Ortseinsichten
Vor der ersten Ortseinsicht schlägt der Vorsitzende eine kurze Begehung des Außengeländes hinter dem Rat- und Feuerwehrhaus Kolitzheim vor. Herr 3. Bürgermeister Berthold Pfaff erklärt den Anwesenden, dass die Grünfläche derzeit im Rahmen des Biodiversitätenprogramms von der Interessengemeinschaft Brummwiesenfreunde gestaltet wird. Im Laufe des Jahres soll dort ein Lehrpfad mit Beschilderung für interessierte Spaziergänger und Kinder entstehen. Geplant ist die Anpflanzung heimischer Sträucher und eines zusätzlichen Baumes, eine Hecke für Insekten wurde schon aufgestellt.
Eidechsenhabitate, Trockenbeete und Beerensträucher sind ebenfalls vorgesehen. Zur Bewässerung der Anlage sollen die schon eingesetzten Regenwasserzisternen noch angeschlossen werden. Die Kosten für die Maßnahme werden von der Interessengemeinschaft, aus den Einnahmen des letzten Brummwiesenfestes, getragen.
50% der Kosten für die heimischen Sträucher, dies entspricht ca. 180 Euro, übernimmt die Gemeinde.
Jugendraum Kolitzheim
Der Bau- und Umweltausschuss besichtigt zwei Räume im Erdgeschoß des alten Rathauses (die Bücherei befindet sich im Obergeschoss), die zukünftig als Jugendräume genutzt werden sollen. Vorgesehen ist eine Nutzung für Jugendliche von 12 - 21 Jahren. Neben den beiden Aufenthaltsräumen sind Toiletten, ein Getränkelager im Keller und ein Außenbereich zur Nutzung angedacht. Die zwei weiteren Räume im Erdgeschoß können aus brandschutztechnischen Gründen nicht mitgenutzt werden. Der Hauptzugang ist die Eingangstüre der alten Post und der Nebenzugang/Notausgang erfolgt über die Türe zur Kirche. Die Räume wurden hinsichtlich des Brandschutzes und der Statik geprüft.
Der vorhandene PVC-Boden wurde gereinigt und kann vorerst so übernommen werden. Herr 3. Bürgermeister Berthold Pfaff schlägt vor, nach einem Jahr erfolgreicher Nutzung der Räumlichkeiten noch einmal zu prüfen, ob ein neuer Bodenbelag benötigt wird. Aktuell ist der Einbau einer neuen Beleuchtung und Elektroinstallation, Neuanstriche der Innenwände und das Herrichten der Toilettenräume vorgesehen. Die Arbeiten sollen in Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder, den Jugendlichen selbst und dem gemeindlichen Bauhof erfolgen. Nur im Bereich Elektro muss ein Elektriker eingebunden werden. Die vorhandenen Nachtspeicheröfen funktionieren und können bestehen bleiben. Zuschüsse für Einrichtungsgegenstände wie z.B. einen Kicker werden über das ILE-Programm Regionalbudget angefragt. Die Jugendlichen sollen in Eigenverantwortung eine Hausordnung entwickeln. Zu erwarten sind ca. 30 Jugendliche, die diese Räumlichkeiten nutzen werden. Ein Verantwortlicher muss gewählt werden. Einen Vorschlag gibt es bereits.
Auch ein Nachbar der Räumlichkeiten ist bereit sich hier zu engagieren.
Ein Termin mit Frau Stampf, vom Landratsamt Schweinfurt ist geplant. Daran teilnehmen sollen die Jugendlichen und die örtlichen Gemeinderäte.
Altes Rathaus Herlheim
Zunächst besichtigt das Gremium die Außenfassade zur Straße.
Der bauliche Zustand des Gebäudes zeigt zahlreiche Schäden auf, wie z.B. Risse im Natursteinmauerwerk, vor allem an der östlichen Giebelseite, sichtbare Segmentbögen aus Ziegelsteinen und provisorische Ausbesserungsarbeiten an der Fassade, Schäden im Sockelbereich und der Zugangstreppe.
Im Zuge der Besichtigung der Innenräume ist im Erdgeschoss ein feuchter Raumgeruch wahrzunehmen; ebenso sind die aufsteigenden Feuchtschäden im gesamten Sockelbereich deutlich sichtbar. Die Räume werden für VHS-Kurse, wie Yoga, vom Frauenbund, für die Nikolausfeier und für Wahlen und Bücherei genutzt. Hier erklärt Frau Gemeinderätin Katharina Graf, dass an den Innenwänden im Erdgeschoß immer wieder Schimmelschäden beseitigt werden und Ausbesserungsanstriche erfolgen.
