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Duracher Wochenblatt
Ausgabe 51/2022
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Jahresschlussworte 2022

Wie in den letzten Jahren veröffentlichen wir auch dieses Jahr die Jahresschlussworte des Ersten Bürgermeisters Gerhard Hock, sowie die der vier im Gemeinderat vertretenen Fraktionen.

Erster Bürgermeister Gerhard Hock

Liebe Mitglieder des Duracher Gemeinderats, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Gäste

in wenigen Tagen wird das Jahr 2022 Geschichte sein. Der Rückblick auf die vergangenen 12 Monate zeigt für Durach eine große Bandbreite an gelungenen Aktionen, aber auch eine Rissbildung in der Duracher Bürgerschaft. Immer mehr zeigt sich die Neigung, eigene Interessen mit großer Vehemenz durchsetzen zu wollen. Das wird deutlich in Aktionen wie der Bürgerinitiative, dem Petitionsaufruf gegen die Zusammenlegung von Hort und OGTS oder in der Kampagne gegen Überlegungen rund um den Kirchenweg. Sobald Veränderungen nur angedeutet werden, beginnen die Leute an allen Fronten zu kämpfen.

Zusätzlich hatten wir natürlich unter Corona zu leiden. Die Schlagworte „Impfen“, „Home office“, „virtuelle Sitzungen“ und „Maskenzwang“ sind ja immer noch gegenwärtig.

Unsere „kleinen“ Duracher Probleme wurden ab März dann von der großen Politik überschattet, denn aufgrund des einsetzenden Kriegs zwischen Russland und der Ukraine traf uns eine ungeahnte Flüchtlingswelle. In kürzester Zeit gelang es in Durach, ca. 100 ukrainische Flüchtlinge, darunter auch viele Kinder, in Privatunterkünften aufzunehmen. Glücklicherweise fanden sich viele hilfsbereite Menschen, die z. T. bis heute ununterbrochen aktiv sind und hier wirklich gelebte Nächstenliebe zeigen.

Die von vielen Bürgerinnen und Bürgern eingeforderte Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung wurde im Rahmen des Tags der Städtebauförderung, der Mitte Mai stattfand, geboten. Hier nutzten dann auch zahlreiche Duracher die Möglichkeit, ihre Meinung zur Neuauflage des Flächennutzungsplans, zum Mobilitätskonzept und zum E-Carsharing zu sagen bzw. sich zu beteiligen. Ebenso konnte die Bürgerschaft an einer Internetbasierten Umfrage zu den Thema Klima und Verkehr teilnehmen. Wir haben Ende letzter Woche die Auswertung erhalten: 923 Bürgerinnen und Bürger haben die Fragebögen bearbeitet.

Feierlich ging es Ende Mai beim Festakt „850 Jahre Durach“ zu. Der Festzug mit Musikkapelle, Fahnenabordnungen, Gemeinderatsmitgliedern und Bürgerschaft zog zur Mehrzweckhalle, in der Besinnliches, Historisches und Freudiges auf die Teilnehmer wartete. Hervorzuheben sind sicherlich die gut gelungene Festschrift und das speziell für Durach etikettierte Festbier. Dieses wurde anschließend auch in die Partnergemeinden der Gemeinde Durach nach Italien, Frankreich und Slowenien „exportiert“.

Großen Grund zur Freude hatte die Freiwillige Feuerwehr Durach, die mit dem LF 20 ein neues Löschfahrzeug übernehmen konnte. Die jahrelange Vorbereitung und die Kooperation mit der FFW Sonthofen machten sich dabei besonders positiv bemerkbar.

Das ausgemusterte Fahrzeug spendete der Gemeinderat übrigens an die Ukraine. Das finde ich großzügig und keinesfalls selbstverständlich.

Freude gab es auch in unserer Mittelschule, denn das Sterneprojekt, ein unglaublich gut funktionierendes Berufsorientierungsprojekt, feierte den 15. Geburtstag. Im Rahmen einer gelungenen Feierstunde konnte dabei der 3.000. Stern an einen Schüler übergeben werden.

