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Mitteilungsblatt für den Markt Egloffstein
Ausgabe 6/2023
Aktuelles
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Auf ein Wort - Appell an alle Hundehalter und -besitzer

Liebe Hundehalter,

in der letzten Zeit mehren sich beim Markt Egloffstein wieder die Beschwerden über das Gebaren verschiedener Hundehalter.

Thema sind (mal wieder) die Verunreinigungen öffentlicher und privater Flächen durch die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Freunde. In der jüngeren Vergangenheit wurden private Grünflächen, Vorgärten etc. insbesondere in Egloffstein und in Bieberbach durch Hundekot verunreinigt. Aber auch aus den anderen Ortsteilen erreichen uns immer wieder Beschwerden über freilaufende Hunde bzw. uneinsichtige und rücksichtslose Hundehalter. Die Anzahl derer, die sich über Hundekot im Vorgarten, im Hof oder auf den Gehwegen freuen, hält sich in sehr überschaubaren Grenzen. Von daher appelliere ich an alle Hundehalter, im Fall des Falles die Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Freunde mit einer Tüte aufzunehmen und über die eigene Restmülltonne zu entsorgen.

Aus der Jägerschaft und den Landwirten, aber auch von Spaziergängern und Wanderern kommen zudem Beschwerden über freilaufende Hunde, die sich nicht mehr im Einwirkungsbereich ihres Halters befinden und willkürlich und teils abseits der Wege frei umherlaufen. Erst vor kurzem wurde in Egloffstein wieder ein Reh von einem wildernden Hund gerissen und getötet.

Gerade in der demnächst beginnenden Brut- und Setzzeit müssen die hilflosen Jungen der Wildtiere vor Störungen aller Art geschützt werden. Dabei geht es nicht nur um das Wildern von bspw. Rehkitzen, sondern auch um das Zerstören der Gelege von Wiesenbrütern sowie das zufällige Aufstöbern von Jungwild beziehungsweise brütenden Vögeln. Nicht umsonst untersagt das bayerischen Naturschutzgesetz das Betreten von landwirtschaftlich genutzten Flächen während der Nutzzeit abseits von Wegen.

Ich bin mir des hohen Drucks auf die Natur durch Wanderer, Spaziergänger, Sportler etc. durchaus bewusst und habe - nicht zuletzt, da wir privat auch einen Hund haben - dafür sehr viel Verständnis. Gleichzeitig hoffe ich auf ein friedliches Miteinander aller Interessengruppen und appelliere an Sie, beim Ausführen Ihrer Hunde auf den bekannten Wegen zu bleiben, landwirtschaftlich genutzte Flächen nicht zu betreten und die Natur als Rückzugsraum für das Wild zu respektieren. Viele Hundehalter handeln bereits lobenswert und verantwortungsvoll, indem sie die Hinterlassenschaften ihrer Hunde unverzüglich mit einer Tüte aufnehmen und über die Restmülltonne (nicht Biomülltonne und auch nicht in der Natur) entsorgen bzw. ihre Hunde abseits der Wege und bei Begegnungen mit anderen zwei- und vierbeinigen Lebewesen angeleint oder zumindest sicher im Einwirkungsbereich führen. Es wäre schön, wenn sich alle Hundebesitzer daran ein Vorbild nehmen würden.

Ihr
Stefan Förtsch
1. Bürgermeister