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Hardbergbote - Mitteilungsblatt der Gemeinde Abtsteinach
Ausgabe 31/2022
Panoramateil
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Wenn ein Wanderer auf dem Steinbruchweg spontan was mitzuteilen hat…

…erschwert das die Arbeit der Wegemarkierer

Lieber unbekannte Wanderer,

wir hoffen, dass dir deine Wanderung auf unserem „Steinbruchweg“ A 6 in Abtsteinach gut gefallen hat. Offensichtlich ist dir dabei der ein oder andere Gedanke durch den Kopf gegangen und du musstest diesen sofort deiner Umwelt mitteilen. Gut, dass du an einem der Bäume ein frisch gemaltes weißes Quadrat entdeckt hast. Den Inhalt deiner „Niederschrift“ wollen wir hier nicht bewerten, dir aber vermitteln, was der Sinn dieses Quadrates an dem Baum ist.

Gute Markierungen von Wanderwegen sind Gold wert und vielleicht hast du dir auch schon einmal Gedanken gemacht, wie diese bunten Zeichen auf die Bäume kommen. Wer kümmert sich darum, dass die Markierungen immer gut lesbar sind und sich die Wanderer darauf verlassen können, dass sie ihr Ziel sicher erreichen?

Es sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die für den OWK oder den Geo-Naturpark ein- oder zweimal jährlich den ihnen zugewiesenen Wanderweg ablaufen, die Markierungen überprüfen und gegebenenfalls erneuern.

Der Steinbruchweg in Abtsteinach ist ca. 14 km lang und somit ist klar, dass auf diesem Weg eine Vielzahl an Markierungen angebracht sind. Angebracht heißt in den meisten Fällen, aufgemalt auf Bäumen und nur an wenigen Stellen als Aufkleber an Pfosten. In der Praxis sieht das so aus, dass der ehrenamtliche Wegemarkierer bewaffnet mit Drahtbürste, Schablone, Farbe und Pinsel in den Wald zieht und die unleserlichen Markierungen zunächst mit der Drahtbürste glättet. Da der Weg in beiden Richtungen markiert ist, bedeutet dies, zwei Markierungen pro Baum. Die Markierungen des OWK bestehen aus zwei Komponenten. Zunächst wird das weiße Quadrat gemalt oder aufgefrischt. Da die Farbe nicht besonders schnell trocknet, folgt der zweite Schritt oftmals erst am nächsten Tag. Dann bekommt das weiße Quadrat die grüne Markierung - in unserem Fall die „A 6“ und einen Pfeil.

Genau diese „Trocknungsphase“ von einem Tag nutzte unser Wanderer um das frisch gemalte weiße Quadrat mit einem „Spruch“ zu verschönern. Da freute sich der Wegemarkierer, da er statt dem finalen Arbeitsgang in grün nun erneut den ersten Arbeitsgang in weiß ausführen durfte.

Lieber unbekannte Wanderer,

da du offensichtlich gerne in der Natur unterwegs bis und offensichtlich auch gerne malst, wäre doch der Job eines Wegemarkierers das Ideale für dich. Der OWK und der Geo-Naturpark sind immer auf der Suche nach frischen Kräften.

In diesem Sinne: Ein Dankeschön den vielen ehrenamtlichen Wegewarten, die unsere Wanderwege zuverlässig markieren und allen Wanderern, die dies zu schätzen wissen.