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Forchheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 10/2024
Aktuelles
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Stadtgespräch

was haben die kubanische Rumba, Reggae in Jamaika, Yoga aus Indien, und die Wässerwiesen rund um Forchheim gemeinsam? Sie alle gehören zum von der UNESCO anerkannten Immateriellen Kulturerbe der Menschheit!

Vor beinahe zwei Wochen durfte ich gemeinsam mit dem Wässerwiesen-Team des Forchheimer Stadtrates und der örtlichen Aktionsgruppe die Verleihung der Ernennungsurkunde für die Queichwiesen im südlichen Rheinland-Pfalz begleiten. An diesem Freitag erhalten wir, die fränkischen Wässerwiesen an Rednitz, Regnitz und Wiesent, vertreten durch die beteiligten Kommunen Stadt Schwabach, Stadt Nürnberg, Gemeinde Möhrendorf sowie Stadt und Landkreis Forchheim, diese große Auszeichnung.

Menschen tanzen, feiern und singen. Sie pflegen Bräuche, Beziehungen und ihre Umwelt. Dabei erhalten und gestalten sie ihr kulturelles Erbe, indem sie ihr Wissen und Können von Generation zu Generation überliefern. Genauso ist es auch bei unserem „Kulturschatz“, den Wässerwiesen, wo das Wissen um dieses ausgeklügelte Bewässerungssystem in Einklang mit der Natur seit Jahrhunderten gelebt und weitergegeben wird.

Unsere Wässerwiesen mit ihren zahlreichen Gräben und Schützen sind lebendiges Beispiel für eine perfekte Balance zwischen Natur und Mensch. Und sie sind nicht weniger als die Quelle unserer regionalen Identität.

Dass es nicht reicht, das Wissen um die wohldurchdachten Bewässerungstechniken unserer Vorfahren in die Geschichtsbücher zu verbannen, das führt uns die UNESCO-Auszeichnung klar vor Augen. Es muss uns viel mehr Wegweiser für nachhaltiges Handeln heute und in der Zukunft sein.