Wurz-Büschl binden – Ja, was ist denn das? Das Sammeln von Heilkräutern und die Kräuterweihe am 15. August ist ein alter Brauch, der auf eine christliche Marientradition zurückgeht. An diesem Festtag werden Kräutersträuße in der Kirche geweiht, um die heilende und schützende Wirkung dieser Pflanzen zu verstärken und so Mensch und Tier vor Unheil zu bewahren.
So machten sich neun Kinder mit einigen Erwachsenen auf, um verschiedene Kräuter in der Hetzleser Flur zu sammeln. Mit dem Auto ging es Richtung Skihütte und von da an zu Fuß noch Schritt für Schritt den Berg hoch. Wir fanden Johanniskraut (hilft bei Unruhe/Angstzuständen), Schafgarbe (Magen-Darmbeschwerden), Mädesüß (fiebrige Erkältungskrankheiten), Odermennig (Rachenentzündungen), den Rainfarn (Verdauungs-/Menstruationsbeschwerden) und noch vieles mehr.
Zurück am Hutzlasmichl-Hof wurden die bunten Kräutersträuße noch ein bisserl verschönert, zum Beispiel mit einer Sonnenblume, mit dem Blutweiterich und der Ringelblume, sogar mit einer Karotte.
Trotz hoher sommerlicher Temperaturen hat das Sammeln viel Spaß gemacht und voller Stolz werden auf dem Foto die wunderbaren Sträuße gezeigt.
Der feierlichen Weihe am 15. August stand nun nichts mehr im Wege.