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Duracher Wochenblatt
Ausgabe 3/2023
Vereine und Verbände
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Verein für Heimat, Museum und Geschichte Durach e.V. - Almanach 2023

Soweit vorhanden geben wir Ihnen mit dem Almanach die wichtigsten Ereignisse der Jahreszahlen mit der Letztziffer 3 bekannt.

1273

Durach gehört zum Herrschaftsbereich des Stiftes Kempten

1493

Mit Hanns Baumer wird erstmals ein „Schulmeister“ genannt und womöglich eine 530 Jahre Schulgeschichte begründet.

Am 7.6.1493 wurde vor Michael Mair, „der zit amman zu durach“ eine Wirthausrauferei verhandelt. Laut Protokoll sagte als erster „Hanns Baumer genannt Schulmeister“ als Zeuge aus.

1543

5000 spanische Söldner beziehen Nachtquartier in Durach

Sie kamen am 19. Juli 1543 und zogen aber am 20. Wieder ab, an Kempten vorbei Richtung Memmingen. Die Söldner waren unterwegs im Rahmen des Schmalkaldischen Krieges. Durch die von Martin Luther ausgelöste Reformbewegung kämpften spanische Söldner für Kaiser Karl V im Schmalkaldischen Bund.

1613

Oberkottern erstmals erwähnt

Der Name Kottern kommt von „Kotte“ = Speicher oder Schuppen

1663

Die Wetterglocke der Pfarrkirche Durach wird gegossen

Sie wiegt 1250 kg. Gegossen wurde sie in Memmingen. Text: „Vor Blitz Hagel und Ungewitter ……“! Sie trägt das Wappen von Fürstabt Roman von Gielsberg. Wie tausende andere Glocken musste sie am 13.2.1942 abgeliefert werden zur Einschmelzung um Waffen zu schmieden. Sie überstand den 2. Weltkrieg und kehrte am 16.7.1947 unversehrt nach Durach zurück und läutet heute noch.

1693

Rudolph von Grimming stirbt in Durach und wird hier begraben

Besitzer eines Wallfahrtsbildes von Maria Plain bei Salzburg welches dort verehrt wurde. Er baute auf dem Wankenberg bei Nesselwang eine Klause und lebte dort zurückgezogen. Heute Maria Trost. Warum er in Durach beerdigt wurde ist nicht bekannt.

1773

Weihbischof Franz Xaver Adelmann von Adelmannshausen

Konsekriert das zuvor von der Spätgotik zum Barock neu gestaltete Gotteshaus.

1803

25. Feb. – Reichsdeputationshauptschluss – Säkularisation und

Mediatisierung. (= Veränderung von Kultur und Gesellschaft) Durch die Weisungen Napoleons und mit Zustimmung des habsburgischen Kaisers und des Reichstages zu Regensburg am 5.2.1803 verloren Stadt und Stift Kempten ihre Eigenständigkeiten und wurden mit allen ihren Untertanen bayerisch. Daher kommt der Spruch: – „Gnade uns Gott, wir werden bayrisch!“ In der Folge wurde 1805 Bayern zum Königreich erhoben.

1803

In Schwaben wird die allgemeine Schulpflicht eingeführt.

1823

Die Bezeichnung Ortsvorsteher wird eingeführt

1823

Bodelsberg hat 126 Einwohner (209) (Durach um 1900: ca. 1.500)

1853

Das Gasthaus „Zur Krone“ in Weidach wird gebaut

1873

Die Feuerwehr erhält die erste Vereinsfahne

1883

Christophorus wird an den Kirchturm neu gemalt

Größe: 9,3 mtr. hoch, 4 mtr. Breit. Die Bemalung geht zurück bis zum Turmbau Im Jahre 1569. Das Bild befand sich ursprünglich auf der Nordseite und wurde 1883 dann auf die Ostseite gemalt. Gemalt wurde der Christophorus von Pfarrer Berkmüller von Untermeitungen, allerdings erst „nach vielen Bitten und nach Überwindung der Angst bei der Besteigung der Gerüste. 1954 und 1969 wurde das Bild von Josef Hengge und 1980 von Günther Doriat erneuert.

1893

Sprengung des Bergfrieds der Neuenburg

1893

bis 1899 – Bürgermeister Georg Rigal

1903

März – Prinzregentenfeier (zu Ehren des Geburtstages seiner königlichen Hoheit Prinzregent Luitpold.

1913

Die Kirche wird erstmals elektrisch beleuchtet

1913

27. April – Erste kommunale Zweckvereinbarung

Es ging um die gemeinsame Nutzung von Desinfektionsapparaten, die von der Gemeinde St. Mang angeschafft worden waren.

1913

18. Aug. – Die Duracher Viehzucht-Genossenschaft wird gegründet

1923

Das erneuerte Kriegerdenkmal wird eingeweiht

1923

21. Okt. – Weihe der Vereinsfahne des 1921 gegründeten Turn- und Sportvereins Durach

Fortsetzung folgt.

Quellen: Sammlungen zur Geschichte der Gemeinde Durach, Archiv Heimatverein Durach. Recherche und Zusammenstellung Johann Leitner + und Herbert Seger.