Liebe Duracherinnen und Duracher,
wie so oft in letzter Zeit bestach auch diese Gemeinderatssitzung durch eine sehr breit angelegte Themenfülle. Zwei Punkte waren besonders interessant:
Ersatzneubau Kinderhaus St. Theresia
die Gemeinde Durach ist, nach erheblichen zeitlichen Verzögerungen, die durch gesellschaftliche Hürden und planerische Vorgaben bedingt waren, in Sachen Ersatzneubau Kinderhaus St. Theresia auf einem guten Weg.
Folgende Punkte spielen dabei eine große Rolle:
| - | Das Baugrundstück für den Neubau liegt in der Oberhofer Str. und ist ca. 5.900 m² groß. |
| - | Für das Baugrundstück ist eine Bauleitplanung beauftragt. |
| - | Zur Verlegung der Tennisplätze gibt es bereits eine Studie, eine Vorplanung ist beauftragt. |
| - | Die Gemeinde Durach steht in regem Kontakt zum Bistum Augsburg, denn der Grundstückseigentümer ist der Kath. Pfründestiftungsverbund St. Ulrich, Augsburg. Das Grundstück ist der Gemeinde Durach zur Erbpacht angeboten. |
| - | Das durchgeführte VgV Verfahren (= europaweite Suche nach einem Architekten) ist abgeschlossen und hat ergeben, dass das Architekturbüro F64 aus Kempten die Planungen übernehmen wird. |
| - | Der Gemeinderat hatte bereits die Möglichkeit, verschiedene Entwürfe anzusehen und hat sich auf folgende Inhalte geeinigt |
| - | Baukörper Es soll ein zweigeschossiges, in Teilen auch dreigeschossiges Gebäude entstehen |
| - | Zahl der Kindergruppen |
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| Grundsätzlich war man sich einig, dass |
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| - 5 Kindergarten- und |
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| - 3 Kinderkrippengruppen untergebracht werden sollen. |
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| Sechs Gruppen leiten sich aus dem bisherigen Bestand ab, zwei Gruppen aus dem Hildesheimer Modell (Prognose zur Bevölkerungsentwicklung). |
| - | Wohnungen im Kinderhaus |
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| Der in Vorgesprächen entstandene Gedanke, auf dem Kinderhaus auch Wohnungen anzubieten, trägt nun Früchte. Die Zahl und die Größe der Wohnungen ist noch nicht bekannt, nach heutigem Stand werden auf zwei Geschossen ca. 800 m² Wohnfläche zur Verfügung stehen. |
| - | Unterkellerung und Tiefgarage |
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| Auch die Unterkellerung des Gebäudes mit Tiefgarage und Kellerräumen für Mieter und Kinderhaus findet grundsätzlich Zuspruch. |
In die Vorarbeiten waren neben dem Gemeinderat auch die Kinderhausleitung und die Kirchenverwaltung eingebunden.
Änderungen beim Flugbetrieb des Flugplatzes Durach
Die Zahl der Starts und Landungen gehen seit Jahren zurück. Von ca. 11.000 Flugbewegungen im Jahr 1972, ausgeführt mit sehr lauten Maschinen auf jetzt 9.300 Flugbewegungen mit weit überwiegend leisen oder leiseren Flugzeugen. Aufgrund von Einschränkungen des Luftamts Süd und der Gemeinde Durach ist es auch immer schwieriger einen Flugschulbetrieb aufrecht zu erhalten. Deshalb beantragte der Geschäftsführer der Landeplatzgesellschaft, Konstantin Hadrossek, das Angebot für Ausbildungsflüge für besonders leise Luftfahrzeuge und Duracher Flugschülern an Wochenend- und Feiertagen und die Verlegung der sporadischen Fallschirmsprungzone von Betzigau zurück auf den Flugplatz an nach wie vor lediglich 7 Terminen pro Jahr.
Der Gemeinderat stimmte zu, die Ausbildungsflüge künftig auch samstags durchführen zu lassen und auch die Verlegung der Fallschirmsprungzone zurück nach Durach fand Zustimmung. Allerdings muss in einem Jahr berichtet werden, ob dies zu einer erhöhten Lärmbelastung oder zu mehr Beschwerden aus der Bevölkerung geführt hat.