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Chieminger Nachrichten
Ausgabe 3/2024
Mitteilungen aus dem Rathaus
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Neujahrsempfang

Von links: Dritter Bürgermeister Josef Mayer, Zweiter Bürgermeister Markus Brunner mit den Leistungsträgern aus 2023, Lisa Wirth, Anna Tersteegen, Magdalena Schlicht, Timo Melz, Johannes Schlicht und Martina Huber, rechts Erster Bürgermeister, Stefan Reichelt.

Pater Marius Balint bei der Segnung, im Hintergrund die Musikerinnen der Hinum-Herum-Musi.

„Zamkemma, Ratschen und Austauschen…“

Nach der Premiere im letzten Jahr hatte Chiemings Erster Bürgermeister Stefan Reichelt im Namen der Gemeinde am 21. Januar zum Neujahrsempfang in das Chiemseer Wirtshaus geladen.

Stefan Reichelt begrüßte die Anwesenden, darunter besonders den Altbürgermeister Benno Graf, den zweiten und dritten Bürgermeister, die Kindergartenleitungen, die Gemeinderäte, den Seelsorger der katholischen Pfarrei, Pater Marius Balint sowie die Beauftragten der Gemeinde, Ortsheimatpfleger Hubert Steiner und die Kanoniere der drei Ortsteile.

Letztere begrüßte er mit der Aussage „Schön dass ihr da seid, die Kanonen habt´s heute dahoam gelassen, wenn´s scheppert, kommts von der Musi“.

Besonders begrüßte der Bürgermeister die vielen Ehrenamtlichen und die Leistungsträger, die im letzten Jahr hervorragende Leistungen erzielt hatten.

In seiner Ansprache hielt der Bürgermeister Rückblick auf das vergangene Jahr, wo ja doch einiges geschafft wurde, kommunal, wie ehrenamtlich.

„Wir haben im letzten Jahr das umgesetzt, was vorher geplant und ausgearbeitet wurde und das sieht man jetzt.

Das Schulhaus ist fertig saniert und wurde eingeweiht, jetzt ist die Schule tatsächlich wieder eine Schule, wo die Kinder gern hingehen. Für die nächsten 40 Jahre sollte Ruhe sein“, so Reichelt.

Saniert wurde auch der Friedhof und einen Kreisverkehr vor der Schule hat man bauen lassen, der für die Verkehrssicherheit lt. Aussagen der Schulleitung und Polizei einiges bringt.

Auch ehrenamtlich ist sehr viel passiert im letzten Jahr, vor allem, weil man nach der Pandemie wieder aktiv werden durfte.

Reichelt ging kurz auf die globale Situation ein. „Es ist nicht alles so lustig auf der Welt, wie bei uns in der Gemeinde…

…Da ist es gut, dass man ein sicheres Standbein als Kommune hat, dass man Betriebe hat, die auf sicheren Füssen stehen, auch wenn die Auftragslage mal etwas enger wird…

…wenn man so schaut, was in der Welt los ist, da gibt’s bei uns wirklich nichts zu jammern. Wir können froh sein, hier zu leben, wo Leben und Gemeinde intakt sind und wo das Leben auch lebenswert ist“, so Stefan Reichelt.

Besonderes Augenmerk legte der Bürgermeister auf das Ehrenamt und in diesem Zusammenhang auf die Wertschätzung miteinander, ohne die es nicht geht.

Das Ehrenamt ist mittlerweile in der Gemeinde selbstverständlich und hat lt. Reichelt auch im letzten Jahr gut funktioniert.

Hier nannte er besonders die Blasmusik mit ihren Konzerten, zu denen die Leute gern hingehen, Spaß haben, etwas trinken und zuhören.