Ein besonderes Highlight war sicher die Organisation und Durchführung des 15. Benefizlauf für die Stiftung „Körperbehinderte Allgäu“. Weit über 300 Duracherinnen und Duracher nahmen dabei das Angebot der Gemeinde an, in einem speziell für diesen Lauf designten Sportshirt teilzunehmen und eine der vier Strecken (4 - 41 km) zu bewältigen. Ende des Jahres gab dann Lisa Brennauer ihren Abschied aus dem Leistungssport bekannt. Die Gemeinde Durach nutzte die Sportlerehrung, um unsere Ausnahmesportlerin, die seit 2005 unentwegt in der Weltspitze mitmischte, zu würdigen.

Dass das Leben wieder in normale Bahnen zurückkehrt, zeigt am besten der Besuch von drei 4. Klassen der Grundschule Durach in unserem Rathaus. Die über 60 gut vorinformierten Kinder nahmen die Besichtigungsmöglichkeit begeistert auf und stellten, im Sitzungssaal auf den Stühlen der Gemeinderatsmitglieder sitzend, viele tiefgründige Fragen.

Kulturell sind wir ebenfalls wieder am Start. Dies macht sich zum einen in der vom Museumsverein geleiteten Renovierung der Wendelinskapelle, zum anderen in den vielen Veranstaltungen, die in der Villa K angeboten werden oder von Duracher Vereinen in der Mehrzweckhalle durchgeführt werden, bemerkbar.

Mir ist es wichtig, mich wieder einmal bei den vielen Menschen zu bedanken, die unser Gemeinwesen am Laufen halten und die sich täglich für andere und die Gesellschaft einsetzen und so viel mehr leisten, als sie müssten. Ich darf mich auch bei Ihnen liebe Mitglieder des Gemeinderats, herzlich für ihre konstruktive Mitarbeit bedanken. Ebenso danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus, dem Betriebshof, der Schule und dem Kinderhaus.

Ich wünsche Ihnen allen und natürlich auch allen Bürgerinnen und Bürgern frohe Festtage und ein gutes, vor allem gesundes Jahr 2023.

CSU & Freie Wählerschaft

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hock,

werte Kolleginnen und Kollegen des Duracher Gemeinderates sehr geehrte Anwesende,

Noch vor einem Dreivierteljahr hätte man vor dem Hintergrund einer auslaufenden Corona- Pandemie, von einer vielversprechenden Zukunft sprechen können. Doch der kriegerische Angriff -Putins militärische Spezialoperation- in der Ukraine, führte zu einer schlagartigen Wende der bis dahin geltenden Weltordnung und zeigt weltweit Wirkung. Ganz Europa hat plötzlich eine dramatische Energiesituation, da Russland die Verknappung der Energie als Waffe einsetzt. Zumindest die wirtschaftlichen Auswirkungen spüren wir bis in das kleinste Dorf. Auch in Durach waren die Auswirkungen sehr schnell zu spüren. Viele Tausend ukrainische Familien machten sich auf den Weg in den sicheren Westen und fanden, vor dem Hintergrund der Flüchtlingswelle von 2015, schon beinahe routiniert, Schutz und Unterkunft. Auch in Durach war die Hilfsbereitschaft enorm und es musste kein Hilfesuchender Angst haben nicht versorgt zu werden. Die Helferkreise in Durach arbeiteten auf Hochtouren, die Versorgung mit den lebenswichtigsten Dingen klappte in Kleiderkreiseln und Sammelaktionen so perfekt, dass es den ukrainischen Neubürgern schon beinahe unheimlich war. Auch die Duracher Grund- und Mittelschulen leisteten mit der Aufnahme von über 40 neuen Schülern großartige Arbeit.

