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Amtsblatt der Gemeinde Kolitzheim
Ausgabe 15/2025
Amtliche Nachrichten
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Aus der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates vom 08.07.2025

Grundschule Kolitzheim

Konsequenzen aus den Bürgerentscheiden zum „Standort der Grundschule“ mit Informationen zur Bedarfsabfrage an die Eltern und zur schulaufsichtlichen Genehmigung

Der Vorsitzende teilt zunächst mit, dass die Bürgerschaft entschieden hat und sich für den Bau an einem bestehenden Schulstandort ausgesprochen hat.

Er gibt die Ergebnisse des Bürgerentscheides vom 06. Juli bekannt und informiert, dass die ungültigen Stimmen durch das Nichtankreuzen der einzelnen Bürger- und des Ratsbegehrens zu Stande kommen. Die Stichfrage hat keine Rolle mehr gespielt; aber auch diese hat ein eindeutiges Ergebnis gezeigt.

Weiterhin informiert der Vorsitzende zu folgenden Auswirkungen:

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der Bürgerentscheid aus dem Jahre 2023 ist somit geändert und ersetzt

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der Bürgerentscheid hat die Wirkung eines Gemeinderatsbeschlusses, der ein Jahr bindend ist bzw. geändert werden kann, wenn sich die Sachlage erheblich ändern würde.

Nun besteht Klarheit durch den deutlichen Bürgerwillen. Der Vorsitzende wünscht sich und hofft, dass das Gemeinderatsgremium jetzt wieder an „einem Strang“ zieht und wir im Interesse der Kinder weiterkommen.

Zu den nächsten Schritten, die auch Forderungen der Regierung sind, teilt er folgendes mit:

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aktuell läuft bereits die Elternumfrage zum Bedarf der Mittagsbetreuung

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das Raumprogramm ist mit der Regierung abzustimmen

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für weitere Planungsschritte ist die Zustimmung der Regierung von Unterfranken Voraussetzung

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der konkrete Standort ist durch Gemeinderatsbeschluss noch festzulegen

-

die vertraglichen Grundlagen sind mit den Planungsbüros noch abzustimmen.

Aus dem Gremium bestehen -auf Anfrage durch den Vorsitzenden- keine weiteren Fragen; es wird noch der Wunsch geäußert, zeitnah eine Außensportanlage „ins Auge zu fassen“ und diese in die Planungen aufzunehmen, unabhängig vom konkreten Schulstandort. Im nächsten Sommer sollten die Schulkinder nicht mehr für die Bundesjugendspiele nach Grettstadt fahren müssen. Bis Mai / Juni 2026 besteht nun genügend Vorlaufzeit.

Maßnahmen zur Verbesserung der Raumproblematik in der Offenen Ganztagsschule Zeilitzheim

Zu diesem Tagesordnungspunkt erteilt der Vorsitzende Frau Nicole Schranz das Wort, die über einen Vor-Ort-Termin in der OGTS in Zeilitzheim berichtet. Zusammen mit Vertretern der Gemeinde und dem Team der Offenen Ganztagsschule wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Raumproblematik in der OGTS erarbeitet.

Bei diesem Vor-Ort-Termin wurde einleitend seitens der OGTS bemerkt, dass grundsätzlich der Ablauf in den Räumlichkeiten so bleiben kann.

Es ergaben sich drei Hauptproblematiken:

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der Platzmangel in der Garderobe

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ein fehlender kleiner Außenbereich, der direkt angebunden ist und

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ein fehlender Raum für ruhigere Angebote, sowie ein fehlendes Büro für z.B. Telefonate und Elterngespräche.

Die gemeinsamen Überlegungen sind, wie man ohne eine „große“ Container-Erweiterung mit kleinen Umstrukturierungsmaßnahmen die vorhandenen Räume schon zum neuen Schuljahr besser nutzen kann. Alle Räumlichkeiten wurden in Augenschein genommen.

Folgende Optimierungsmaßnahmen kamen zum gemeinsamen Ergebnis:

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Anbringen eines Sonnenschutzes im Windfang, um eine Verschattung des Vorraumes zu erreichen.

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Nutzung der überdachten Rampe als kurzer Aufenthalt der Kinder im Außenbereich. Hierzu sind zur Umsetzung noch weitere Klärungen notwendig.

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Anbringen einer Trennwand im bestehenden Container, um einen Raum für ruhigere Angebote mit neuem Tafelraum anbieten zu können.

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Der jetzige Tafelraum wird zu einer Garderobenerweiterung genutzt, damit Platz für Büchertaschen geschaffen werden kann.

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Das Büro für Telefonate und Elterngespräche könnte – mit Einverständnis des Eigentümers- im Musikzimmer im Obergeschoss der Räumlichkeiten entstehen.

-

Feuchtigkeitsschäden am Putz im Eingangsbereich wurden festgestellt und müssen -in Absprache mit dem Eigentümer- beseitigt werden.

Aus dem Gremium wird die Initiative für die Gespräche gelobt, dadurch wurden gute kurzfristige Lösungen gefunden.

Weiterhin informiert Frau Schranz zu den Kinderzahlen des aktuellen Schuljahres:

nach

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

4. Stunde

5 Kinder

31 Kinder

28 Kinder

22 Kinder

5. Stunde

6 Kinder

12 Kinder

8 Kinder

14 Kinder

6. Stunde

36 Kinder

18 Kinder

18 Kinder

11 Kinder

gesamt

47 Kinder

61 Kinder

54 Kinder

47 Kinder

davon in der Langgruppe

24 Kinder

22 Kinder

24 Kinder

17 Kinder

An Hand der Zahlen ist erkenntlich, dass sich nach 14 Uhr die Kinderzahlen entspannen und somit auch die Nutzung der Räumlichkeiten. Es ist aber auch festzustellen, dass die Finanzierung über die Langgruppe erfolgt, da diese höher bezuschusst wird. Der Personalschlüssel ist abhängig von der Finanzierung.

