Filme für Jung und Alt

Abtsteinach zeigt zwei ganz unterschiedliche Filme im Rahmen des Europäischen Filmfestivals der Generationen

Die Kinder mit ihren Mamas und auch einige ältere Zuhörer versorgten sich für die Zeit der Filmvorführung mit Getränken und Süßigkeiten, bevor sie in den zum Kino umfunktionierten Sitzungssaal im Rathaus gingen. Das gehört schließlich zu einem richtigen Filmenachmittag dazu.

Als dann Checker Tobi auf der Leinwand erschien, wurde es schnell auch in der ersten Reihe bei den jüngsten Gästen ruhig. Zu spannend war die Geschichte, die den reisefreudigen Tobi in ganz verschiedene Länder dieser Erde führte – immer auf der Suche nach dem „Geheimnis unseres Planeten“. So der Titel des Films.

Ob der fauchende Vulkan, das 8-beinige Bärchen oder die Bohrkerne aus Eis – jedes Erlebnis bringt ihn dem Geheimnis ein Stückchen näher. Im trubeligen Mumbai in glühender Hitze kommt er der Lösung des Rätsels einen entscheidenden Schritt näher. Als der Monsunregen auf ihn einprasselt wird ihm klar, dass Wasser das Geheimnis unseres Planeten ist.

Nach einer kurzen Pause startete mit „Die Herbstzeitlosen“ der zweite Film des Tages.

„Muss ich eigentlich immer was Gescheites machen? Oder darf ich etwas machen, was mir Spaß macht und Lebensfreude bringt?“ Diese Frage stellt sich auch die 80-jährige Martha aus einem kleinen Bergdorf in der Schweiz, nachdem ihr Mann verstorben war und sie nicht weiß, was sie mit dem alten Lebensmittelladen anfangen soll. Gemeinsam mit ihren Freundinnen findet sie ihren Weg zurück ins Leben und eröffnet ein Dessous-Geschäft. Zwar muss sie einige Rückschläge verkraften, aber sie verliert nie den Mut und auch ihre Freundinnen verändern sich, werden mutiger und wagen Neues.

Der Film „Die Herbstzeitlosen“ erzählt eine Geschichte die immer aktuell sein wird. Lebensfreude ist keine Frage des Alters sondern der inneren Einstellung. Neues ausprobieren, längst vergessene Fähigkeiten wiederbeleben und mehr auf sich selbst als auf andere hören.

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Sitzungssaal im Rathaus und die Zuhörer tauchten tief ein in die Geschichte dieser Martha, die manchmal verzagte aber nie aufgab und ihren Traum verwirklichte.