Der französische Philosoph und Schriftsteller Jean-Paul Sartre sagte, vor dem Hintergrund eines Krieges einmal „Natürlich gibt es schönere Zeiten, aber diese ist unsere!“ und forderte indirekt die Menschen auf, in ihrem Lebensbereich ihr Bestes zu geben. Rückblickend auf das vergangene Jahr 2022 mit Corona und den Ukrainekrieg, war und ist es besonders wichtig, dass jeder Bürger, in dem er versucht seinen gewohnten Alltag weiterzuführen, mithilft die schwierige Situation zu meistern. Herzlichen Dank an alle Duracher Bürgerinnen und Bürger, die mitgeholfen haben, diese schwierige Zeit gut zu überstehen. Mein Dank gilt vor allem unserem 1. Bürgermeister, Herrn Gerhard Hock, den Mitarbeitern der Verwaltung der Gemeinde und des Betriebshofes Durach und natürlich Ihnen, werte Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat, dass sie durch ihre zuverlässige und kontinuierliche Mitarbeit in den verschiedensten Ausschüssen in vielen Sitzungen mitgeholfen haben, unser Dorf in seiner lebens- und liebenswerten Art zu erhalten und für die Aufgaben der Zukunft vorzubereiten.

Mit dem Tod von Monsignore Hochenauer verloren viele Bürger der Gemeinde nicht nur einen sehr engagierten Geistlichen sondern auch einen guten Zuhörer und noch besseren Ratgeber für ihre Sorgen.

Mit Lisa Brennauer, der erfolgreichsten Radsportlerin Deutschlands beendete die wohl bekannteste Duracherin ihre beispiellose Karriere. Ihre einmaligen Erfolge haben Durach zu einer großen Bekanntheit verholfen. Dass die Ikone des Damen-Radsports am Ende ihrer sportlichen Laufbahn Durach zu ihrem Lebensmittelpunkt gewählt hat, ehrt unsere Gemeinde sehr.

Der Mannschaft des Jahres, den Keglern des Goldenen Kranzes, gratulieren wir sehr herzlich zum Aufstieg in die zweite Bundesliga. Ein weiterer Grund die Heimatlosigkeit dieser erfolgreichen Truppe baldmöglichst zu beenden.

Als Gemeinderat beschäftigt man sich das ganze Jahr damit auftretende Probleme zu lösen, versucht in die Zukunft zu sehen und dementsprechend vorausschauend zu Handeln. Bei der Fülle der Aufgaben und Entscheidungen hat man aber leider oft das Gefühl, es geht wenig oder nichts vorwärts. Bei genauerer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass die Dinge, bei denen es möglich ist, sie schnell zu erledigen, auch in der Regel schnell abgearbeitet werden. Lähmend auf die Umsetzungsgeschwindigkeit verschiedener Projekte der öffentlichen Hand wirkt sich jedoch die immer weiter zunehmende Überbürokratisierung im Allgemeinen und des Regulierungsbestreben bestimmter Behörden im Besonderen, aus. Kommt eine Förderung in Betracht, verlängert sich so manche Baumaßnahme, nach dem Motto: „Wer fördert, der fordert!“

Vor diesem Hintergrund freue ich mich, rückblickend auf das Jahr 2022, doch einige Projekte nennen zu können, die in diesem Jahr erledigt werden konnten:

  • Vier Ladepunkte für E-Autos, zwei an der Schule und zwei am Bahnhof
  • Sanierung der Sudetenstraße
  • Die zentrale Lüftungsanlage in der Schule (Kosten 1,8 Mio. € bei einer Förderung von einer Mio.) wurde am 6.12.2021 beschlossen und geht noch vor Weihnachten in den Probebetrieb. Damit ist dieses Projekt ein leuchtendes Beispiel, dafür, dass auch geförderte Projekte schnell umgesetzt werden können, wenn sich alle einig sind.
  • Digitalisierung in der Schule- eine wohl niemals endende Geschichte schreitet weiter voran. In Januar werden 40 multifunktionale Großbildschirme (digitale multifunktionale Bildschirme für die Klassenzimmer montiert und beenden die Kreidezeit“ in der Schule.
  • Neue Flutlichtanlage an den Fußballplätzen am Flugplatz
  • Sportplatzweg in Weidach: Die durch XXXL-Lutz ausgelöste desolate Verkehrssituation konnte durch energisches Einschreiten unseres Bürgermeisters verbessert werden. Zumindest die an der Bushaltestelle wartenden Schulkinder konnten durch die Anbringung eines massiven Stahlhindernisses, geschützt werden