Auch die Anmeldungen für das kommende Schuljahr liegen bereits vor (jedoch nur an wie vielen Tagen in der Woche; die Angaben für die Wochentage selbst, können die Eltern erst später, nach Bekanntwerden des Stundenplans mitteilen). Für die Kurzgruppe sind 43 Kinder überwiegend aus der 1. und 2. Klasse und 29 Kinder, ebenfalls überwiegend aus der 1. und 2. Klasse für die Langgruppe angemeldet.

Aus dem Gremium wird noch vorgeschlagen, nachdem die Wochentage für die Eltern im neuen Schuljahr feststehen, ihnen doch mitzuteilen, an welchen Tagen weniger Kinder in der OGTS anwesend sind. Evtl. melden dann einige Eltern -wenn dies beruflich machbar ist- ihre Kinder zu den Tagen um, an denen weniger Kinder anwesend sind. Das wäre dann für alle Beteiligten entspannter.

Abschließend teilt der Vorsitzende mit, dass nun zunächst die Elternabfrage abzuwarten ist.

Der Rücklauf ist noch vor den Sommerferien terminiert.

Bewässerung gemeindlicher Grünflächen

Der Vorsitzende erteilt Herrn 3. Bürgermeister Berthold Pfaff das Wort, der bereits in der Sitzung des Gemeinderates am 19.03.2024 (Protokoll lfd. Nr. 49.6) auf die Thematik hingewiesen hatte. Zunächst teilt er mit, dass zwischenzeitlich die Genehmigung zur Wasserentnahme aus dem Main befristet für 10 Jahre der Gemeinde vorliegt.

Im Sommer bewässern 3 Mitarbeiter aus dem gemeindlichen Bauhof 5 Tage/Woche in 5 Monaten die gemeindlichen Bäume und Pflanzen. Täglich werden 20.000 – 24.000 l Fernwasser (sprich Trinkwasser) entnommen; mit Ausnahme vom Gemeindeteil Stammheim, dort besteht ein Brunnen, der zu 1/3 von der Gemeinde mitgenutzt wird.

Aus diesem Grunde schlägt Herr Pfaff den Kauf eines 10.000 l Fasses für ca. 15.000,-- € vor. Das Wasser könnte im Main -anstatt der Nutzung von Trinkwasser- abgepumpt werden.

Weiterhin teilt er mit, dass das Wasser der 200.000 l Zisterne unter dem alten Feuerwehrhaus in Unterspiesheim seiner Meinung nach ebenfalls zum Bewässern genutzt werden könnte.

Nach einigen Wortmeldungen aus dem Gremium hierzu, wird von einem Unterspiesheimer Gemeinderat vorgeschlagen mit dem Feuerwehrkommandanten über eine Lösung zur Wasserentnahme zu sprechen.

Herr Pfaff informiert darüber, dass im Unterspiesheimer Baugebiet 30 Bäume neu gepflanzt wurden, die 2 x/wtl. gegossen wurden. Trotzdem werden nicht alle Bäume überleben.

Auf Anfrage aus dem Gremium, ob in der Zisterne Löschwasser für die Fa. Gleitsmann evtl. zurückgehalten werden muss, teilt der Vorsitzende mit, dass er dies noch genau abklären wird.

Zum Vorschlag aus dem Gremium, dass Landwirte von kleineren Betrieben, die ein Wasserfass haben, den Bauhof unterstützen könnten um somit die Bauhofmitarbeiter zu entlasten, teilt der Vorsitzende mit, dass er dies mit dem Bauhofleiter besprechen wird.

Ein Gernacher Gemeinderat teilt mit, dass bisher die Dorflinde in Gernach von einer Privatperson gegossen wurde. Er bittet nun an dieser Linde einen Wassersack anzubringen.

Da in Kolitzheim hinter dem Rathaus durch den 3. Bürgermeister und privaten Helfern eine Zisterne, in der das Regenwasser vom Rathausdach läuft, eingebaut wurde, wird aus dem Gremium vorgeschlagen, neben den Schuldächern ebenfalls Zisternen einzubauen.

Ein weiterer Vorschlag aus dem Gremium ist, dass das Oberflächenwasser in die Baumscheiben fließen könnte, so wie dies im neuen Baugebiet in Zeilitzheim umgesetzt wurde. Bei evtl. anstehenden Sanierungen könnte dies zukünftig Berücksichtigung finden.

Nach weiteren Wortmeldungen wird aus dem Gremium um eine Abstimmung zum Tagesordnungspunkt gebeten.

Da in einer weiteren Wortmeldung aus dem Gremium der nicht genehmigte Haushalt angesprochen wird, teilt der Vorsitzende mit, dass die Genehmigung in den nächsten Tagen vorliegen müsste. Frau Kämmerin Jutta Martinelli informiert noch, dass Investitionen für einen Holder eingeplant sind. Wegen vielen Reparaturen dieser Geräte, verbunden mit hohen Kosten, soll ein Holder für 2 Jahre geleast werden. Daher würde dieser Geldbetrag für die Anschaffung des Fasses zur Verfügung stehen.

Aus dem Gremium wird vorgeschlagen, dass Herr 3. Bürgermeister Berthold Pfaff ein gebrauchtes Wasserfass zum Preis von 15.000,-- € bis maximal 17.500,-- € anschaffen kann.

Der Gemeinderat beschließt diesen Vorschlag anzunehmen.