Resi Göser – In dankbarer Erinnerung!
Im Alter von 94 Jahren verstarb am 2. Juni die allseits beliebte, anerkannte und engagierte Mitbürgerin Resi Göser. In seiner Predigt, in den Fürbitten und in einem Nachruf würdigten Pfarrer Josef Gomm, Maria Frey und Altbürgermeister Herbert Seger das Leben der Verstorbenen.
Anfangs der 50 Jahre kam sie nach Durach in den Haushalt der kinderlosen Fabrikanteneheleute Dr. Walter Elhardt. 1957 heiratete sie Josef Göser, 1962 bauten sie ihr Familiendomizil im Ziegelholzweg mit den Kindern Franz und Christian und deren Familien.
Resi Göser ohne Ehrenamt war nahezu unvorstellbar. Für Ihre Heimatgemeinde Durach war sie unentwegt engagiert und stets einsatzbereit, auch nach ihrem Wegzug 1984 nach St. Mang. Sie betreute mit ihrem Bruder viele Jahre die Waldkapelle im Kemptener Wald und sorgte immer für frischen und jahreszeitlich passenden Blumenschmuck.
In den Duracher Vereinen war sie sowohl aktiv und auch passiv engagiert. Über 50 Jahre im Gartenbauverein, beim Frauenbund sowie beim Musikverein und Partnerschaftsverein war sie stets zur Stelle.
Der Heimat und dem Brauchtum verbunden, galt ihr besonderer Einsatz seit 1952 dem Trachtenverein „D. Vorwaldler“ in Durach. Sie war die gute Seele des Vereins, weshalb sie 1995 auch zum Ehrenmitglied ernannt wurde.
Traurig war sie wegen der Auflösung des Vereins im April 2012. Umso mehr freute sich Resi, als vor kurzem die junge Trachtengruppe, die „Dengelstoiner“ mit einem Heimatabend und den ihr so bekannten Trachtentänzen und Plattlern auf sich aufmerksam machten und für beste Unterhaltung sorgten.
Sehr unterstützte sie auch die Übernahme und Renovierung der Trachtenfahnen durch den 2018 gegründeten neuen Verein für Heimat Museum und Geschichte der Gemeinde Durach. Für die Trachtenkameradschaft früherer Zeiten begleiteten Xaver Lingenheil, Herbert Kiechle und Rudi Bühler zusammen mit einer Abordnung der Musikkapelle die Verstorbene bei ihrem letzten Gang in der Duracher Kirche und auf dem Friedhof St. Mang.
Ging es unserer Resi beim Trachtenverein um die Werte von Heimat und Brauchtum, Sitt und Tracht der Alten, so war ihr Einsatz im Seniorenzentrum geprägt von der Idee, unseren alten Menschen im Seniorenzentrum Heimat und Zuhause zu ermöglichen.
So war sie ein „echter Glücksfall für unser Seniorenzentrum“! Von Anfang an und 25 Jahre lang war Resi Göser im Hause ehrenamtlich tätig und jederzeit vor Ort.
Gerade in der Aufbauzeit konnte sich Sonja Seger sehr auf sie verlassen. Immer, wenn ihre Mithilfe benötigt wurde, war sie zu Stelle.
Sie unterstützte vor allem die Servicemitarbeiterinnen tatkräftig bei den vielfältigen Veranstaltungen und Aktivitäten, war aber auch selber bei Aktionen und Sketschen mit von der Partie.
Für die Heimat, wo ich Zuhause bin, wo ich geborgen sein kann, wo auch meine Wurzeln sind die meinem Leben Sinn geben, dafür zu arbeiten, sich zu engagieren und Bereitschaft zum Miteinander zeigen, dass ist das Vermächtnis, welches Resi uns zurücklässt. Das sollte im Wissen um Ihr Leben uns Vorbild sein. Vergelts Gott Resi Göser!
Bilder: Wolfgang Nagelrauf, Herbert Seger