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Hardbergbote - Mitteilungsblatt der Gemeinde Abtsteinach
Ausgabe 47/2025
Aus unserer Gemeinde
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Kino im Rathaus: „Toni und Helene“ berührt die Zuschauer

Der Sitzungssaal des Rathauses wurde in der vergangenen Woche erneut zum Kinosaal. Bereits zum fünften Mal beteiligte sich die Gemeinde Abtsteinach am „Europäischen Filmfestivals der Generationen“ und zeigte den herzerwärmenden Film „Toni und Helene“. Unter dem Motto „Film ab im Rathaus“ folgten zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer der Einladung der Verwaltung.

In der Einleitung begrüßte Gabi Gerner von der Verwaltung die Gäste und gab einen kurzen Überblick über den Inhalt des Films. „Toni und Helene“ erzählt eine berührende Geschichte über Freundschaft und den Wert des Augenblicks – eine warmherzige Komödie, in der zwei ungleiche Bewohnerinnen einer Seniorenresidenz zu engsten Verbündeten werden.

Helene, einst gefeierte Theaterdiva, lebt zurückgezogen in einer Seniorenresidenz. Mit über 80 Jahren steht sie vor der Diagnose einer unheilbaren Krankheit und hat bereits einen Termin in einer Sterbeklinik organisiert. Die Reise dorthin scheitert jedoch an der Fahrtmöglichkeit: Helene kann ihren Jaguar nicht mehr selbst fahren. Ihr Neffe möchte sie entmündigen und verweigert weitere Hilfe als Chauffeur. Das Schicksal wendet sich, als Toni ins Spiel kommt – eine patente Lebenskünstlerin, die nach einem Sturz vorübergehend in Helenes Seniorenresidenz unterkommt.

Aus der zunächst ungewöhnlichen Zimmernachbarschaft entwickelt sich langsam eine tiefe Freundschaft. Bald sitzen Toni und Helene gemeinsam im Oldtimer und machen sich auf den Weg in die Schweiz. Die Geschichte zeigt, dass Sterben nichts für Feiglinge ist, das Leben aber oft noch überraschen kann.

Nach dem Film bot eine moderierte Diskussion Raum für Austausch und Reflexion.

Der Film hat berührt. Das war den Äußerungen der Zuschauerinnen und Zuschauer anzumerken. Und die Form der Komödie erleichtert den Zugang zu dem ernsten Thema Sterbehilfe.

„Die Gespräche nach dem Film machen es leichter, das Gesehene zu verarbeiten!“ Diese Aussage einer Zuschauerin verdeutlicht den Unterschied zu einem herkömmlichen Kinoerlebnis.

Die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Europäisches Filmfestival der Generationen“ wird aufgrund der guten Resonanz auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden.