Integratives Kinderhaus St. Theresia

Ein ganz besonderes Fest

Dass jeder Mensch einzigartig ist, zeigt sich unter anderem an seinem Namen. Auch wenn es jährlich besonders beliebte Vornamen gibt, mit denen Kinder benannt werden (im Jahr 2024 Emilia und Noah), bleibt der Name doch ein individuelles Merkmal.

Vor einigen Jahren war der Namenstag in katholischen Gegenden noch der größte persönliche Feiertag. Meist wählten die Eltern den Namen eines Heiligen, der dem Kind einerseits Vorbild sein sollte und andererseits als sein Namenspatron auch Fürbitter um Schutz und Hilfe.

Im Laufe der Zeit wurde der Geburtstag – früher kaum beachtet – immer mehr gefeiert, und der Namenstag parallel dazu immer weniger.

Am 19. März ist der St. Josefs - Tag. Hier wird besonders der Heilige Josef verehrt, der Ehemann der Gottesmutter Maria, der „Erdenvater“ von Jesus Christus. Der heilige Josef sorgte als Zimmermann für seine Familie. Er lief nicht davon, sondern stellte sich der Verantwortung als Familienernährer und Stiefvater. Deshalb wird er als Schutzpatron für Familien verehrt. Er steht für Demut, Einfachheit, Authentizität, Fleiß und Gehorsam.

Sein Leben war alles andere als einfach und er musste, wie die heutigen Handwerksbetriebe, einen ständigen Existenzkampf führen.

Deshalb erhoffen viele Arbeiter, Handwerker und auch in finanzielle Schieflage geratene Menschen Hilfe durch seine Fürbitte.

Sicher ist es kein Zufall, dass Herr Pfarrer Gomm den Namen des Heiligen Josefs bekam. Seine Eltern stellten ihm einen großen Namenspatron zur Seite. Wie der Heilige Josef kümmerte sich Herr Pfarrer Gomm in seinem langen Arbeitsleben um die Kinder in seinen Kindergärten und in den Schulen seiner Pfarreien. Er gönnte sich kaum einen freien Tag und jeder, der an seine Tür klopfte, erhielt von ihm Unterstützung.

Die Kinder aus St. Theresia machten sich am Josefstag auf und brachten Herrn Pfarrer Gomm ein Ständchen zum Namenstag. Die Kinder hatten sich am Aschermittwoch vorgenommen, in der Fastenzeit keine Süßigkeiten zu essen, aber diesmal machten sie eine Ausnahme und ließen sich die Schokolade vom Namenstagskind schmecken.