Der Bauausschuss beschäftigte sich mit in seiner Sitzung vom 24.09. unter anderem mit einem Bauantrag auf Ausbau eines Dachgeschosses in Bieberbach, einer Bauvoranfrage auf Errichtung eines Einfamilienhauses im planungsrechtlichen Außenbereich von Bieberbach, dem Antrag auf An- und Umbau eines Wohnhauses in Egloffstein und dem Antrag auf Neubau eines Kängurustalles in Hundshaupten. Allen Anträgen konnte aus Gemeindesicht das Einvernehmen erteilt werden.
Für den angedachten Familientreff im Untergeschoss des Anwesens Marktplatz 40 wurde die baurechtliche Genehmigung vom Landratsamt erteilt. Abschließend gab der Bürgermeister noch bekannt, dass in Egloffsteinerhüll vom Stromnetzbetreiber bayernwerk eine neue Trafostation errichtet werden muss. Das Fertigbetonteilgebäude mit relativ geringen Außenmaßen wird auf einem gemeindeeigenen Grundstück errichtet und mittels Dienstbarkeit rechtlich gesichert und finanziell entschädigt.
Am 1. Oktober traf sich der Gesamtgemeinderat zu einer Sitzung. Durch Beschluss wurde von der rechtsaufsichtlichen Genehmigung des Haushalts Kenntnis genommen. Die Genehmigung ist mit einigen nicht unerheblichen Auflagen verbunden. So muss der Markt Egloffstein im Verwaltungshaushalt zwingend eine Einnahmenssteigerung herbeiführen, um die Zuführung zum Vermögenshaushalt mindestens in der Höhe derzustellen, wie sie für die ordentliche Tilgung von Krediten erforderlich ist. Bei den sog. „freiwilligen Leistungen“ – also den Aufgaben, zu denen die Gemeinde nicht nach Gesetz verpflichtet ist, muss ein strikter Sparkurs verfolgt werden und neue freiwillige Leistungen dürfen nicht erbracht werden.
Über ein doch recht langwieriges Förderprogramm wurden dem Markt Egloffstein insgesamt 5 Waldsofas bewilligt. Ermöglicht wurde dies über einen Sammelförderantrag der ILE „Wirtschaftsband A9 – Fränkische Schweiz“. Die Kosten für die Waldsofas (Stückpreis rund 1.200 €) werden zu 50 % über Landschaftspflegerichtlinien im Naturpark gefördert. Der verbleibende Eigenanteil von 600 € pro Liege soll über Sponsoren refinanziert werden. Unser Gemeinderat erklärte sich bereit, das Waldsofa am Pfarrfelsen zu finanzieren und verzichtet daher auf die den Ratsmitgliedern zustehenden Sitzungsgelder für 2 Sitzungen.
Der Bürgermeister gab einen Sachstandsbericht zum Planungsstand der Freibadsanierung. Die Haushalte der Stadt Gräfenberg und der des Marktes Egloffstein sind genehmigt. Die Genehmigung für den Markt Wiesenttal steht noch aus. Erst wenn alle drei Haushalte genehmigt sind, kann der Projektträger Jülich (PTJ) den erforderlichen Änderungsbescheid erlassen. Nach Vorliegen des Änderungsbescheides kann mit der Maßnahme in Form einer Auftragsvergabe begonnen werden. Gleichzeitig muss aus förderrechtlichen Gründen noch in 2024 mit den Arbeiten begonnen werden („Beginn“ = schriftliche Auftragsvergabe). In Absprache mit der Stadt Gräfenberg und dem Markt Wiesenttal soll der offizielle Baubeginn in Egloffstein getätigt werden. Das Architekturbüro Krautloher hat ein Leistungsverzeichnis für erste Pflaster- und kleinere Beckenausbauarbeiten (Durchschreitebecken der Duschen) sowie die Baufeldfreimachung gefertigt. Aufgrund des geschätzten Auftragsvolumens kann der Auftragnehmer über eine „beschränkte Ausschreibung“ ermittelt werden. Unter der Maßgabe, dass der Änderungsbescheid vom Projektträger Jülich rechtzeitig erstellt wird, kann in der KW 43 die Submission erfolgen, in der KW 45 der Auftrag durch Beschluss des Gremiums vergeben werden. Anschließend erfolgt die schriftliche Auftragsvergabe. Baubeginn ist dann für den 18.11. vorgesehen und in der KW 48 oder 49 kann der öffentliche Spatenstich erfolgen. Sollte sich die Bescheiderstellung durch PTJ verzögern, verschiebt sich die schriftliche Auftragsvergabe und die folgenden Punkte entsprechend nach hinten.
Unter dem Punkt „Sonstiges, Bekanntgaben“ berichtete der Bürgermeister über den Fortgang der Bauarbeiten für die KiTa-Erweiterung. Beim Abbau eines Tropfbleches an der Anschlussfuge zum Bestandsgebäude wurde sichtbar, dass der hinter dem Blech liegende Holztragbalken marode Stellen und Verfaulungen aufweist. Es wird mindestens ein teilweiser Austausch erforderlich werden. 2. BGM Thäter machte den Vorschlag, den Holzbalken durch einen Träger aus einem anderen Material zu ersetzen. Dies werde vom Statiker und vom Zimmerer überprüft werden. Des Weiteren wurde vorgeschlagen, die gesamte Dachkonstruktion des Bestandsgebäudes auf Schadstellen zu untersuchen. MGR Wirth bemängelte den Standort des Baugrubenverbaus. Dieser sei nach seiner Ansicht zu weit vom zukünftigen Baukörper entfernt, was zu einer Mehrung der Aushubmenge geführt habe. In einem der nächsten Treffen wird das Archtekturbüro Graf die bisher aufgetretenen Kostenmehrungen und Einsparungen bilanzieren.
MGR Porisch erkundigte sich nach dem Sachstand der Wegesanierung zum Felsentor im Rabensteiner Wald. Der Förderantrag hierzu wurde bereits im Januar diesen Jahres beim Naturpark gestellt. Eine zeitlich schnellere Alternative wäre, den Bautrupp des Naturparks über Vollpersonalkostenersatz zu engagieren. Dies sei allerdings mit dem doppelten finanziellen Aufwand für die Gemeinde verbunden, als wenn der Trupp über den Naturpark gefördert werden würde.
Am Naturspielplatz Affalterthal wurden zwischenzeitlich alle bruchgefährdeten Bäume entfernt, so dass der Spielplatz wieder gefahrlos von der Öffentlichkeit genutzt werden kann. Herzlichen Dank hier auch an die Grundstücksnachbarn, die die Notwendigkeit der Baumfällung erkannt und durchgeführt haben.