aktuelle Projekte

  • Um die Planungen Kinderhaus St. Theresia-Neu zu beschleunigen und gleichzeitig die Kosten zu senken, sollte die Gemeinde einen Investor mit dem Bau beauftragen und das Gebäude anschließend mieten.
  • Ankauf von Immobilien und Grundstücken für Haus- und Wohnungsbau sowie Gewerbeansiedlung durch die Gemeinde und erste Umsetzung des Duracher Baulandmodells und damit bezahlbarer Wohnraum für Duracher Bürger.
  • Erstellung eines neuen Flächennutzungsplanes inklusive eines Standortkonzeptes für PV-Freiflächenanlagen.
  • Sanierung des Kanals und der Wasserleitungen in der Gartenstraße/Lindenhöhe.
  • Überprüfung der Windkraftmöglichkeiten für Durach
  • Schrittweise Umsetzung des Verkehrskonzeptes Durach (Tempo-30 Zonen)
  • Pumptrack- und Tennisplatz-Baubeginn Frühjahr 2023

In naher Zukunft anstehende Projekte:

  • Gründung einer Ortsentwicklungs-GmbH, um Projekte der Gemeinde schneller und kostengünstiger zu planen und umsetzen zu können.
  • Errichtung eines Gemeinschafts-Sportheimes für die Duracher Kegler und die Tennisspieler auf der neu zu errichtenden Tennisanlage.
  • Die Gemeinde Durach sollte zukünftig mehr Wohnungen für Duracher Bürger, mit sozialverträglichen Mieten, erwerben bzw. bauen.
  • Errichtung von Bürger-Windkraftanlagen auf Gemeindegebiet im Kemptner Wald.
  • Umsetzung des Projektes Interkommunaler Radweg Fuß- und Radweg von Sulzberg, Durach über Fahls nach Betzigau und Wildpoldsried.
  • Ein zukunftsorientiertes Gesamtkonzept für den Hans-Joker-Hof ist anzustreben.

Die Wirtschaftslage in unserem Land scheint sich einzutrüben, die Energiepreise sind auf einem Allzeithoch, die Inflationsrate steigt an. In Zeiten einer aufkommenden Wirtschafts- krise ist es die Aufgabe der Kommunen, der Länder und des Bundes zu investieren und die lokale und regionale Wirtschaft zu stützen. Die finanzielle Lage der Gemeinde Durach ist gut und stabil, deshalb ist für die genannten Projekte ein etwas größerer Optimismus hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit der angedachten Projekte durchaus angebracht.

Es gibt viel zu tun! Wir freuen uns gemeinsam diese Projekte anzugehen!

Im Namen der CSU & Freien Wählerschaft wünsche ich allen Anwesenden und ihren Familien ein

Frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2023!

Richard Wucherer Fraktionsvorsitzender

Freie Wähler

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Anwesende von der Verwaltung, liebe Kollegen aus dem Gemeinderat, liebe Anwesende,

Wie Sie/Ihr alle wisst, bin ich gerne draußen in der Natur unterwegs. So auch letzten Sonntag. Auf dem Weg zum Ofterschwanger Horn war ein gefällter Baum und da konnte ich die Jahresringe zählen.

So kann man das ungefähre Alter bestimmen. Die Ringe sind unter- schiedlich, schmäler oder breiter, gleichmäßig oder ungleichungleichmäßig, entsprechend der Witterung im jeweiligen Jahr.

