Bericht aus den Bürgerversammlungen der Gemeinde Dittelbrunn
Vom 13.03.2023 bis 16.03.2023 wurden in den Gemeindeteilen Dittelbrunn, Hambach, Holzhausen und Pfändhausen Bürgerversammlungen abgehalten. Nach einer Gedenkminute für das verstorbene langjährige Gemeinderatsmitglied Marion Hofmann informierte der Bürgermeister über die finanziellen Verhältnisse, statistische Daten und über abgeschlossene und bevorstehende Projekte. Die Präsentation ist auf unserer Homepage unter www.dittelbrunn.de einzusehen.
Dittelbrunn (ca. 40 Teilnehmer, 8 Gemeinderatsmitglieder)
Nachdem ein Lob für das Dittelbrunn-Ticket ausgesprochen wurde, erläuterte Bürgermeister Warmuth, dass bei der nächsten Tarifumstellung das Ticket wieder 1 € kosten werde. Auf Nachfrage wurde mitgeteilt, dass der Kanal in der Hauptstraße aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht im Trennsystem geplant werde. Der Kanal in der Holzgasse dient nur zur Ableitung des Oberflächenwassers aus dem Wald. Hausanschlüsse wurden daher nicht verlegt. Die Probleme bei der rechts- vor-links-Regelung im Bereich Eiben/Lindenstraße werden versucht über die Umgestaltung der Grünanlage zu lösen. Zum Sachstand Nahwärmenetz Sonnenteller wurde ausgeführt, dass Wärmepumpen angedacht sind, die den Strom evtl. von Freiflächenphotovoltaikanlagen bei Hambach erhalten könnten. Die neue Heizzentrale wird derzeit geplant. Die Anregung, die in den Wintermonaten geschlossene Grünschnittdeponie zumindest im Januar und Februar gelegentlich zu öffnen, um Sträucher- und Heckenrückschnitt anzunehmen, wurde aufgenommen und künftig umgesetzt.
Von den Besuchern wurde moniert, dass E-Scooter auf den Gehwegen abgestellt werden und die Fußgänger behindern. Ebenso wurden auf die Gehwege hineinwuchernde Hecken und ungenügend von den Anliegern geräumte Gehwege bemängelt.
Hambach (ca. 70 Teilnehmer, 6 Gemeinderatsmitglieder)
Von den Besuchern angesprochen wurde die Sanierung der Schule und die Errichtung der neuen Turnhalle. Für Hambach wird dieses Jahr das Städtebauliche Entwicklungskonzept fertiggestellt und ein Sanierungsgebiet festgesetzt, sodass nun in Zusammenarbeit mit den Bürgern das Areal Götz/Buhlheller entwickelt und konzeptioniert werden kann. Die Beweidung des Regenüberlaufbeckens ist auch in diesem Jahr wieder geplant, der Verbiss hat augenscheinlich keinen Schaden an den Bäumen verursacht. Der Hinweis eines Bürgers, einen barrierearmen Zugang zu den Baumgräbern zu schaffen, wurde gerne aufgenommen und nach einer Lösung gesucht. Leerstände gibt es wenig im Gemeindeteil, sodass die Ausweisung eines weiteren Baugebietes aufgrund der großen Nachfrage gerechtfertig ist. Die Landwirtschaft und Flurbereinigung werden im Verfahren mit einbezogen. Für Unmut bei den Landwirten sorgen die parkenden Autos an den Geh- und Radwegen. Landwirtschaftliche Maschinen können oft nicht vorbeifahren. Die Sperrung einiger Wege wird Thema in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen.
Holzhausen (58 Teilnehmer, 7 Gemeinderatsmitglieder):
Der Geh- und Radweg Holzhausen-Maibach kann nicht zeitgleich gebaut werden, da unterschiedliche Förderprogramme mit unterschiedlichen Fertigstellungsfristen in Anspruch genommen werden. Ab 1. April wird voraussichtlich bis Sommer die Straße gesperrt. Die Umleitung führt über Pfersdorf und die B 19. Es wurde vorgeschlagen, das Ortsschild Richtung Kapelle zu versetzen, um das Tempo zu drosseln.
Die Sanierung des Hauses der Bäuerin wird mit Kosten in Höhe von ca. 2 Mio € veranschlagt. Fördermittel werden noch geprüft. Auf dem Flurweg zwischen Maibach und Hain wird ein Kotbeutelspender gewünscht. Die Liegebank des „Lieblingsplatzes“ soll Richtung Hain am Kreuz aufgestellt werden. Die Beschilderung des Gartenweges wird verbessert und die Friedhofstoilette nicht aus dem Blick verloren.
Pfändhausen (35 Teilnehmer, 6 Gemeinderatsmitglieder):
Die Besucher beurteilten die Einrichtung der neuen Buslinie zwar positiv, führten aber die vielen Leerfahrten darauf zurück, dass es keine direkte Verbindung nach Hambach gibt. Dieser Wunsch wird an den Landkreis weitergegeben. Eine Querungshilfe für Fußgänger wird in der Ortsmitte gewünscht, ebenso wie die Einhaltung des Tempolimits an der Kreuzung Poststraße/Greßhügel. Ebenfalls sind schnelle Radfahrer im Bereich Am Geisberg zu bemerken. Eventuell werden hier Streetbuddies aufgestellt, die aber in anderen Gemeindeteilen bereits teilweise beschädigt wurden. Beschädigungen durch Graffities oder zerstörte Leuchten sind auch in Pfändhausen vorgekommen.
50 % Anteil will die Gemeinde bei den geplanten Freiflächenphotovoltaikanlagen erhalten. Niederwild kann weiterhin die Grünflächen unter den Solaranlagen betreten. Über die eventuell mögliche Errichtung neuer Windräder nach Wegfall der 10H-Regelung wird die Gemeinde mit dem Windkümmerer (regionaler Berater der Regierung) Gespräche führen.