Die Hitzebelastung in den kommenden Wochen ist hoch - die vorherrschende Trockenheit im Landkreis Schweinfurt begünstigt eine Brandausbreitung zusätzlich
In der Region Schweinfurt ist - wie in weiten Teilen Deutschlands - in den kommenden Wochen mit erhöhter Gefahr von Vegetationsbränden zu rechnen. Davor warnen der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Bedingt durch die vorhergesagten Wetterbedingungen ist im Landkreis Schweinfurt in den kommenden Wochen verstärkt mit einer Hitzebelastung von mehr als 30 °C zu rechnen. Hinzu kommen Windgeschwindigkeiten in Böen.
Die vorherrschende Trockenheit im Landkreis erhöht die Gefahr zusätzlich. „Unter diesen Vorzeichen sind die Voraussetzungen für eine schnelle Brandausbreitung wesentlich begünstigt“, erklärt Kreisbrandrat Holger Strunk.
Damit ein Feuer erst gar nicht entsteht oder - sobald eines entdeckt wird - möglichst schnell bekämpft werden kann, empfehlen Feuerwehrexperten, folgende Hinweise dringend zu beachten:
„In Unterfranken verfügen wir zusätzlich zu den bodengebundenen Einheiten über die Einheit der Luftbeobachter. Diese Luftbeobachter erhalten ihren Einsatzauftrag durch die Regierung von Unterfranken. Luftbeobachtungen werden auch vorsorglich immer dann angeordnet, wenn mit einer erhöhten Gefahr von Vegetationsbränden zu rechnen ist“, teilt Florian Zippel, Arbeitsbereichsleiter Katastrophenschutz und Feuerwehrwesen am Landratsamt Schweinfurt, mit. Ziel sei es, Brände aus der Luft möglichst frühzeitig zu erkennen und die am Boden befindlichen Einsatzkräfte durch die Navigation zu unterstützen. „Außerdem können die Luftbeobachter bei Einsätzen hinzugezogen werden, um eine Erkundung aus der Luft sicherzustellen“, erklärt Zippel.
Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen bitten die Bevölkerung darum, die Warnungen vor einer erhöhten Gefahr der Entstehung von Vegetationsbränden ernst zu nehmen und entsprechend umsichtig zu sein sowie die Informationen auch an möglichst viele Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben. „Die Feuerwehren des Landkreises Schweinfurt, aber auch sämtliche weitere Einheiten der Blaulichtfamilie, sind bereit, um im Einsatzfalle schnelle Hilfe leisten zu können“, sagt Kreisbrandrat Holger Strunk. „Aber am besten für Mensch, Tier und Umwelt sind natürlich präventive Maßnahmen, so dass ein Brand gar nicht erst entsteht und die Einsatzkräfte nicht ausrücken müssen.“