Bei der inzwischen dritten Auflage des neuen Abtsteinacher „Sing- und Babbeltreff“ wurde die Teilnehmerzahl der beiden vorausgegangenen Veranstaltungen nochmals getoppt. Allerdings stand diesmal das Singen und Babbeln nicht ganz im Vordergrund, denn das Organisationsteam um Ilona Ruppert hatte zwei ganz interessante Punkte im Programm, die den Hauptteil des Nachmittags ausfüllten.
Höhepunkt war zweifellos das Referat der Abtsteinacherin Monika Berbner, ihres Zeichens Pilzberaterin der Mobilen Pilzschule Hessen, ausgewiesene Pilzexpertin und Pilzcoach der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (das ist die Wissenschaft von den Pilzen). Sie hatte ganz tolle Pilzmodelle im Gepäck, die sie während der Corona Zeit aus den verschiedensten Materialien selbst herstellte und die sie dem staunenden Publikum präsentierte. Ob Schönfussröhrling, Schopftintling, Satansröhrling, Marone, Riesen-Bovist, Champignon oder Fliegenpilz, die Modelle kamen echten Pilzen erstaunlich nahe.
Monika Berbner hatte aber nicht nur schöne Pilzmodelle zu bieten, sie verblüffte die Anwesenden, auch mit ihrem fachkundigen Wissen über die wundersame und geheimnisvolle Welt der Pilze. So erfuhren die Seniorinnen und Senioren des neuen Treffs unter anderem, dass es sich bei den Pilzen um ein eigenständiges Reich handelt, dass von den Millionen Pilzarten, die es auf der Erde gibt, bisher nur die wenigsten klassifiziert sind, dass es allein in der Familie der Champignons mehr als 70 verschiedene Arten gibt, dass Pilze in der Medizin als Helfer gegen viele Krankheiten genutzt werden, dass es Pilzpapier gibt, dass Pilze durch ihre Gerbstoffe zum Färben von Naturwolle, Schafwolle oder Seide geeignet sind und vieles mehr.
„Moni“ informierte auch über die beliebtesten Speisepilze, wies aber ebenfalls auf deren giftige Doppelgänger hin und die Tatsache, dass Pilze oft falsch zubereitet werden und dadurch einige Beschwerden entstehen können.
Alles in allem bot Monika Berbner sehr aufschlussreiche Informationen, die die Anwesenden an diesem Tag um einiges „schlauer“ machten.
Ein weiterer Höhepunkt an diesem Nachmittag war das Gesellschaftsspiel Bingo,
das vor allem im Vereinigten Königreich und in den USA sehr beliebt ist. Als Moderator und Spielleiter fungierte Egon Ruppert, der mit seiner lockeren und aufgekratzten Art das Spiel sehr kurzweilig gestaltete. Die Siegerinnen der beiden Durchgänge erhielten als Belohnung jeweils ein Piccolo.
Alle Beteiligten, Besucherinnen und Besucher, ebenso wie das Organisationsteam, freuen sich schon auf den nächsten Termin. Dieser ist am Donnerstag, dem 10. Oktober 2024. Dann treffen sich die Seniorinnen und Senioren Abtsteinachs etwas später als sonst, u. zw. ab 14:30 Uhr im Nebenraum des Jugendheimes in Ober-Abtsteinach und es darf einmal mehr gesungen und gebabbelt werden. Neben Kaffee und Kuchen gibt es beim „Bayrischen Nachmittag“ dann auch Weißwurst und Brezel.
Es sind alle Abtsteinacher Seniorinnen und Senioren ganz herzlich eingeladen, am „Sing- und Babbeltreff“ teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und es wird auch kein „Eintrittsgeld“ erhoben.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieser neue Treff keine religiöse oder politische Ausrichtung hat und kein eingetragener Verein ist. Er ist vorrangig für Seniorinnen und Senioren aus Abtsteinach gedacht.
Wer die Organisatoren bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit, z. B. bei der Bewirtung der Seniorinnen und Senioren, unterstützen möchte, kann sich mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen. Kontaktperson ist Gabi Gerner, Telefon: 06207-9407-15,
E-Mail: gabriele.gerner@abtsteinach.de