Temperaturen, Regenmenge, Beschaffenheit der Böden spielen hier denke ich eine wichtige Rolle.

So kann man beim Betrachten der Jahresringe eines Baumes nicht nur die Zahl seiner Lebensjahre ablesen, sondern auch erkennen, in welchem Jahr und in welcher Wachstumsphase es ihm besser oder weniger gut erging.

Die Zeichen für das Wachstum des Baumes lassen sich gut mit der Entwicklung unserer Gemeinde vergleichen.

Auch wir erleben Jahre, in denen wir wachsen, weiterkommen uns entfalten können, aber auch Jahre der Stagnation und der Krisen.

Das hängt von vielem ab:

Zum einen sind da Faktoren, die wir nur wenig oder gar nicht beeinflussen können, wie z.B. die Entwicklung von Steuereinnahmen und Zuschüssen, aber auch von anderen, die wir selber mitbestimmen und für die wir auch selbst mit die Verantwortung tragen.

Unser Jahresring für das vergangene Jahr 2022 stagniert meiner Meinung nach ein wenig. Wir haben sehr viele Projekte angestoßen, „uns verkopft“, diskutiert, beantragt... aber leider geht es nach gerade etwas- zäh vorwärts.

Ein paar dieser Projekte:

Kindergarten und Sportpark: trotz Bürgerinitiative und langem hin und her, werden wir unseren neuen KiGa und den damit zusammenhängen- den „Sportpark“ weiter planen und hoffen, dass dies uns zur Zufriedenheit der Bürger gelingt

Damit in Zusammenhang können wir uns freuen, dass der Pump Track nun endlich nach verschiedensten Planungskonstruktionen ziemlich sicher im Frühjahr starten kann.

Auch der schon lang geplante Wildholzrechen im Bachtel wird jetzt realisiert.

Dies ist nur ein Ausschnitt unserer geplanten Tätigkeiten..., mein Vorredner hat schon ausführlich mehrere Objekte erwähnt.

Eine Normalität im tägliche Leben, erscheint nach der langen Corona Pandemie allen gut zu tun. An der regen Beteiligung kultureller Darbietungen, Festen, Weihnachtsfeiern, sehen wir, dass ein Zusammenkommen und Austausch uns allen und natürlich auch hier im Gemeinderatsgremium einfach nur gut tut.

Die Prognosen für das kommende Jahr 2023, mit Krieg, Energiekrise etc, müssen wir auf uns Zukommen lassen.

Durch unser Zutun, können wir bestimmt einiges in die für uns richtigen Bahnen lenken.

Ein kleines Zitat, passend zur oben genannten Bergtour:

Auf dem Berg steht nur ein Team, auf das man sich verlassen kann!!!

In diesem Sinne wünsche ich uns, dass wir weiter zusammen an uns und mit uns wachsen und uns unseren Aufgaben mit einer vertrauens- vollen Zusammenarbeit stellen.

Vielen Dank an Herrn Bürgermeister Gerhard Hock für die offene, vertrauensvolle Zusammenarbeit, sowie die geleisteten Vorarbeiten und Ideen.

Auch allen Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung und des Bauhofes möchte ich an dieser Stelle meinen Dank für die vorbildliche Arbeit aus- sprechen.

Euch allen hier wünsche ich ein ruhiges und besinnliches Weihnachts- fest und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2023

Freie Wähler Durach Petra Brecheisen

Bündnis 90 die Grünen


Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hock, sehr geehrte Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung, sehr geehrte Gemeinderatskolleg*innen, verehrte Gäste,

„Hoffnung“ – Das war das erste Wort auf meinem Notizzettel, als unsere Fraktion sich zur Vorbereitung auf die heutige Sitzung und die Jahresschlussworte letzte Woche getroffen hat.

