Durach/ München – „Da habe ich wirklich Glück, dass heute die Sonne scheint“, begrüßte Landtagsvizepräsident Alexander Hold die Leiterin des Waldkindergartens Katrin Breckle und die rund 24 Kinder, davon zwei Integrationskinder, die jeden Tag in den Waldkindergarten am Anfang des Schreyenwaldes direkt nach dem Ortsausgang Durach kommen. „Wenn es regnet, sind wir natürlich trotzdem im Wald. Nur bei Gewitter, Sturm oder wenn die Schneelast zu groß ist, dann gehen wir in unseren Schutzraum, in die Villa K in Durach“, so Breckle.
dafür einsetzen, dass Waldkindergärten im Baurecht explizit privilegiert werden“, versprach Hold.
Kinder sehr selbstständig und kreativ
Die Kinder zwischen zweieinhalb und sieben Jahren nutzten die Chance seines Besuchs und zeigten Hold ihre Lieblingsplätze wie zum Beispiel eine große Wurzel, an der „wir immer Krankenhaus spielen“. Die kleine Vreni aus Durach zeigte dem Abgeordneten außerdem, wie sie ihre Schuhe mit einem Stöckchen Holz aus dem Wald sauber macht. „Das mach ich jeden Tag und es macht Spaß. Und wenn ich die Schuhe nass sind, dann lasse ich sie trocknen und mache sie am nächsten Tag sauber“, erzählte sie voller Stolz. „Es ist toll zu sehen, dass die Kinder hier frei spielen können und dabei selbst ungeheuer kreativ sind. Jedes Stück Lehm, jede Tannennadel oder jedes Stück Holz wird in das Spiel integriert“, so Hold. Er bekam von ein paar Kindern am Ende aus Erde geformte „Brezen“, welche „in unserer Bäckerei“ entstanden sind. „Die Kinder sind die ganze Zeit an der frischen Luft, haben viel Bewegung und dabei immer im natürlichen Gelände unterwegs. Kein Teppichboden, kein Parkett. Das Spielzeug ist die Natur“, fasste Hold seinen Besuch zusammen. „Ich finde die Waldraumpädagogik ein schönes Konzept, für das man sich als Eltern entscheiden kann. Hier werden Kinder nicht bespielt, sondern spielen selbst. Erkennbar werden sie dabei sehr früh selbstbewusst und vor allem selbständig.“
Fotos: Dorsch