Mit dem Geopark – Ranger im Wald unterwegs Ein Abenteuer für die Kinder der Kinderinsel

Ein Abenteuer für die Kinder der Kinderinsel

An einem sonnigen, aber kühlen Vormittag machten sich die Kinder vom Kindergarten Kinderinsel gut ausgerüstet mit Rucksack und selbstgepackter Verpflegung auf den Weg in die herbstliche Natur – Treffpunkt war die Steinachquelle. Von dort ging es mit dem Geopark – Ranger Max Schlau in den Wald Richtung Götzenstein.

Unterwegs lernten die Kinder, was den Wald ausmacht: Was ist eigentlich Wald? Welche Dinge kann man dort finden – rund oder spitz, weich oder hart, alt oder neu? Mit wachen Augen und großer Neugier wurde der Waldboden untersucht und genau geschaut, welche Unterschiede es zwischen den Bäumen gibt. „Jeder Baum trägt seinen Namen und besitzt bestimmte Merkmale – Blätter, Rinde, Früchte“, erklärte der Ranger

Auch spannende Entdeckungen wie Pilze am Baum sorgten für großes Staunen. Ein besonderes Highlight: Die Kinder spielten „Kamera“, sie formten mit ihren Händen ein kleines Fenster vor ihren Augen und schauten damit ganz gezielt auf einzelne Besonderheiten in der Natur. So gerieten Details wie eine Spinne im Netz, ein glänzender Käfer oder ein buntes Blatt in den Fokus: Dieser kreative Zugang schärfte den Blick für die Schönheit im Kleinen und ließ die Kinder ihre Umgebung mit neuen Augen sehen.

Zum Abschluss durften die Kinder auf einer sonnigen Wiese spielen und sich stärken – ein gelungener Ausflug bei dem nicht nur viel gelernt, erlebt sondern auch gestaunt wurde.

Anita Rutz, Leitung der Kinderinsel berichtet, dass das Konzept der regelmäßigen Wald- und Wiesentage fest verankert ist und sich bewährt hat. Zweimal pro Woche verbringen die Kinder bewusst Zeit draußen in der Natur – unabhängig von Wetter und Jahreszeit.

Mit Kindern draußen unterwegs sein, ist eine große Möglichkeit, ihre Sinne zu schärfen, ihre Kreativität und Fantasie zu fördern und ihnen gleichzeitig etwas über die Natur und ihre Umwelt beizubringen. Unvergessliche Erlebnisse zu bieten und ihre Entwicklung zu unterstützen. Die Empathie für die Natur- und Tierwelt wird geweckt. Natur ist kein Ort, der besucht wird, sie ist Heimat (Gary Snyder).

Ergänzt wird dieses naturpädagogische Angebot durch die Gartentage, an denen die Kinder selbst säen, pflanzen, pflegen und ernten. Dieses Jahr wuchsen in unserem wunderbaren Gartengrundstück allerlei Kartoffeln, Karotten, Gurken, Tomaten, Äpfel, Birnen Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren. Aus der Ernte entstehen gemeinsam mit den Kindern leckere Gerichte: Kartoffelsuppe, Reibekuchen, Pellkartoffeln, Apfelmus, Apfelkuchen und vieles mehr.

Gemeinsam kochen, backen und selbst Dinge zubereiten – das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Selbstständigkeit, Verantwortung und Gemeinschaftssinn. Ganz nach dem Motto: „Hilf mir es selbst zu tun“, entdecken die Kinder mit Freude, wie aus einfachen Zutaten etwas Besonderes entstehen kann.

So wird Lernen ganzheitlich, lebendig und alltagsnah erlebbar.