Grundsätzlich findet die Umstellung der Uhrzeit auf die Winterzeit immer am letzten Sonntag im Oktober statt. 2024 ist das der 27. Oktober. Dann werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt.
Dann ist der Tag eine Stunde länger, weil um drei Uhr auf zwei Uhr zurückgestellt wird.
warum überhaupt?
Von 1916 bis 1950 gab es in Deutschland mit Unterbrechungen bereits eine Zeitumstellung zwischen Sommer- und Winterzeit. Wieder eingeführt wurden Sommer- und Winterzeit (auch als Normalzeit bekannt) im Jahr 1980 aus energiepolitischen Gründen. Nach der Ölkrise 1973 sollte Strom gespart werden, indem man im Sommer das Tageslicht besser nutzt. Des Weiteren spielte die Angleichung der Zeitzählung an benachbarte Staaten eine Rolle. Geregelt ist die Zeitumstellung in Deutschland über § 5 des Gesetzes über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung (EinhZeitG). In der EU regelt seit 2002 die Richtlinie 2000/84/EG des Europäischen Parlaments und des Rates die einheitliche Einführung der Sommerzeit.
Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und dem Umweltbundesamt führt die Aufteilung von Sommer- und Winterzeit lediglich zu verschwindend geringen Ersparnissen beim privaten Stromverbrauch. Denn die Ersparnis wird dadurch, dass durch die Zeitumstellung im Sommer abends weniger häufig das Licht angeschaltet wird, mehr oder weniger davon aufgehoben, dass im Frühjahr und Herbst in den Morgenstunden mehr geheizt wird.
2018 startete die EU-Kommission eine EU-weite Online-Befragung zur Zeitumstellung. Von den 4,6 Millionen Menschen, die teilnahmen, waren 84 Prozent für die Abschaffung der Zeitumstellung. Umgesetzt wurde die Abschaffung bislang nicht, weil die Mitgliedsstaaten der EU sich nicht einig sind.
Schon gewusst?
Beim Thema Zeitumstellung ist hierzulande oft von der Winterzeit die Rede. Die offizielle Bezeichnung lautet jedoch Normalzeit – die Sommerzeit ist sozusagen eine Abweichung von der eigentlich geltenden Zeit in einer Zeitzone.