Ein Jahr voller Klimaschutz, Infrastrukturprojekte, Bildungsvorhaben und bürgerschaftlichem Engagement
Zum Jahresende 2025 werfe ich gerne einen Blick zurück auf ein durchaus erfolgreiches Jahr, in dem viele Duracher Zukunftsthemen angepackt und entwickelt wurden. An vielen Stellen in Bayern, Deutschland und in der Welt rückt das Thema Klimaschutz nach hinten. In Durach war das 2025 genau gegenteilig. Die Themen „Kommunale Wärmeplanung“, „Windkraft“ und „Photovoltaik Freiflächenanlage“ waren das ganze Jahr über präsent und erforderten ein hohes Maß an Engagement.
Mit einer Rückmeldung von 42 Prozent der befragten Haushalte im Gepäck startete die von uns beauftragte Firma econ die Machbarkeitsstudie zur Fernwärmeversorgung in Durach und Weidach. Die Ergebnisse, die Anfang Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt werden, sind in der Summe positiv und vielversprechend.
Bei der Entwicklung unserer Windkraftstandorte verlangten ein Zielabweichungsverfahren und die Änderung des Flächennutzungsplans unsere ganze Aufmerksamkeit. Ebenso war es wichtig, die betroffenen Grundstückseigentümer zu überzeugen, was gut gelang. Das Ziel, im Duracher Gemeindegebiet drei Windkraftanlagen zu errichten, bleibt unverändert bestehen.
Zum dritten Mal beteiligte sich die Gemeinde Durach am Zertifizierungsverfahren des European Energy Award und erneut holten wir eine Urkunde und ein dickes Lob vom Umweltminister Glauber. Damit ist die Gemeinde Durach seit 2013 auf einem guten Weg, Treibhausgase zu vermindern und erneuerbare Energien zu nutzen.
Verlegung Tennisplätze und Bau eines Vereinsheims
Mit der Verlegung der Tennisplätze und dem Bau eines neuen Vereinsheims wurde am 13. Oktober begonnen.
Bei günstiger Witterung ist die Fertigstellung und der Bezug Mitte 2026 vorgesehen.
Neubau Kinderhaus St. Theresia
Der Neubau des Kinderhauses St. Theresia liegt mit seinem 9,6-Millionen-Euro-Projekt gut im Zeitplan: Die Planung läuft, der Bauantrag ist gestellt und die Förderung ist zugesagt.
Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung
Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung macht einen umfassenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule Schulumbau notwendig – mit neuer Küche, neuer Mensa, neuem Lehrerzimmer sowie zusätzlichen Räumen für die offene Ganztagsschule.
Der Architekt ist gefunden und die Planungen laufen.
Gemeindliche Immobilien im Ortskern
Der Umbau in der Weidacher Straße 5 steht kurz vor dem Abschluss, sodass ab Februar 2026 drei sozialgebundene Wohnungen vermietet werden können.
Mit dem Erwerb des Postgebäudes verfolgt die Gemeinde das Ziel, mit ihren bescheidenen Möglichkeiten Immobilien im Ortskern für Wohnzwecke zu erhalten und sozial verträglich zu vermieten.
Im ablaufenden Jahr hatten wir vier Großveranstaltungen, die über die Gemeindegrenze hinausstrahlten:
Jubiläum 500 Jahre Bauernkrieg – Interreg-Projekt Courage mit 11 Projektpartnern und 650 Jahre Bodelsberg mit einem dreitägigen Dorffest, das vom herausragenden Engagement der Be-wohner geprägt war.
Auch der 5. Duracher Marktsonntag war erneut ein voller Erfolg! Getoppt wurde alles durch das dreitägige Flugplatzfest, das rund 12.000 Besucher anlockte.
Seit wenigen Wochen läuft im Dorfmuseum die Sonderausstellung „Historische Uhren“, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
Das sportliche Highlight war erneut der Durach Lauf, an dem 99 Kinder, 112 Schüler und rund 500 Erwachsene teilnahmen.
