In der Fuchspopulation des Marktes Diedorf kommt es in der letzten Zeit zum vermehrten Auftreten von „Fuchsräude“, einer parasitären Hauterkrankung, die durch Grabmilben verursacht wird.
Für den Mensch besteht keine Ansteckungsgefahr, aber:
Erkrankte Füchse tauchen oft in der Nähe von Siedlungen auf, wo sie einfachere Nahrungsquellen finden. Diese Tiere sind abgemagert, ihr Fell sieht struppig aus und sie zeigen oft Verhaltensstörungen wie ausbleibendes Fluchtverhalten, Kontaktsuche zu Haustieren.
Die Hautkrankheit wird hauptsächlich durch direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen. Sie können aber auch von ihrem Wirt abfallen und mehrere Wochen in der Natur überleben. In Gebieten, in welchen die Fuchsräude herrscht, werden nicht selten auch Hunde angesteckt. Die Räude kann bei Haustieren allerdings gut behandelt werden. Durch eine prophylaktische Behandlung gegen Ektoparasiten können Hunde bereits im Voraus bestens vor einer möglichen Erkrankung geschützt werden.
Trotz allem sollten die Hunde im Freien nicht unbeaufsichtigt rennen gelassen- und der Kontakt zu lebenden und toten Wildtieren verhindert werden. Vor allem in Waldgebieten ist es ratsam Hunde an die Leine zu nehmen und nicht im Unterholz stöbern zu lassen, da sich die erkrankten Tiere dort gerne aufhalten.
Wir bitten die Bevölkerung und insbesondere Hundehalter um vermehrte Vorsicht und um Meldung von Sichtungen (gerne mit Foto) von befallenen oder verendeten Wildtieren an das Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung, Frau Buchholz, s.buchholz@markt-diedorf.de oder 08238/30 04-28.