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Duracher Wochenblatt
Ausgabe 38/2022
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Rathauspost

Klimaneutrale Allgäuer*innen – klimaneutrale Duracher*innen

Liebe Duracherinnen und Duracher,

wie Sie aus vergangenen Festwochenzeiten wissen, planen viele Firmen und Institutionen, dass genau zur Festwoche Innovationen und neue Angebote herauskommen und vorgestellt werden. Wir erleben gerade Zeiten, die uns vielfach fordern und unser Leben teilweise auf den Kopf stellen. Der Klimawandel ist eine dieser Herausforderungen. Ein interessantes Thema, wie ich meine, weil jede und jeder von uns jeden Tag aufs Neue daran arbeiten kann, seine persönliche Klimabilanz möglichst positiv zu gestalten.

Für den Klimaschutz weltweit und im Allgäu startet die eza! nun eine neue Initiative, bei der jeder mitmachen kann. Viele Menschen wollen die akute Klimakrise mildern und einen Beitrag zum Klimaschutz sowie zum Erhalt der Natur und unserer Lebensgrundlagen leisten – hier im Allgäu und weltweit. Aber wie geht das am besten? Basis ist die Analyse der Lebensgewohnheiten. Die weltweit angewandte Rechen- und Vergleichsgröße ist dabei der CO² Ausstoß, der natürlich von den einzelnen Lebensgewohnheiten abhängt. Um allerdings zu wissen, was ich ändern sollte, muss ich zuerst wissen, wieviel CO² ich bei welchen Tätigkeiten erzeuge.

Das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) startet daher die Initiative klimaneutrale Allgäuerinnen und Allgäuer, bei der jeder mitmachen kann. Ziel ist es, den eigenen Fußabdruck zu reduzieren, die verbleibenden CO²- Emissionen zu kompensieren und damit Klimaschutzprojekte zu fördern – weltweit, aber auch im Allgäu. Und so kann man klimaneutral werden:

Auf der Internetseite www.klimaneutrale-allgaeuer.de befindet sich ein CO²-Rechner. Dort werden Angaben für verschiedene Lebensbereiche abgefragt – angefangen vom Energieverbrauch im Haushalt, über die Mobilität, das Urlaubs- und Konsumverhalten bis hin zur Ernährung. Am Ende erhält man seinen ganz persönlichen CO²-Fußabdruck sowie Tipps, wie man in den einzelnen Bereichen seinen CO²-Ausstoß verkleinern kann. Das klare Ziel muss lauten, besser zu sein als der bundesdeutsche Durchschnitt, der einen CO² Ausstoß pro Person und Jahr von 10,8 t ausweist.

In einem zweiten Schritt besteht dann die Möglichkeit, den ermittelten CO² Ausstoß durch Kompensationszahlungen auszugleichen und so zur klimaneutralen Duracherin oder klimaneutralen Duracher zu werden. Aktuell werden mit diesen Zahlungen drei Projekte in Übersee unterstützt, die durch diese Unterstützung dann wieder weniger CO² freisetzen. Dies sind: „Effiziente Kocher für Burundi“, „Sauberes Trinkwasser in Uganda“ und „Sauberes Biogas in Indonesien“. Dazu kommt noch ein Beitrag für den Allgäuer Klimafonds, der regionale Projekte im Allgäu fördert. Wie bei einer Vereinsmitgliedschaft läuft die Verpflichtung weiter und jährlich besteht dabei die Möglichkeit die CO2- Berechnung zu aktualisieren. Ist im nächsten Jahr der CO2-Fußabdruck kleiner geworden, fällt die Kompensationszahlung auch geringer aus.

Alle Teilnehmer erhalten ein Zertifikat und eine Spendenbescheinigung für die eingezahlten Beträge.

In den nächsten Tagen wird die Möglichkeit, per Lastschrift oder Kreditkarte bezahlen zu können, freigeschalten.

Ich werde mitmachen - Sie auch?

Freundliche Grüße
Gerhard Hock
Erster Bürgermeister