Zu den Festen in der Gemeinde hob er besonders die Harter Festwochen hervor, die Chieming weit über die Orts- und Landkreisgrenzen hinaus bekannt gemacht haben. „Den Besuchern hat es gut gefallen, gehen hinterher lobend nach Hause, was aber ehrenamtlich dahinter steht, sowas aufzuziehen und dann zwei Wochen durchzuhalten, das geht schon an die Substanz, weil man die Verantwortung hat für eine Riesensache, zwei Wochen lang und wenn es dann funktioniert, trotz schlechtem Wetter, da kann man echt stolz sein…“.

Der Bürgermeister ging in seiner Ansprache auch auf den Sozialfonds der Gemeinde ein. „Wenn´s jemand schlecht geht und man kriegt es mit, dann hilft man ihm. Die Anonymität, wie in Städten, ist bei uns noch weit weg. Bei uns kennt man sich, bei uns grüßt man sich und bei uns hilft man sich gegenseitig.

Das haben wir im letzten Jahr gut beweisen können durch den Sozialfonds. Hier konnte Bürgern, die unverschuldet finanziell in Not geraten sind, schnell und unbürokratisch geholfen werden.“

Reichelt erwähnte weitere ehrenamtliche Projekte, wie den Bienenlehrpfad neben dem Schlossplatz, der vom Gartenbauverein gepflegt wird.

Auch die Feuerwehreinsätze, die Übungen und das Engagement der Feuerwehrdienstleistenden im Gemeindegebiet hob er lobend als rein ehrenamtliche Hilfe am Nächsten hervor.

Im Anschluss ehrte Stefan Reichelt, gemeinsam mit dem zweiten Bürgermeister Markus Brunner, und dem dritten Bürgermeister Josef Mayer, sechs Gemeindebürger für hervorragende Leistungen im vergangenen Jahr:

Anna Tersteegen, sie hat ihre dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft in den Kliniken Südostbayern in Traunstein mit einem Abschluss von 1,0 beendet.

Magdalena Schlicht, sie schloss ihre Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte im Rathaus der Stadt Traunreut ebenfalls mit 1,0 ab.

Timo Melz, der bei der Fa. Pöschl in Hart den Abschluss als Behälter- und Apparatebauer mit der Note 1,1 in verkürzter Lehrzeit absolvierte, wurde gleichzeitig Bundessieger seines Ausbildungsberufes.

Mit Johannes Schlicht, der erfolgreich seine Meisterprüfung im Zimmereihandwerk abgeschlossen hat, hat Chieming lt. Stefan Reichelt „…endlich wieder einen Handwerksmeister im Gemeindegebiet, der Dächer reparieren kann“.

Martina Huber aus Knesing, sie hat neben einem sehr guten Abschluss als Landwirtschafts-Meisterin auch einen Abschluss als Fach-Agrarwirt Rechnungswesen erfolgreich absolviert.

Abschließend würdigte Bürgermeister Stefan Reichelt die Bestseller-Kinderbuchautorin Lisa Wirth aus Manholding.

Sie wurde 2023 von ihm und zweitem Bürgermeister, Markus Brunner, zum Kennenlernen eingeladen und kam nicht mit leeren Händen.

Die gelernte Hotelfachfrau und Grafik-Designerin brachte eine Auswahl ihrer Kinderbücher für die Chieminger Kindergärten mit, darunter das Buch „Blumen im Kopf“, das es 2023 auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat.

Bürgermeister Reichelt gratulierte Lisa Wirth zu ihrem Erfolg und dankte für die Buchgeschenke.

Der neue Pfarramtsadministrator, Pater Marius Balint, wurde von Stefan Reichelt ebenfalls begrüßt.

Der Pater segnete die anwesenden Bürger zum Neuen Jahr und lud zu seiner Amtseinführung am 28. Januar ein.

Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte ein reger und lockerer Gedankenaustausch, begleitet von der „Hinum-Herum-Musi“ (Monika Fackeldey aus Rosenheim, Katharina Lohmayer aus Wartenberg, Petra Heigenhauser und Lisa Zillner aus Staudach-Egerndach und Christina Birnsteiner aus Reichertsheim). BN