Was steht 2026 an? Der Ausblick für 2026 wird interessant, denn viele der oben genannten Themen werden dann abgeschlossen sein.
Jahresschlussworte des Gemeinderatsmitglieds Richard Wucherer aus der Gemeinderatssitzung vom 01.12.2025
liebe Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde Durach,
wenn wir heute zusammenkommen, um auf das Jahr 2025 und auf die nun fast abgeschlossene Amtszeit zurückzublicken, blicken wir nicht nur auf eine Abfolge von Monaten oder Projekten. Wir blicken auf eine Wegstrecke, die wir gemeinsam gegangen sind - Schritt für Schritt, Entscheidung für Entscheidung, getragen von Verantwortung, Vertrauen und dem festen Willen, Durach weiter voranzubringen.
Dieser Rückblick ist daher mehr als eine Bilanz.
Er ist ein Zeugnis unseres gemeinsamen Wirkens.
Und er ist ein Ausblick auf eine Zukunft, die wir weiterhin miteinander gestalten wollen.
1. Ein neuer Motor für die Zukunft: Die Ortsentwicklungs GmbH
Ein zentrales Zukunftsprojekt, das in diesem Jahr seine Arbeit aufgenommen hat, ist die Ortsentwicklungs GmbH.
Mit ihr haben wir ein starkes Instrument geschaffen, das es uns ermöglicht, Entwicklungen gezielt zu steuern, schneller zu handeln und langfristige Weichen zu stellen.
Diese neue Struktur ist Ausdruck von Mut, Weitsicht und der Bereitschaft, moderne Wege zu gehen.
2. Der neue Flächennutzungsplan - Klarheit für kommende Jahrzehnte
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war die Vorstellung der ersten vollständigen Neufassung
des Flächennutzungsplans am 30. Juli.
Dieses umfassende Werk bildet das planerische Rückgrat der kommenden Jahrzehnte - und zeigt, dass Durach geordnet, zukunftsfähig und vorausschauend weiterentwickelt wird.
3. Das Baulandmodell - sieben Jahre Geduld zeigen Wirkung
Unser vor sieben Jahren beschlossenes Baulandmodell zeigt nun spürbare Fortschritte.
Durch umsichtig getätigte Grundstücksankäufe und strategische Verhandlungen befinden wir uns in der erfreulichen Lage, bald sehr positive Ergebnisse präsentieren zu können.
Ein Beispiel dafür, dass nachhaltige Kommunalpolitik eben manchmal Zeit braucht - aber sich auszahlt.
4. Stärkung der Bildung - Schulerweiterung im Ganztagesbereich
Die Planungen zur Erweiterung der Schule im Ganztagesbereich laufen seit zwei Jahren intensiv, und wir stehen nun kurz vor der Genehmigung.
Dies ist ein bedeutender Schritt für unsere Kinder und Familien, und für die Bildungslandschaft Durachs insgesamt.
5. Kommunale Wärmeplanung - Durach ist vorbereitet
Auch im Bereich der kommunalen Wärmeplanung hat Durach seine Aufgaben mit Verantwortung und Weitblick erfüllt.
Damit setzen wir ein Zeichen: Klimaschutz und Zukunftsenergie sind keine abstrakten Themen - sie entstehen hier, bei uns, in konkreten Maßnahmen.
6. 500 Jahre Bauernkrieg - ein kulturelles Jahr der Verbundenheit
Der kulturelle Höhepunkt des Jahres war zweifellos das Gedenken an 500 Jahre Bauernkrieg. Unser Dank gilt Altbürgermeister Herbert Seger und Bürgermeister Gerhard Hock, die gemeinsam ein beeindruckendes Jahresprogramm gestaltet haben.
Sie haben Geschichte lebendig gemacht - und unserer Gemeinde ein Jahr kulturellen Zusammenhalts geschenkt.
