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Duracher Wochenblatt
Ausgabe 38/2025
Vereine und Verbände
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Literarisches Frühstück

Liebe Literaturfreunde, wir beenden die Sommerpause und laden Sie herzlich ein zu unserer Veranstaltung am 26. Sept. 2025, 9.30 Uhr im Seniorenzentrum. Das Thema lautet „Ozapft is“ und sicher wird das wieder ein unterhaltsamer Vormittag, den Sie nicht versäumen sollten!

Unsere letzte Vorstellung lief im Juni unter dem Titel „Sommersymphonie“ und wurde musikalisch umrahmt vom „Duo Tastenstreich“. Dorothea Bonitz am Klavier und Christiane Boschan mit der Violine boten Musikstücke vom Feinsten. Ihr virtuoses Spiel begeisterte das Publikum dermaßen, dass die beiden nicht nur großen Applaus ernteten, sondern auch Bravo-Rufe erschallten und zum Schluss sogar eine Zugabe gefordert und gewährt wurde. Die beiden Damen sehen Sie auf nebenstehendem Foto zusammen mit dem Moderator Günter Doriat und Udo Horeth. - Sommer, das ist warmer Sand, Sommer, das ist Meeresstrand – Sommer, das sind reife Fluren, Sommer, das sind Sommeruhren – Sommer, das ist warmer Regen, Sommer das ist Sommersegen“; so beschrieb Heidi Böhm im Gedicht von A. Pillach den Sommer. Aber auch so kann der Sommer sein: „Hoiß isch es scho morga um achta, d’Arbat got it vu dr Hand, du moischt du müßtescht verschmachta, d’Henna hocket dasig im Sand!“ Dr. Peter Schneider zeigte uns damit den Gegensatz auf im Gedicht „Hundstäg“ von I. Waßmundt. Dazu erbat Traudl Leitner den Schutz des Himmels: „O liaber Gott beschütz uns doch dia Bäum, dia Wiese, Felder; erhalt ons au dean Voglsang in unsre Hoimat-Wälder!“ (Verfasser H. Wächter). - Erfreulich und erfrischend kann auch ein Picknick im Grünen sein, wie Elfriede Menz berichtete: „Unser großes Sommerfest findet nun alljährlich am Wasser statt. Unser Fluss hat so wunderbare Plätze. Wir kennen einige ganz genau. Wir lassen das Auto oben an der Straße stehen und ziehen mit dem Gepäck, das von Jahr zu Jahr umfangreicher wird, zum Ufer hinunter. Einschließlich der Klappstühle, Luftmatratzen und Sonnenschirm. So können auch Feinschmecker ein Mahl im Grünen riskieren.(Verfasser J. von Hollander). – Der Höhepunkt des Sommers aber ist im Allgäu die Festwoche. Davon erzählte Gretel Welz-Winkler im Gedicht von Senzi Weizenegger: „Scho isch a stramma Herr zur Stell und froget mi, ob i was well. I bschtell bei ihm a Radlarmoß und dr Kerle springt scho los. A weißes Hemed hott er a, die Lederhose stoht dem Ma, nett und freindlich isch er au, so a Bedienung isch a Schau!“ Und interessante Beobachtungen lassen sich dort machen: „2 junga Fehla, braun wie d’Neger, hand Tops a mit Spaghettiträger, dr Bauch isch nacket, s’hanget detta Piercing-Ringla und au Ketta mit bunte Stoila, mir wärs gnue, und an de Fieß Mords-Bolleschueh!“ – Von blühendem Holunder und Holderkiachla schwärmte Traudl Leitner und Brigitte Rauh verkündete: „Es wird und war. Es war und wird. Aus Kälbern werden Rinder und, weils zur Jahreszeit gehört, aus Küssen kleine Kinder!“ (Verfasser E. Kästner). Auch Leonhard Kremer stöhnte über die Hitze des Sommers: „Oh weh so schwül und drückend heiß, jetzt treibst du’s auf die Spitze; das hält der stärkste Mensch nicht aus, die reinste Affenhitze!“ Bei solcher Affenhitze entstehen natürlich oft Gewitter: „Und donnert es am Himmel fern, was soll ich dazu sagen; lass donnern, ich kann gut und gern ein Gläschen noch vertragen. Ein volles Glas von edlem Wein, es soll mir köstlich munden. Den Tag schließ ich ins Herz hinein mit seinen schönen Stunden!“ So zitierte Anna Beermann den Verfasser A. Kohler. Und Helmut Weber fragte: „So viele Sommer mit Dir verbracht, mit Dir geliebt, geweint und gelacht; laß uns den Sommertag heut glücklich leben. Wie viele Sommer mag es noch geben?“ ……. Bewahr das Licht aus diesem Sommertag für den Wintertag, der getrost kommen mag!“Text aus einem Song von R. Mey. - Die Moderation hatte Günter Doriat, er unterhielt die Gäste mit Humor und führte kompetent und sachlich durch die Veranstaltung. Das Team des SZ verwöhnte die Besucher wie immer mit dem bekannten Frühstücksbüffet. Dieses erwartet Sie auch am 26. September 2025, wenn es heißt: „Ozapft is“ (siehe oben). Wir freuen uns auf Sie!

J. Brettschneider