Gemeinden wollen das politische Interesse bei jungen Menschen wecken
Wie ticken Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren? Auf was sollten wir ein Augenmerk legen? Damit beschäftigten sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Jugendbeauftragten und Gemeindejugendpflegerinnen der Gemeinden beim Kommunalpolitischen Forum 2025 der Kinder- und Jugendarbeit des Landkreises Schweinfurt.
Bei einem Impulsreferat durch die Kreisjugendpflegerin Bettina Steinschauer wurde die SINUS-Jugendstudie 2024 mit ihren zentralen Erkenntnissen vorgestellt. Diese Studie gibt mit ihren Ergebnissen der Jugend eine Stimme. Die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sowie deren Gemeindejugendpflegerinnen erfuhren unter anderem, wie Jugendliche ihren Alltag erleben, wie optimistisch sie in die Zukunft blicken, welche Grundorientierungen sie haben, an welchen Werten sie sich orientieren und welche Lebensentwürfe und Lebensstile sie verfolgen. Die Studie befasste sich mit Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren.
Die zentralen Erkenntnisse sind nach den Ausführungen von Kreisjugendpflegerin Steinschauer, dass viele Jugendliche trotz anhaltender Krisen einen Optimismus zeigen, eine Toleranz gegenüber unterschiedlichen Kulturen sowie eine Akzeptanz pluralistischer Lebensformen haben. Sie nehmen strukturelle Ungleichheiten sehr sensibel und als unfair wahr und beklagen, dass ihre Stimme in der Politik kaum gehört und wahrgenommen wird. Die Mehrzahl der Jugendlichen wünscht sich, gehört zu werden und will mitreden, aber nicht alle wollen auch mitbestimmen, führt Steinschauer aus.
Soziale Medien sind laut den Ergebnissen der Studie das wichtigste Kommunikations- und Informationsmittel der jungen Menschen, wobei mögliche Gefahren und negative Folgen des unreflektierten Konsums vielen Jugendlichen bewusst sind.