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Mitteilungsblatt für die VG Dormitz
Ausgabe 9/2025
Amtliche Bekanntmachungen
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Agenda 21 Dormitz

Ausgabe der Teilnahmeurkunden

Zum 25. Mal jährt sich heuer die von der Agenda21 Dormitz ins Leben gerufene und von ihr organisierte Müllsammelaktion. Jedes Jahr laufen rund 70 große und kleine HelferInnen vorher festgelegte Strecken ab und sammeln alles ein, was in der Natur und am Wegesrand nichts verloren hat. Sabine Rehm, die Organisatorin und Verantwortliche der Aktion, berichtet, dass sich die Müllmenge erfreulicherweise in den letzten 25 Jahren deutlich reduziert hat, was ja das gewollte Ziel einer solchen Maßnahme ist. Zu erwähnen ist in dem Zusammenhang noch, dass Dormitz die erste Gemeinde im hiesigen Großraum war, die sich an der europäischen Aufräumkampagne „Let`s clean Europe“ beteiligte. Diese vom Umweltministerium unterstützte Kampagne soll den Blick für die Belange des Naturschutzes öffnen und das Umweltbewusstsein stärken, was sich auch mit der Idee der lokalen Agenda21 deckt.

Zum Jubiläum war für die Kinder diesmal etwas ganz besonderes geboten: sie konnten in der Mehrzweckhalle an acht Stationen bei einer Art „Mini-Müll-Olympiade“ Punkte sammeln und dabei Preise gewinnen. Das wurde mit großer Begeisterung und viel Spaß genutzt. Außerdem gab es für alle, die mindestens drei Teilnahmeurkunden aus den vergangenen 25 Jahren vorweisen konnten, einen Eisdielen-Gutschein. Die Eltern konnten sich in der Zwischenzeit bei Kaffee und Kuchen stärken. Und selbstverständlich gab es auch diesmal wieder die traditionellen Würstchen mit Semmeln und Brezen, die wie jedes Jahr von der Gemeinde gestiftet wurden.

Nur zweimal in all den Jahren musste bisher das Müllsammeln kurzfristig ausfallen: einmal wegen geschlossener Schneedecke und dann in der Coronazeit. Auch gab es immer wieder kuriose Fundstücke, wie zerrissene Geldscheine, Stuhlkissen im Gebüsch, Weihnachtsbeleuchtung oder einen Schlafsack. Ansonsten findet sich neben vielen Zigarettenkippen vor allem Verpackung von Snacks sowie Lebensmitteln und leider immer wieder widerrechtlich abgelagerter Sperrmüll.

Eine solche Aktion über einen so langen Zeitraum am Leben zu erhalten, erfordert von allen Beteiligten viel Durchhaltevermögen. Sabine Rehm berichtet, dass sie in den vergangen 25 Jahren sehr dankbar für den Rückhalt und die aktive Mithilfe ihrer Familie sowie der ehrenamtlichen HelferInnen war. Es soll nicht unterschätzt werden, welcher zeitliche Aufwand neben Beruf und Familie für ein Ehrenamt notwendig ist. Trotz Unterstützung durch Gemeinde, Schule und Vereine gibt es noch viele vorbereitende Tätigkeiten, die bedacht und organisiert werden müssen. Aber die Resonanz bei den Sammelaktionen und die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer motivieren die Agenda-Gruppe immer wieder weiterzumachen - für eine saubere Umwelt und für den Zusammenhalt im Ort.