Der Vorsitzende weist vor der Besichtigung der Räume im Obergeschoß auf den schlechten Zustand der Holztreppen hin und bittet die Teilnehmer um Vorsicht.
Zusammenfassend ist der bauliche Zustand der Fassade und des Daches als schlecht einzustufen. Die Räume im 1. Obergeschoss und im Dachgeschoss sind aus statischer und auch aus brandschutztechnischer Relevanz nicht mehr nutzbar für die Gemeinde.
Nach der Besichtigung des Hauptgebäudes nehmen die Ausschussmitglieder noch das Nebengebäude auf dem südlichen Grundstücksteil in Augenschein.
Die Räume im Obergeschoß werden von der Krabbelgruppe, als Fahnenzimmer und für das Jugendcamp genutzt. Der bauliche Zustand wird als gut wahrgenommen. Bei einem Abriss des Hauptgebäudes, erklärt Frau Katharina Graf, soll dieser Gebäudeteil erhalten bleiben.
Straßenschäden an der Grettstadter Straße in Unterspiesheim
Vor der Sichtung der Straßenschäden an der Grettstadter Straße nimmt das Gremium kurz den gemeindeeigenen Häckselplatz in Augenschein.
Anschließend erklärt der Vorsitzende, dass die Brücke der Grettstadter Straße am Ortsausgang dem Bund gehört und vom staatlichen Bauamt neu gebaut wird. Ein genauer Zeitplan liegt der Gemeinde aber noch nicht vor. Die Rampen auf die Brücke sind Gemeindeeigentum.
Die Besichtigung der Straße zeigt mehrere Schlaglöcher in der Fahrbahn. Aufgrund des geplanten Neubaus der Brücke sollen die Schäden aber vorerst nur provisorisch ausgebessert werden. Vier der schadhaften Stellen sind zwischenzeitlich schon ausgebessert. Die Ausbesserung der übrigen Straßenschäden wird noch erfolgen, erklärt der Vorsitzende.
Die aus dem Gremium angesprochenen tiefen Bankette, rechts und links der Fahrbahn der Grettstadter Straße, werden ebenfalls begutachtet. Das Gremium ist sich einig, dass die schmale, dennoch ausreichend breite Fahrbahn, als eine natürliche Geschwindigkeitsbeschränkung dient. Größere Schäden auf der Fahrbahn sind aktuell keine erkennbar.
Weiterhin werden noch zwei Punkte aus dem Gremium genannt, die geprüft werden sollen:
| - | Straßenaufbruch in der Straße „Mainaue“ in Stammheim am alten Sportplatz |
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| Die Schäden sollten in dem Zuge ebenfalls einmal von der Gemeinde begutachtet und gegebenenfalls behoben werden. |
| - | Straßenschild Möörweg |
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| Das Straßenschild ist aufgrund eines Bewuchses nicht leserlich. |
Gelände der ehemaligen Hauptschule in Unterspiesheim
Der Vorsitzende erklärt, dass sich die Rückbauarbeiten auf dem Areal der ehemaligen Hauptschule Unterspiesheim in den letzten Zügen befindet.
Im Laufe des Monats Mai wird noch Oberbodenmaterial angeliefert und auf dem Gelände verteilt. Mit Hilfe des Bauhofes soll dann eine pflegeleichte Bearbeitung des Grundstücks erfolgen, da noch nicht feststeht, welche Nutzung das Grundstück zukünftig erhält.
Auf Anfrage aus dem Gremium teilt Frau Nicole Schranz mit, dass der bestehende Regenwasserkanal der DJK-Turnhalle, die Brunnen- und Zisternenanlage und auch der Ginkgobaum des alten Pausenhofes während der Rückbauarbeiten geschützt wurden und bisher nicht zu Schaden gekommen sind. Der Ginkgobaum kann auch in eine spätere Planung integriert werden. Der Kanal wurde im Zuge der Rückbauplanung untersucht.
Die Bushaltestelle für die Grundschüler wurde zum Ende der Osterferien von der Hauptstraße wieder in die Cuspinianstraße verlegt.
Ein Gemeinderatsmitglied bedankt sich für den schnellen Einsatz des gemeindlichen Bauhofes, bezüglich des Bushäuschens.
Altes Rathaus Gernach
Hauptgrund dieser Ortseinsicht ist die Begutachtung der großflächigen Putzschäden an der Westfassade des Alten Rathauses.
