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Duracher Wochenblatt
Ausgabe 37/2022
Kirchliche Nachrichten - Am Anfang
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Missionsprojekt in Kionzo lässt Pfarreien zusammenwachsen

In der Missionsstation Kionzo sind die Spenden aus dem Allgäu angekommen

Durach, 08.09.2022 (pdke). "Wie können wir in der vor zwei Jahren neu entstandenen Pfarreiengemeinschaft (PG) Durach-Sulzberg besser zusammenwachsen?" Diese Frage hatte sich der Pastoralrat vor einiger Zeit gestellt, berichtet dessen Vorsitzender Helmut Karg. Viele konstruktive Vorschläge seien in den Pfarreien Durach, Sulzberg, Weidach, Moosbach, Ottacker und Bodelsberg besprochen worden, bevor schließlich feststand: "Wir unterstützen ein Missionsprojekt unseres Kaplans Dr. Simon Motondo-Tuzizila, die Krankenstation Kionzo, in dessen Heimat Kongo", schildert Pfarrer Hermann Drischberger. Mittlerweile hat die PG eine Spende über 6000 Euro nach Afrika überwiesen.

"Es herrscht dort eine herzliche Freude darüber, dass wir an die Menschen dort denken. Mit der Brücke über unseren Kaplan ist das gelungen", fährt Helmut Karg fort, der außerdem Vorsitzender des Pfarrgemeinderats der PG Durach-Sulzberg ist. Die Unterstützung der Krankenstation sei sehr transparent, die Spenden könnten ohne eine bürokratische Organisation direkt in die Projekte fließen, freuen sich die beiden Männer. So sei das Ergebnis der Hilfe aus dem südlichen Allgäu schnell sichtbar geworden.

Aus den sechs Pfarreien seien in den vergangenen Monaten unterschiedlich hohe Summen auf das Spendenkonto gegangen, sagt Pfarrer Drischberger. Besonders gefreut habe er sich über die Aktion der Firmlinge, die Palmesel gebacken und verkauft hätten. Dabei sei eine schöne Summe zusammengekommen. Ein Dankesschreiben aus Kionzo über die eingegangene Spende habe die PG bereits erhalten. Es listet alle Anschaffungen auf und Fotos dokumentieren, was mit dem Geld verwirklicht werden konnte. Zudem habe sich Kaplan Dr. Motondo-Tuzizila während seines Heimaturlaubs vor Ort vom Fortschritt der Ausstattung in der Krankenstation überzeugen können.

Die Unterstützung der Krankenstation Kionzo gehe weiter, kündigen der Pfarrer und Pastoralratsvorsitzende an. "Zwei weitere Solarpanele, die eine eigene Stromversorgung unterstützen, werden gebraucht", schildert Pfarrer Drischberger. Auf welche Weise die PG Spenden für insgesamt rund 3000 Euro teure Anschaffungen sammeln werde, etwa mit besonderen Benefiz-Veranstaltungen, stehe noch nicht fest. "Die einzelnen Pfarreien sind allerdings sehr kreativ", loben die beiden Verantwortlichen und blicken zuversichtlich in die Zukunft. Ein Spendenkonto für das Missionsprojekt ist eingerichtet: DE 29 7336 9264 0107 4179 18