Fantasievolle Kostüme und viel Fröhlichkeit: Der Weiberfasching in Kleinsendelbach übertraf wieder einmal alle Erwartungen. Wahrscheinlich wäre der eine oder andere starke Mann beim Weiberfasching vor Neid erblasst, wenn er einen Blick durch eines der Fenster der Kleinsendelbacher Mehrzweckhalle geworfen hätte. Denn dort feierten die Frauen aus Kleinsendelbach und dem näheren Umland die fünfte Jahreszeit – und das nicht nur ganz närrisch, sondern auch ganz ohne ihre Männer. Es wurde viel gelacht, getanzt und gesungen. Die Organisatorinnen hatten ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das von humorvollen Sketchen bis hin zu musikalischen Einlagen reichte. Viele Frauen hatten fantasievolle Kostüme, sodass die Mehrzweckhalle von einer bunten und fröhlichen Atmosphäre erfüllt war. Musikalisch heizten die Musiker Franz und Jürgen dem Publikum gehörig ein. Weiberfasching in Kleinsendelbach ist mehr als nur eine lokale Veranstaltung, es ist ein lebendiger Beweis dafür, wie Brauchtum und Tradition neu geschaffen und Gemeinschaft gestärkt wird. So brachten auch diesmal die Närrischen Weiber aus Kleinsendelbach die dörflichen Ereignisse des vergangenen Jahres humorvoll unter dem Motto „Die Dorftratschen auf dem Friedhofsbänkla“ wieder in Erinnerung. Die Dorftratschen Eva-Maria Regenfus, Helga Wintergerst, Anita Lindenberger, Andrea Siebenhaar und Gertrud Werner boten mit ihren Sketchen dem Publikum nicht enden wollende Lachsalven. Alexandra und Anna-Maria Eberl zeigten auf lustige Art und Weise, was man als bei einem Computerkurs als Laie alles falsch machen kann. Höhepunkt des Abends war wie jedes Jahr das Männerballett „Piemont-Kirschen“ die mit ihren Tanz- und Hebefiguren die Närrischen Weiber begeisterten und wiederholt Zugaben geben mussten. Bürgermeisterin Gertrud Werner gab noch bekannt, dass der Erlös der letzten beiden Jahre in Höhe von 2.500 € an das Kinderhospiz „Sternenzelt“ gespendet wurde. Um Mitternacht gab es ein Torten- und Kuchenbüffet. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die „Närrischen Weiber“ weiter.