Mit einem kleinen Umtrunk wurde die Fertigstellung des neuen Stadtmauerumgangs sowie die umfassende Sanierung der historischen Stadtmauer und die Neugestaltung der Gartenanlage in den Wasserhöhen feierlich begangen.
Die Sanierungsarbeiten an der Stadtmauer stellten eine große Herausforderung dar. Aufgrund der historischen Bedeutung des Bauwerks war eine enge Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege notwendig. Ziel war es, den Erhalt der Bausubstanz mit einer zeitgemäßen Nutzung in Einklang zu bringen – ein Vorhaben, das mit viel Sorgfalt und Fachkompetenz umgesetzt wurde.
Im Zuge der Neugestaltung wurde auch der Fußweg rund um die Stadtmauer vollständig erneuert und verbreitert. Besonders aufwendig gestaltete sich die Neuordnung der angrenzenden Gartenflächen: In dem Bereich gab es teils über 80 zersplitterte Kleinstparzellen – einige davon kaum größer als ein Handtuch. Durch eine aufwendige Flächenbereinigung konnten insgesamt 26 neue Gartenparzellen mit Größen zwischen 60 und 140 Quadratmetern geschaffen werden.
Ein Großteil dieser Gärten wurde inzwischen erfolgreich an interessierte Bürgerinnen und Bürger verpachtet – die Nachfrage war groß. Gleichzeitig sind noch einige Gärten frei und können weiterhin gepachtet werden.
Besonders erfreulich: Viele der bisherigen Gartenbesitzer zeigten sich kooperativ und stellten freiwillig Flächen für die baulichen Maßnahmen und die Wegverbreiterung zur Verfügung.
Die gesamte Maßnahme wurde zu 80 Prozent durch Mittel der Städtebauförderung unterstützt. Vertreter der Fördergeber waren bei der Einweihung ebenfalls vor Ort. Innenstaatssekretär Sandro Kirchner und Landrat Thomas Habermann nutzten die Gelegenheit, sich persönlich ein Bild vom gelungenen Ergebnis zu machen.
Mit dem neuen Stadtmauerumgang und den neu geordneten Gärten wurde ein städtebauliches und denkmalpflegerisches Vorzeigeprojekt erfolgreich abgeschlossen – zur Freude der Stadt, ihrer Bürger und Gäste.