Die Fragestellung wie wir in Zukunft unsere Energiegewinnung und Verteilung aufstellen besteht bereits seit einiger Zeit. Der Klimawandel und die aktuellen weltpolitischen Ereignisse Rücken dieses Thema mehr denn je in den Vordergrund. Ein Bereich davon ist die Wärmeversorgung eigener Häuser und Gebäude, egal ob gewerblich oder privat. Dass wir möglichst klimaneutral und unabhängig von fossilen Brennstoffen werden müssen ist klar. Doch welche Möglichkeiten haben wir? Ist es sinnvoll, dass jeder seinen eigenen Weg sucht oder ist es nicht doch viel klüger diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen und zu bewältigen.
In der Stadtverwaltung befassen wir uns bereits seit geraumer Zeit mit diesem Thema. Justin Fuß hat als Haselbacher die Idee, eine Heizanlage und ein Wärmenetz in Haselbach ggf. eigenwirtschaftlich gemeinsam mit der Firma ENERPIPE aufzubauen. Damit bestünde die günstige Gelegenheit, Gebäude komfortabel, zuverlässig und umweltfreundlich mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Die möglichen Hauseigentümer in Haselbach wurden angeschrieben und es fand bereits eine Informationsveranstaltung mit über 100 Teilnehmern statt. Wer Justin Fuß bei dem Vorhaben unterstützen möchte, kann gerne auf ihn zu gehen. Denn als Betreibermodell ist beispielsweise auch eine genossenschaftliche Lösung möglich.
Wie groß das Netz wird, wo die Heizanlage entstehen kann oder welche Energieträger zum Einsatz kommen etc. kann allerdings erst geklärt werden, wenn mit einer Bedarfsermittlung und Interessensabfrage die Basisdaten für eine Wirtschaftlichkeitsanalyse erhoben worden sind. Derzeit besteht die Überlegung, die Anlage mit einer Kombi aus Hackschnitzel und Solarthermie zu betreiben.
Wer von den angeschriebenen Eigentümern grundsätzlich Interesse an einem Anschluss an ein Wärmenetz in Haselbach hat, soll bitte den ausgefüllten Fragebogen noch bis 31.01.2023 an die Stadt Bischofsheim i.d.Rhön, Kirchplatz 4, 97653 Bischofsheim oder mit dem Kennwort „Nahwärme Haselbach“ an info@bischofsheim-rhoen.de senden oder in den Briefkasten des Rathauses einwerfen. Durch die Teilnahme an der Befragung entstehen weder Kosten noch Verpflichtungen. Die Abgabe ist unverbindlich, dient jedoch als wichtige Grundlage für die nächsten Schritte und sollte deshalb möglichst vollständig und korrekt ausgefüllt werden. Auch wenn Sie aktuell kein Interesse an einem Anschluss haben, hilft es weiter, wenn Sie dena Fragebogen mit einem entsprechenden Hinweis abgeben.
Anschließend werden die Daten aufgearbeitet und für Berechnungen und Planung herangezogen.
Das Ergebnis der Untersuchung wird zeigen, ob ein Nahwärmenetz in Haselbach grundsätzlich und zu welchen Konditionen umsetzbar ist. Dieses Ergebnis wird dann am 13.03.2023 im Lindenbrunnen vorgestellt.
Gerne unterstützt die Stadt Bischofsheim derartige Initiativen, sowie kleinere und größere gemeinschaftliche Vorhaben. Nehmen Sie einfach Kontakt zu mir auf.