaftlicher Art und Weise agierte. Dies verlas auch Stephan Kröner bei der Aushändigung der Ehrenurkunde. Sichtlich gerührt bedankte sich Dr. Speierl unter anerkennendem Applaus der Anwesenden, bevor er selbst ein Grußwort sprach und Grüße des Bezirks übermittelte.

Aus Platzgründen kann ein solch großer Festabend nicht detailliert aufgeführt werden. So seien stellvertretend für weitere Gruppierungen die Sportangelvereine von Bamberg und Hallstadt genannt.

850 Jahre erforderten viel Kraft und Ausdauer von den einstigen Vorfahren bis zum heutigen Tag. Mit Recht dürfen die Bischberger Fischer stolz auf das Erreichte und auf einen gelungenen und gut organisierten Festauftakt sein, der von einem tüchtigen Helferteam des „Fischereimuseums“ unterstützt wurde.

Gez. Das Lenkungsteam im Festausschuss