Aufgrund des abgeplatzten Putzes musste die befestigte öffentliche Fläche mit Baken gesichert werden. Ein Vor-Ort-Termin mit der Firma und der Bauverwaltung ergab, dass von dem Vorschlag aus dem Gemeinderat -nur den Putz zu entfernen und das alte Mauerwerk offen zu legen- abzuraten ist. Das Eindringen von Feuchtigkeit könnte das Mauerwerk langfristig schädigen.
Das Gremium stellt fest, dass ausschließlich die Westfassade neu verputzt und gestrichen werden soll. Eine Komplettsanierung der Außenfassade würde zu hohe Kosten verursachen.
Ein Angebot hierzu liegt der Gemeinde vor. Die Nord- und Ostfassaden weisen aber keine größeren Schäden auf.
Der Vorsitzende schlägt vor, über die Bauverwaltung ein Angebot für die Ausbesserungsarbeiten einzuholen und dem Gemeinderat vorzulegen.
Im Zuge der Arbeiten sollten die Kabel an der Fassade überprüft werden.
Feuerwehrhaus Gernach
Der Vorsitzende begrüßt den 1. Vorstand der Feuerwehr Gernach, Herrn Simon Eberlein.
Herr Eberlein zeigt auf, dass sich die gepflasterte Fläche im Zugangsbereich immer mehr nach unten setzt. Dies stellt eine Gefahrenstelle bei Feuerwehreinsätzen dar. Nach Regenereignissen entstehen immer wieder größere Wasseransammlungen zwischen den beiden Gebäuden vor dem Eingangsbereich des Feuerwehrhauses.
Herr Eberlein bietet an, den Innenhofbereich in Eigenleistung der örtlichen Feuerwehr neu zu pflastern, wenn die Gemeinde das benötigte Baumaterial zur Verfügung stellen würde.
Aus dem Gremium wird vorgeschlagen, die ca. 50 m² Muschelkalksteine im gemeindeeigenen Bauhof einzulagern und z.B. für Ausbesserungsarbeiten zu verwenden.
Die Ausschussmitglieder teilen weiter mit, dass die Natursteinmauer im Eingangsbereich im Zuge dieser Arbeiten ebenfalls entfernt werden sollte. So wäre der Bereich von beiden Seiten zugänglich und die Engstelle und Stolperfallen bei Feuerwehreinsätzen sind damit entfernt.
Der Bau- und Umweltausschuss beschließt, dass die Gemeinde der Feuerwehr aus Gernach Material zur Verfügung stellt, um die Hoffläche des Feuerwehrhauses neu zu pflastern. Der Bauhof lagert die alten Pflastersteine ein. Die Natursteinmauer zur Raiffeisenstraße wird in dem Zuge zurückgebaut.
Der Vorsitzende teilt mit, dass der morsche Flugsparren an der süd-östlichen Außenecke laut Statiker ausgebessert werden muss. Hierfür sollen Angebote bei geeigneten Zimmereien eingeholt werden. Es besteht aber keine Einsturzgefahr.
Der Bau- und Umweltausschuss beschließt weiterhin, die Arbeiten am beschädigten Flugsparren auszuführen.
Weiterhin teilt der Vorsitzende mit, dass Risse in der Fassade vom Statiker überprüft und als unbedenklich eingestuft wurden.
Zur Verhinderung von Feuchtigkeitseintritt und zum Schutz der Bausubstanz schlägt Frau Nicole Schranz vor, dass im Zuge der geplanten Arbeiten, die größeren Risse zugespachtelt werden können.
Alte Dorfwaage in Gernach
Die Gernacher Gemeinderäte schlagen vor, zum Abschluss der Begehungen die alte Dorfwaage zu begutachten.
Die Abdeckplatte der Waage ist an einer Ecke durchgerostet und instabil.
Der Vorsitzende schlägt vor, die alte Dorfwaage zu entfernen und ähnlich wie in Zeilitzheim die Fläche zwischen der Einfassung passend zum umliegenden Platz zu pflastern.
Die Gemeinderäte Herren Heck und Dietz erklären, dass gewünscht ist, die Dorfwaage vorerst zu erhalten und nur an der schadhaften Ecke auszubessern. Es wird vorgeschlagen, dass der Bauhof sich die Ecke anschaut und prüft, ob er die korrodierte Ecke von unten her stützen kann.
Hierzu bestehen im Gremium keine Einwände.