KKE-Kunstschule in Kooperation mit SSV-Anhausen

Genau vor einem Jahr wurde der KKE e.V. Träger des Hort Anhausen. Zur Einweihung kam Ehrenpräsident Johann Karle gemeinsam mit den jungen SSV-Präsidentinnen auf die KKE-Vorsitzenden Kugelmann- Schmid und Seemiller zu mit der Idee eines kreativen Kooperationsprojektes.

Eine WIN-WIN-Aktion wurde entwickelt. Dabei sollte der Toilettenwagen des SSV eine neue Fassade erhalten. Sowohl KKE-Hortkinder aus Anhausen, als auch Praktikanten der Fachoberschule für Gestalten und der Universität Augsburg befassten sich mit verschiedenen Entwürfen zum vorgegebenen Begriff Wald. In kunstphilosophischer Weise gelang die Verschränkung der Ideen und führte zu einem besonders schönen einmaligen Kunstwerk= Unikat.

Unter der Begleitung des Anhausener Fabian Schwankhart, (Praktikant der Universität Augsburg f. Kunstpädagogik an der KKE-Kunstschule) entstand nicht nur das Kunstwerk am Wagen, sondern zugleich ein zum Werk führender Text:

Licht fließt, schlängelt sich durch das Geäst,

macht Rast auf der Rinde und zieht an den Stämmen vorbei.

Bis es schließlich den Wald verlässt,

Dunkelheit schleicht in das Dickicht.

Ein Rascheln, ein Zweig zerbricht,

doch schon mit den ersten Strahlen trifft die Wärme ein,

und die Nacht erlischt.

Der Wald hat viele Gesichter. Mit Licht, Wetter und Tageszeit wechselt auch die Atmosphäre der Umgebung. Dabei entwickelt der Wald etwas Mystisches. Steht man unter den Baumkronen, ist der Weg auf dem wir stehen oft die einzige Spur menschlichen Eingreifens. Diese Ursprünglichkeit beruhigt uns, führt uns weg vom stressigen Alltag, von der lauten und rasanten Welt. Und unsere Empfindungen gehören ganz dem Gesicht des Waldes.