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Bischofsheimer Bote
Ausgabe 12/2025
Kreuzbergallianz e.V.
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Praxisschulung Herbstzeitlose

Ein Thema von großem Interesse: Rund 170 Landwirtinnen und Landwirte besuchten die drei Praxisschulungen zur Herbstzeitlosen-Regulierung.

Rund 170 Teilnehmende bei Praxisschulungen zur Herbstzeitlosen-Regulierung

15.05.2025, Bischofsheim. Bei drei Praxisschulungen zum Thema Herbstzeitlose informierten das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt, die Unteren Naturschutzbehörden Bad Kissingen und Bad Neustadt sowie das Biodiversitätszentrum Rhön rund 170 Landwirte zu Tipps und Maßnahmen, um die die giftige Pflanze auf Grünlandflächen zurückzudrängen.

Neben theoretischem Wissen standen vor allem auch praxisnahe Handlungsempfehlungen im Mittelpunkt. Manoel Fick von der Unteren Naturschutzbehörde Rhön-Grabfeld erklärte die Biologie der Herbstzeitlosen. Julian Megner vom AELF präsentierte Forschungsergebnisse zur Rückdrängung, insbesondere den frühzeitigen Schnitt. Effektiv sind Schröpfmähen oder -mulchen, wobei es wichtig ist, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Ziel ist, die Ausbreitung zu stoppen und die Pflanze Stück für Stück zurückzudrängen.

In der Diskussion äußerten Landwirte die Sorge, die Ausbreitung nicht in den Griff zu bekommen, und den Wunsch nach weiterer behördlicher Unterstützung. Megner betonte, dass nur eine kontinuierliche Zusammenarbeit Erfolg verspricht, da Nichtstun keine Option ist.

Hintergrund: Die Herbstzeitlose ist hochgiftig, enthält gefährliche Alkaloide wie Colchicin. Auch in konserviertem Futter kann die Pflanze enthalten sein, was für Tiere lebensgefährlich ist.