Kath. Pfarramt Heilig Geist Durach

Pfarrbüros der PG Durach-Sulzberg

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Donnerstag  —  16:00-18.00 Uhr

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Dienstag  —  9.00-11.00 Uhr

Gottesdienstordnung

Heilig Geist Durach

Kuratie St. Georg Bodelsberg

St. Josef der Arbeiter Weidach-Oberkottern

Hlgst. Dreifaltigkeit, Sulzberg

St. Johannes Baptist, Moosbach

St. Otmar, Ottacker

Zehnter Sonntag im Jahreskreis

11. Juni 2023

Zehnter Sonntag

im Jahreskreis

Lesejahr A

1. Lesung: Hosea 6,3-6

2. Lesung: Römer 4,18-25

Evangelium: Matthäus 9,9-13

„In jener Zeit sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Und Matthäus stand auf und folgte ihm nach. Und als Jesus in seinem Haus bei Tisch war, siehe, viele Zöllner und Sünder kamen und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern. “

Er isst mit Sündern

Zum Evangelium - von Monsignore Dr. Norbert Maginot +, Augsburg

Es liest sich ja ganz schön: „Als Jesus weiterging, sah er einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: "Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm.“ Aber, ist denn das, was da mit wenigen Worten berichtet wird, so selbstverständlich? Letztlich geht es doch um eine wahrhaft schicksalhafte Begegnung, von der hier berichtet wird. Für die ursprünglichen Zeugen dieses Geschehens war das, was Jesus tat, zumindest ungewöhnlich, für nicht wenige sogar recht ärgerlich. Auf seinem Weg zu den Menschen sieht Jesus einen Mann, der an seiner Zollstätte sitzt und darauf wartet, wie gewohnt, ungeliebte Steuern eintreiben zu können. Er hatte die Pacht für diese Stätte an seinen Obersten Zollpächter zu entrichten. Der wiederum hatte die Zolleinnahmen dem Landesfürsten und dieser endlich dem römischen Kaiser die Erträge abzuliefem.

Damit dem Zöllner für sich selber noch etwas blieb, war er im Umgang mit den Zollpflichtigen nicht gerade zimperlich und hat aus ihnen herausgeholt, was immer möglich war. Verständlich, dass er und seinesgleichen alles andere als beliebt waren. Kein Mensch, der auf sich hielt, wollte mit ihm privat zu tun haben. Wer zudem seine religiösen Pflichten ernst nahm, mied Zöllner als Sünder.

Und ausgerechnet mit einem solchen verachteten Sünder lässt sich Jesus ein, er, der den Anspruch erhob, den authentischen Willen Gottes zu verkünden. Aber, so war der Mann aus Nazaret eben. In großer Souveränität geht er auf diesen Menschen zu. Er sieht ihn, nimmt ihn wahr. Dieser Blick reicht tiefer in das Herz dieses Mannes. Er vermag zu sehen, was andere nicht sehen können oder wollen. Er erkennt in ihm die verschüttete Sehnsucht nach einem gelingenden Leben.

Wie mag dem Matthäus wohl dabei zumute gewesen sein? Da schaut ihn einer an mit Wohlwollen. Das war er nicht gewohnt. Die meisten haben ihn nicht gesehen, oder, wenn es sich nicht vermeiden ließ, ihn mit Hass und Verachtung angeschaut. Da steht nun einer vor ihm, in dem so überwältigend das wahre Menschsein in einer einmaligen Weise sichtbar wird. Im Blick auf ihn erkennt der Zöllner sein eigenes Elend, seine Schuld, sein Versagen. In ihm bricht etwas auf, was bislang in seinem Innersten sich verborgen hielt. Hatte er recht gehört: „Folge mir nach!“? Das hatte noch keiner zu ihm gesagt. Heißt das, dass dieser von so vielen verehrte Mann aus Galiläa an ihm Gefallen gefunden hat, ihn in seiner Gefolgschaft haben will? Wenn er dieser Aufforderung folgt, hat dies allerdings weitreichende Folgen. Sein bisheriges Leben findet damit ein Ende. Es beginnt ein neues Leben. Noch weiß er nicht, was das im Einzelnen bedeuten mag. Ist es nicht riskant, den sicheren Arbeitsplatz zu verlassen und sich in eine unsichere Zukunft zu begeben? Aber offensichtlich war das Wort des Herrn so beeindruckend, kraftvoll und unwiderstehlich, dass er tatsächlich alles liegen und stehen lässt und Jesus folgt. Bei dem anschließenden Mahl mit Jesus finden sich dann auch noch andere Zöllner und Sünder ein, die wohl ermutigt durch die Berufung ihres Kollegen, die Nähe des Herrn suchten. Mahl miteinander zu halten bedeutet Gemeinschaft, nicht Ausschluss.

Das haben jene, die von ihrer Frömmigkeit überzeugt waren und sich wohl für gerecht hielten, durchaus richtig erkannt. Sie konnten das Verhalten von Jesus nicht verstehen. Wie konnte er so etwas tun? Er selber gibt die Antwort. Und sie ist ungemein tröstlich.

Auch Sünder und Versager haben bei Gott Chancen. Durch seine Zuwendung zu allen Menschen, eben auch zu denen, die in den Augen der Welt kein Ansehen haben, die nicht durch Leistungen hervorragen, zeigt Christus, wieviel Gott an den Menschen liegt und wie sehr er möchte, dass sie umkehren und sich von seiner erbarmenden Liebe erfüllen lassen. Wer diese selber erfahren hat, begreift, worum es dem menschgewordenen Gottessohn geht: „Barmherzigkeit will ich!“

Am Mittwoch, 14. Juni um 19:00 Uhr, findet im Duracher Pfarrheim das Bibelteilen statt.

Gemeinde in Bewegung – Bergmesse Wachsenegg –

Am Donnertag, 15.06.2023 findet um 19.15 Uhr die Abendmesse an der Kapelle in Wachsenegg statt. Wir treffen uns um 18.00 Uhr am Kindergarten St. Nikolaus und laufen zusammen mit kurzen Impulsen nach Wachsenegg. Gerne dürfen Sie auch direkt nach Wachsenegg kommen um am Gottesdienst teilzunehmen.