1. Umsichtige Immobilien- und Grundstückspolitik
Wir konnten in den vergangenen Jahren bedeutende Immobilien und Flächen erwerben - stets mit Bedacht und ohne die Gemeindefinanzen zu überlasten. Darunter:
| • | das Porthaus in der Weidacher Straße, |
| • | wertvolle Grünlandflächen für das Baulandmodell, |
| • | das große Gebäude in der Sulzberger Straße, |
| • | sowie das ehemalige Postgebäude im Herzen von Durach. |
Diese Erwerbungen sind Grundsteine einer langfristigen, souveränen Ortsentwicklung.
2. Der neue Kindergarten, die Tennisanlage & das Sportheim - Projekte mit Charakter
Manche Projekte waren nicht einfach.
Der neue Kindergarten, die neue Tennisanlage mit Sportheim und selbst die heute so beliebte Pumptrack mussten ein Bürgerbegehren überstehen.
Diese Phase war herausfordernd - für alle Beteiligten.
Aber sie war auch Ausdruck gelebter Demokratie.
Und wir dürfen heute feststellen:
Es hat sich gelohnt.
Mit zweijähriger Verzögerung konnten wir 2024 die Pumptrack eröffnen - eine Anlage, die jeden Tag zeigt, wie viel Lebensfreude, Begegnung und Bewegung entsteht, wenn ein Ort mutig nach vorne denkt.
3. Erneuerbare Energien - ein Beitrag für die Zukunft
Der entschlossene Weg in Richtung Windkraft und Photovoltaik hat Durach im Jahr 2025 erneut den Energy Award eingebracht.
Diese Auszeichnung würdigt unseren Einsatz für nachhaltige Energieversorgung - und bestätigt den Kurs, den wir eingeschlagen haben.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Mitglieder des Gemeinderats,
all diese Entwicklungen zeigen: Durach steht nicht still.
Durach wächst - geordnet, nachhaltig, verantwortungsbewusst.
Und wir werden diesen Weg weitergehen, gemeinsam, mit Respekt und gegenseitigem Vertrauen
Dank
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hock,
wir möchten Ihnen an dieser Stelle unseren aufrichtigen und besonderen Dank aussprechen.
Ihr langjähriger Einsatz, Ihre ruhige, lösungsorientierte Amtsführung und Ihr unermüdliches Engagement für die Belange unserer Gemeinde haben Durach in den vergangenen zwölf Jahren nachhaltig geprägt.
Besonders hervorheben möchte ich Ihre außergewöhnliche Kompetenz im Bereich der Fördermittelakquise.
Dank Ihrer Fachkenntnis, Ihrer Beharrlichkeit und Ihres geschulten Blicks für finanzielle Chancen konnte Durach Fördergelder in Höhe von mehreren hunderttausend Euro gewinnen - Mittel, die unsere Projekte entscheidend ermöglicht und unsere Gemeinde erheblich gestärkt haben.
Nun treten Sie in den wohlverdienten Ruhestand ein - sicher mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
In Anerkennung ihrer Verdienste sprechen wir Ihnen unseren herzlichsten Dank aus.
Unser Dank gilt ebenso der gesamten Verwaltung:
der Finanzverwaltung, der allgemeinen Verwaltung, dem Bauamt, dem Bauhof und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde Durach.
Sie alle tragen durch Ihre tägliche Arbeit zum Gelingen unseres gemeinsamen Werkes bei.
Wenn wir heute auf dieses Jahr und auf diese Amtsperiode zurückblicken, dann dürfen wir mit Zuversicht feststellen:
Durach steht stark.
Durach entwickelt sich weiter.
Und Durach hat eine gute Zukunft.
Das verdanken wir dem Engagement vieler Menschen - im Gemeinderat, in der Verwaltung und in unserer Bürgerschaft.
Ich danke Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit, für Ihr Vertrauen und für Ihr Mitwirken an der Zukunft unserer Heimat Durach – im Namen der Gemeinderatsfraktionen CSU, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wähler und SPD.