Die Ukrainerinnen und Ukrainer geben die Hoffnung nicht auf, den fürchterlichen Krieg gegen Sie durch Russland zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Im Iran und in China gehen mutige Menschen auf die Straße und hoffen auf positive Veränderungen der Menschenrechte in ihren autokratisch geführten Ländern.

Viele Bürger*innen in Deutschland aber auch in der ganzen Welt haben die Hoffnung, dass die Klimakatastrophe noch abgewendet werden kann und endlich in notwendigem Umfang entsprechende politische Entscheidungen getroffen werden. Die fürchterlichen Überflutungsbilder aus dem Ahrtal oder von verheerenden Waldbränden in verschiedenen Regionen Europas sind uns allen noch vor Augen.

Nach den vielen Einschränkungen durch Corona hoffen wir alle, dass nun wieder Normalität in unserem alltäglichen Leben einkehrt.

Viele junge Leute und Familien haben die Hoffnung, trotz hoher Bau- und Energiekosten durch bezahlbaren Wohnraum in ihren Heimatgemeinden bleiben zu können.

Was haben diese Hoffnungen mit uns in Durach zu tun?

Thema Ukraine:

In unserer Gemeinde wurden zeitweise über 100 Geflüchtete aufgenommen, darunter zahlreiche Kinder. Dies geschah zum größten Teil durch die Bereitschaft der Duracher Bevölkerung, privaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Auch die Gemeindeverwaltung und die Schule Durach leisteten hervorragende Arbeit bei der Integration der Geflüchteten.

Zudem gab es durch private Initiativen unter Federführung von Familie Schwellinger mehrere Transporte mit Hilfsgütern an die polnisch/ukrainische Grenze sowie eine hervorragend organisierte Kleider- und Spendenkammer in der Villa K, die auch als sozialer Treffpunkt für die Geflüchteten eine wichtige Funktion hatte.

Thema Freiheit/Menschenrechte/Demokratie:

Die Bürgerinitiative „Ortsgestaltung mit Augenmaß“ vertrat ziemlich gegensätzliche Meinungen im Vergleich zum Gemeinderat. Wir dürfen trotzdem froh sein, dass wir alle unsere Meinungen frei äußern können und Entscheidungen letztlich durch demokratische Mehrheiten oder Kompromisslösungen getroffen werden.

Die Freiheit in Europa konnte nach den coronabedingten Einschränkungen der letzten Jahre endlich wieder für Fahrten in unsere Partnergemeinden St. Michel und Pivka genutzt werden sowie für den Besuch in Durach des Choro Castion aus dem Cembratal.

Beim Städtebautag im Mai gab es umfangreiche Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung zur anstehenden Neuauflage des Flächennutzungsplanes.

Thema Klimawandel/Klimaschutz:

Durach hat sich in einstimmigen Beschlüssen für die Entstehung von Windkraftanlagen auf Gemeindegebiet eingesetzt. Damit hat Durach in der gesamten Region etwas angestoßen. Nun hoffen wir auf baldige Einsicht des regionalen Planungsverbandes, um diese Ziele auch umsetzen zu können.

Der Förderantrag für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED wurde genehmigt.

Die Freiwillige Feuerwehr Durach hat ein neues Einsatzfahrzeug bekommen, das neben „normalen“ Einsätzen auch bei Naturkatastrophen wertvolle Dienste leisten kann. Aber wir hoffen natürlich, dass uns solche Ernstfälle möglichst erspart bleiben.

Thema Corona:

Durch die Pandemie gab es umfangreiche Fördermaßnahmen, so dass die Schule Durach nun mit einer leistungsfähigen Lüftungsanlage ausgestattet werden konnte.

Thema Wohnen:

Dank des vor mehreren Jahren beschlossenen Baulandmodells wird es in naher Zukunft im Gemeindegebiet die Möglichkeit zur Wohnbebauung auf Erbpacht geben.

Für die dadurch wachsende Einwohnerzahl ist Durach gut vorbereitet.

