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Hardbergbote - Mitteilungsblatt der Gemeinde Abtsteinach
Ausgabe 30/2022
Vereine und Verbände
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Jagdgenossenschaft spendet Liegebank

Nach dem klimatisch normalen Jahr 2021 scheint 2022 wieder wesentlich trockener zu werden. Borkenkäfer wurden bisher noch nicht in größerem Umfang gesehen. Schäden für den Wald gab es allerdings im Frühjahr durch Windwurf und Nassschnee, resümierte Jürgen Lampert von Hessenforst im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Ober- Abtsteinach, Siedelsbrunn und Kreidach. Auch würden am Holzmarkt wieder für die Erzeuger sehr erfreuliche Preise erzielt. Für Fichtenholz werden z.B. 125 € bezahlt. Bei der Forstwirtschaft soll in Zukunft mehr auf Nachhaltigkeit geachtet werden. Dem Wald soll nur so viel Holz entnommen werden wie auch wieder nachwächst.

Jagdpächter Tobias Mayerhöfer berichtete den Genossen, dass man immer noch mit den Schwarzwildschäden zu kämpfen habe. Durch die Bejagung alleine ist dieses Problem nicht zu lösen. Die Anzahl der durch Unfälle zu Schaden gekommenen Rehe ist mit sechs Stück immer noch zu hoch. Außerdem berichtete er, dass es im Revier mittlerweile auch Dammwild gibt. Auch sind erfreulicherweise wieder öfters Hasen zu sehen. Bisher ist im Revier noch kein Fall von Schweinepest aufgetreten.

Jagdvorsteher Matthias Schork hatte die Versammlung eröffnet und die Beschlussfähigkeit festgestellt.

Überblick über das Jahr 2021

Matthias Schork gab einen Überblick über das abgelaufene Jahr. Es fanden im Berichtszeitraum vier Vorstandssitzungen statt. Auch konnten wieder alle geplanten Veranstaltungen stattfinden. Die schon traditionelle Wanderung im September fand wieder regen Zuspruch. Unter der Führung von Karl Berbner ging es dieses Mal auf Wegen die nicht jeder kennt nach Lichtenklingen und über das“ Kirchenpädl“ zurück nach Abtsteinach. Auch das Jagdessen im Goldenen Bock fand wieder statt. Leider war die Teilnehmerzahl wegen Corona etwas geringer als in den vergangenen Jahren. Auch für dieses Jahr sind wieder eine Herbstwanderung im September und das Jagdessen im November geplant. Größere Reparaturen am Maschinenpark fielen im letzten Jahr nicht an. Lediglich die beiden Seilwinden mussten vom TÜV begutachtet werden.

Eine zufriedenstellende Bilanz zog auch Kassenwart Hans Lammer. Die Genossenschaft habe vorsichtig gewirtschaftet und schreibe auch dieses Jahr wieder tiefschwarze Zahlen. Das bestätigte auch Monika Jungmann, die dem Kassenwart im Namen der Kassenprüferinnen eine vorbildliche Kassenführung ohne jegliche Beanstandung bescheinigte.

Die Bürgermeisterin Angelika Beckenbach dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit und lobte die harmonische Zusammenarbeit mit Genossenschaft und Jagdpächter. Ihren Anträgen auf Entlastung von Kassenwart und Gesamtvorstand entsprachen die Genossen einstimmig.

Bei der Verwendung des Pachterlöses hatte sich der Vorstand dieses Jahr eine Besonderheit ausgedacht. Er stellte den Antrag eine Liegebank zu spenden, die im Gemeindewald aufgestellt werden soll. Dem Antrag stimmten alle anwesenden Jagdgenossen zu. Außerdem beschlossen die Jagdgenossen die Anschaffung einer Anbauheckenschere für den Hochentaster. Ansonsten wurden der Kindergarten und die Gemeinde für den Wegebau mit einer Spende bedacht.