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Schwierige Finanzlage des Landkreises Coburg
Liebe Dörfles-Esbacher:innen,
wie Sie sicherlich schon der Tagespresse entnommen haben, kommen auf den Landkreis Coburg durch die Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung erhebliche Mehrausgaben zu. Um die Versorgung auch weiterhin für alle Bürger:innen in der Region zu sichern, bleibt deshalb dem Landkreis nichts anderes übrig, als die Kreisumlage zu erhöhen.
Zur Erklärung: Was ist eigentlich die Kreisumlage?
Eine Kreisumlage ist eine Form der finanziellen Beteiligung von Städten und Gemeinden an den Kosten eines Landkreises. Sie dient dazu, die Ausgaben des Landkreises zu decken, die für die gemeinsamen Aufgaben und Leistungen der Kommunen innerhalb des Landkreises anfallen.
Die Kreisumlage funktioniert in der Regel folgendermaßen: Der Landkreis ermittelt zunächst seinen Finanzbedarf für bestimmte Aufgaben wie beispielsweise die Bereitstellung von Schulen, Straßenbau, Gesundheitsdiensten oder anderen regionalen Infrastrukturprojekten. Die Summe dieses Finanzbedarfs wird dann auf die einzelnen Städte und Gemeinden im Landkreis verteilt, basierend auf bestimmten Kriterien wie der Einwohnerzahl oder der finanziellen Leistungsfähigkeit der Kommunen.
Jede Stadt oder Gemeinde muss dann gemäß ihrem Anteil am Gesamtfinanzbedarf des Landkreises eine entsprechende Kreisumlage zahlen. Diese Umlage wird in der Regel als Prozentsatz des eigenen Steueraufkommens oder anderer Einnahmen festgelegt. Die Kommunen zahlen diese Umlage an den Landkreis, der sie zur Finanzierung seiner Aufgaben verwendet.
Die Kreisumlage ist somit ein Instrument, um eine gerechte Verteilung der finanziellen Lasten zwischen den Kommunen innerhalb eines Landkreises sicherzustellen. Sie ermöglicht es dem Landkreis, seine Aufgaben zu erfüllen und die gemeinsamen Interessen der Kommunen zu unterstützen, indem er Mittel für wichtige regionale Projekte und Dienstleistungen bereitstellt.
In der Sitzung des Kreistages am 14.03.2024 wurde beschlossen, die Umlage um sechs Prozentpunkte zu erhöhen. Diesen finanziellen Mehraufwand für die Gemeinde Dörfles-Esbach arbeiten wir gerade in den Haushalt ein und besprechen diesen im Haupt-, Personal- und Finanzausschuss. Die Verabschiedung des Haushaltsplanes für 2024 im Gemeinderat wurde deshalb in die Sitzung am 11. April 2024 verlegt. Jetzt schon steht fest: Wir müssen Ausgaben einsparen und gleichzeitig darauf achten, unsere Strukturen bestmöglich zu erhalten.
Ein ganz großes Dankeschön geht dabei an unsere Kämmerin Frau Rauschert und ihre Nachfolgerin Frau Wöhner, die mit viel Ruhe und Umsicht den Haushalt sowie unsere Gemeinde auf die kommenden schwierigen Jahre vorbereiten.
Mit herzlichen Grüßen