Gelungener Auftakt zum Gedenkjahr „500 Jahre Bauernkrieg“

Der Auftakt hätte nicht besser sein können: 200 Gäste und Akteure füllten die Aula der Schule Durach, um am „Vorabend“ des Gedenkjahres zum Jubiläum „500 Jahre Bauernkrieg“ dabei zu sein.

Dafür erlebten sie den beeindruckenden Chor „Insieme“ unter Leitung von Priska Dorn, der mit Gospels und Liedern aus der aktuellen Chorgesangsliteratur das Programm wirkungsvoll mitgestaltete.

Informative Impulsreferate hielten Herbert Seger, Vorsitzender des Heimatvereins Durach, und Karl Milz, Vorsitzender des Heimatbundes Allgäu (Dachverband aller Heimatvereine). Herbert Seger sieht im damaligen Aufbegehren des Bauernstandes einen Zusammenhang zu der Situation in vielen autokratisch regierten Ländern dieser Welt, in denen Menschenrechte, freie Meinungsäußerung und vieles andere, was wir ganz selbstverständlich unter Demokratie verstehen, den Bürgern verwehrt wird und es deshalb auch heutzutage zum Aufbegehren kommt. Karl Milz erläuterte das Projekt COURAGE, also Mut. Freiheit und Demokratie brauchen COURAGE. Udo Horeth las eine Zusammenstellung von Durachs Nennungen in der aktuellen Literatur zum Bauernkrieg vor und vermittelte so den Gästen, was sich vor 500 Jahren konkret in Durach ereignet hat.

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Gerhard Hock dem Gemeinderat für die Entscheidung, am Projekt mitzumachen und dem Heimatverein für seine Arbeit. Er begrüßte die Teilnahme der Jugend über Projekt der Schule, den Partnerschaftsverein und das Jugendtheater. Zivilcourage, Demokratie und Freiheit seien zentrale Themen, die heute nicht mehr immer und überall selbstverständlich sind.

Interessante und unterhaltsame Interviews führte Herbert Seger mit Monika Mayer und Walter Siegel als Vertreter der bäuerlichen Bevölkerung, Günter Frank als Rektor der Schule und Gabi Striegl für das Jugendtheater. (Berichte folgen.)

Hinweis: Wir werden die Bürgerschaft an dieser Stelle in mehreren Beiträgen zum Thema informieren.

Text: Herbert Seger

Projekt: COURAGE der Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein. Kofinanziert von der Europäischen Union, Gemeinde Durach, UG-Ulrich Gschwender Stiftung