„Tarte flambée“ oder „Ludi incipant“ Isinger Schüler erkunden das französische Straßburg und das römische Vindebona

„Ist die „tarte flambée alsacienne“ mit Speck? Oder die Version mit „chèvre miel, oignons et lardons“? Die Isinger Achtklässler müssen ihre Französisch-Kenntnisse herauskramen, damit sie in Straßburg den passenden Belag für ihren Elsässischen Flammkuchen bekommen. Davor hatten die Buben und Mädchen von den Besucherrängen des EU-Parlaments die Plenarsitzung zum Reykjavik-Prozess verfolgt. Dort sprachen unter anderem Vertreter aus der Schweiz, Kanada, der Ukraine und Mexiko darüber, dass Menschenrechte und Umweltschutz eng miteinander verknüpft sind. Über Kopfhörer lauschten die Isinger Jugendlichen den Simultandolmetschern – auch auf Französisch. Fürs Shoppen brauchten sie das Wort „cabine d’essayage“, um Klamotten auszuprobieren, und später das Wort „canelle“ für die Zimtschnecken als kleine Stärkung.

„Ludi incipant!“ – Die Spiele mögen beginnen! Während die Französischschüler in Straßburg versuchten, mit den Straßennamen und Fahrtzielen der Trambahn klarzukommen, um nicht von der Gruppe verloren zu gehen, tauchten ihre Latein-Klassenkameraden in die Welt der Römer ein. In Petronell-Carnuntum bei Wien schlüpfte jeder von ihnen in eine Tunika und Toga, und dann zogen alle als römischer musizierender Festzug durch die Arena. Ein als Priesterin verkleidetes Mädchen stellte, begleitet von ihren Liktoren, eine Opferszene nach – als Startschuss für einige römische Spiele, wie etwa den Weitwurf oder einen Staffellauf mit Ringel als Staffelstab. Ein hitziger Wettbewerb begann: “Ludi incipiant!“ Am Schönsten fanden hier aber auch wieder viele das Shoppen im Säulengang der restaurierten Thermenanlage bei den nachgebauten römischen Verkaufsständen.