Die Bauarbeiten für den neuen, größeren Abwasserkanal in Weidach haben begonnen und auch in der Lindenhöhe/Gartenstraße sind die Kanal-Sanierungsarbeiten schon weit fortgeschritten.

Durch die heutige Entscheidung, den Hort in der offenen Ganztagsschule anzusiedeln, werden ca. 15 zusätzliche Kindergartenplätze im Kinderhaus St. Christophorus geschaffen.

Auch für Gewerbetreibende gibt es neue Perspektiven, nachdem die Gemeinde trotz schwieriger Verhandlungen mit der Deutschen Bahn Grundstücke hinter der Landbäckerei erwerben konnte.

Es tut sich also viel in Durach!

Und auch für das kommende Jahr haben wir Hoffnung, z.B. dass für das geplante neue Kinderhaus St. Theresia endlich passende bundesweite Förderprogramme aufgelegt werden oder auf Baubeginn für den Pumptrack/Mehrgenerationenpark im Frühjahr.

Wir von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bedanken uns bei Herrn Bürgermeister Gerhard Hock, bei den Mitarbeitenden von Verwaltung und Bauhof sowie bei allen Gemeinderatskolleg*innen für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben im Jahr 2023.

Wir wünschen Ihnen allen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und dass alle Ihre Hoffnungen in das neue Jahr erfüllt werden.

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Thomas Kühling

SPD

Sehr geehrter Herr Bürgermeister

Sehr geehrte Damen und Herren in der Verwaltung

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Verehrte Zuhörer*innen

Zur Adventszeit gehören Kerzenlicht, ein Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt aber auch etwas Besinnung und Nachdenklichkeit.

Wir blicken zurück auf ein Jahr in dem viel geschehen ist. Die Pandemie hat uns vor Augen gehalten wie wichtig Zusammenhalt, Solidarität und Menschlichkeit sind.

Der Krieg in der Ukraine zeigt uns wieder wie wertvoll Frieden und Freiheit sind.

Putin hat die Weltordnung auf den Kopf gestellt.

Das Wort des Jahres 2022 ist „Zeitenwende“

Unsere Bundesregierung hat uns bis jetzt umsichtig durch diese Krisen geführt.

Vertrauen wir darauf, dass sie dies auch weiterhin tun wird.

Auch wenn Experten einen Blackout für unwahrscheinlich halten, müssen wir für alle Fälle vorbereitet sein. Gemeinsam schaffen wir es.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

2022 ist auch viel positives in Durach geschehen.

Sie können das Elektro-Carsharing nutzen.

13 Jugendliche sind in das Duracher Jugendparlament gewählt worden.

Durach war Partnergemeinde beim Benefizlauf für Körperbehinderte.

Mit 334 Teilnehmer waren wir die größte Gruppe.

Im Mai konnten wir endlich den Festakt, 850 Jahre Gemeinde Durach, nachholen.

Unser Dank geht an alle Duracherinnen und Duracher, die den geflüchteten aus der Ukraine geholfen haben. Mit Kleidung, einer Wohnung oder einem Fahrrad. Danke auch an alle Helferinnen und Helfer im Kleiderladen, oder die als Dolmetscher geholfen haben und immer noch helfen.

Vielen Dank an die Feuerwehr für den Duracher Weihnachtsmarkt.

Vielen Dank an Matthias, der die Weihnachtsbeleuchtung sofort wieder zum Leuchten bringt, wenn sie mal ausfällt.

Vielen Dank an die Musikkapelle beim Benefizlauf.

Vielen Dank an die Vereinsmitglieder für euer Engagement.

Wir wünschen euch allen ein friedvolles Weihnachtsfest und für das neue Jahr Glück, Gesundheit und Friede auf Erden.

Auch wenn wir nicht wissen, was uns das neue Jahr bringen wird, so sollten wir doch mit Optimismus und Zuversicht starten.

Die SPD Fraktion mit Angela Kennerknecht und Heidi Liebherr