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Duracher Wochenblatt
Ausgabe 37/2023
Vereine und Verbände
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Flotte Rentner

J. Brettschneider

Der Literaturkreis beendet die Sommerpause und lädt alle interessierten Gäste herzlich ein zur Veranstaltung am 29. September 2023, 9.30 Uhr im Seniorenzentrum! Wir haben zum Thema „Flotte Rentner“ viel Stoff zusammengetragen und freuen uns, wenn Sie wieder dabei sind.

Bei unserem letzten Frühstück im Juni drehte sich alles um „Viechereien“. Dazu erzählte Erika Kutter die Geschichte von einem kleinen Hund, der sehr verwöhnt wurde. Tat er „bloß a bißle jaule, tut ma mir des Bäuchle kraule“ und er hatte gutes Futter, viel Spielzeug und einen bequemen Schlafplatz. Deshalb meinte der Kleine: „Mir Hund mir denket it an morge, mir machet uns da koine Sorgen!“ So kam er zu der Erkenntnis, „Ihr Menschen seid doch arme Hund!“ - Im Nachbardorf, so berichtete Elfriede Menz, lebte ein Bauer, dessen Stier gewann auf allen Ausstellungen den ersten Preis. Das veranlasste die Gemeinde ihn zu kaufen und zum Gemeindestier zu ernennen. Als aber die Bauern mit ihren Kühen zum Decken zu ihm kamen, rührte er sich nicht und sorgte nicht für Nachwuchs. Man fragte den früheren Besitzer um Rat und dieser meinte: „Was wollt ihr, der Stier Karl ist doch jetzt Gemeindebeamter…….!“ - Von einer diebischen Katze erzählte Mathilde Wöll. Diese Katze ging auf eigene Faust zu allen Nachbarn und klaute dort Käse und Speck, Gemüse und Salat und schleppte alles heim. Der Katzenbesitzer hofft, dass nie ein Bestohlener seinem Kätzchen etwas Böses tut, denn „davon leben wir königlich, meine Frau, die Kinder, die Katze und ich!“ - Eine weitere Katzengeschichte brachte Toni Schäfers zum Vortrag. Sechs allerliebste kleine Maikätzchen sollten ersäuft werden. Ein gütiger Nachbar voller Mitleid wollte das verhindern und nahm alle sechs in sein Haus. Ein Jahr später aber hatte er in jedem Winkel ein Katzenwochenbett, denn jede bekam sieben Junge. Nun bedauerte er seine Güte und fragte sich, was fange ich nur an mit so vielen Katzen? - Vom schwierigen Leben der Hasen berichtete Traudl Leitner. Der Feldhase wird bedroht von Füchsen, Wilderern und Hunden: „Der Hase sein Leben gern genösse, wenn man nicht immer auf ihn schösse!“ Denn wenn er getroffen wird, freuen sich die Köche, „den Rücken aber und den Schlegel, die spickt und brät man in der Regel!“ Dass es auch Faschings-, Ski- und Betthaserl gibt, wurde nur am Rande erwähnt. Doch wichtig ist der „Osterhas, der macht im Frühling allen Spaß!“ - Ein eigenes Erlebnis gab der Moderator Dr. Peter Schneider zum Besten. Als Tierarzt wurde er mitten in der Nacht zu einer sehr schwierigen Geburt eines Kalbes gerufen. Leider wurde ein Kaiserschnitt notwendig und er hätte dabei eine helfende Hand dringend brauchen können. Bauer und Bäuerin gingen aber eilends davon, weil ihnen schlecht wurde. Sie schickten die Oma zum Helfen, denn „die hat allat scho Hebamme werde wolle!“ - Die Massentierhaltung beklagte Leonhard Kremer und fragte sich, ob Gott die Tiere bloß geschaffen hat, dass wir Menschen uns Tag für Tag mit Fleisch vollstopfen können? Lieber sollten wir uns bemühen, den Tieren eine bessere Lebensqualität zu schaffen!

Für gute Stimmung sorgte zu diesen Geschichten Christine Doll am Keyboard. Sie spielte Schlager-Oldies von rauschenden Birken bis Dankeschön mit roten Rosen. Dankeschön sagte der Moderator Dr. Schneider auch allen Gästen fürs Kommen und der Küche fürs gute Frühstücksbuffet. Wie schon oben erwähnt, trug er mit viel Humor zum Gelingen des Vormittags bei. Beide sind auf nebenstehendem Foto zu sehen.

Zum nächsten Literarischen Frühstück am 29. September 2023 – siehe oben – laden wir Sie nochmals herzlich ein!