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Forchheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 11/2025
Aktuelles
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Neues aus der Stadtförsterei

Ein herzliches „Willkommen“ geht an unseren neuen Stadtförster Maximilian Schneider und seinen Hund Brezel.

Der Stadtförster stellt sich vor

Maximilian Schneider ist der neue Amtsleiter der Stadtförsterei. Der 29-jährige, der in Bamberg aufgewachsen ist und in Wachenroth lebt, hat die Aufgabe als neuer Stadtförster am 1. März übernommen.

Schon als Jugendlicher wusste Schneider, wohin ihn sein beruflicher Weg führen soll. „Ich wollte schon immer Förster werden“, erzählt er. Kein spontaner Entschluss, sondern ein lang gehegter Wunsch, der konsequent verfolgt wurde: Nach dem Fachabitur absolvierte er eine Ausbildung zum Forstwirt bei der Stadt Bamberg, sammelte erste praktische Erfahrungen beim Bundesforst und studierte schließlich in Erfurt Forstwirtschaft und Ökosystem-Management. Sein Studium schloss er mit dem Bachelor of Science ab. Stationen bei den Bayerischen Staatsforsten in Nürnberg und beim Bundesforst in der Rhön folgten, bevor ihn sein Weg schließlich nach Forchheim führte.

Maximilian Schneider ist nun verantwortlich für rund 662 Hektar städtischen Wald – eine Fläche, die sich über das Revier Weingartsteig, den Kellerwald, die Katharinenspitalstiftung bei Oesdorf und kleinere Waldstücke erstreckt.

Gemeinsam mit fünf Kollegen kümmert er sich um Pflege, Schutz und Entwicklung dieser wertvollen Naturflächen. Immer mit dabei: seine vierbeinige Begleitung „Brezel“, eine Brandlbracke und Diensthund mit Jagdinstinkt und Spürsinn. „Der Hund gehört zum Förster“, sagt Schneider – und meint damit nicht nur den jagdlichen Aspekt, sondern auch die enge Verbindung zur Natur und zum täglichen Revierdienst.

Schneiders Agenda ist geprägt vom Bewusstsein für den Klimawandel. Der Forchheimer Stadtwald soll widerstandsfähiger und klimastabiler für die Zukunft werden – ein Prozess, der langfristig geplant, dynamisch umgesetzt und fachkundig begleitet werden muss. Schneider hat einen klaren Blick für die Herausforderungen der Zukunft: „Eine gesunde Mischung aus Neupflanzung und Naturverjüngung ist entscheidend“, erklärt der Förster. Schädlinge, Hitze und Trockenheit setzen dem Wald zu.

Vor allem im Kellerwald, dem grünen Wohnzimmer Forchheims, mit seinen bis zu 250 Jahre alten Eichen, ist viel Aufwand notwendig, um das so typische Kellerwald-Flair mit den alten Bäumen zu erhalten.

Ganz wichtig für den neuen Stadtförster: „Wir wünschen uns mit allen Bürgerinnen und Bürgern eine offene Kommunikation zum Wohle unseres Waldes. Wenn Sie Fragen haben – sprechen Sie uns an.“

Wie der Stadtwald fit für die Zukunft gemacht wird!

Direkt vor der Haustüre ist unsere Kommune stolze Besitzerin eines immerhin etwa sechseinhalb Quadratkilometer großen Juwels, des Stadtwaldes Forchheim. Geprägt sind diese Wälder immer noch zu fast zwei Dritteln von Nadelholz, vorwiegend Kiefer, zusätzlich aber auch von schönen Laubholzbeständen, besonders der Eiche. Ein Netz von Wirtschafts- und Wanderwegen durchzieht und verbindet die Wälder und macht sie so attraktiv für Erholungssuchende.

Doch leider macht sich auch hier der Klimawandel bemerkbar. Dürre- und Insektenschäden nehmen stark zu, tote und absterbende Bäume stellen zunehmend eine große Herausforderung für die Verkehrssicherheit dar. Stadtspitze und Stadtrat legen deswegen großen Wert auf einen raschen Waldumbau hin zu klimastabilen, ökologisch wertvollen Mischbeständen auf ganzer Fläche. Besonders wichtig ist ihnen dabei neben der Förderung der ökologischen Prozesse auch der Erhalt und die Verbesserung der Erholungsfunktionen des Waldes.

Der neue Stadtförster Maximilian Schneider und seine Mannschaft von der Stadtförsterei stellen sich dieser Aufgabe engagiert. Mit Unterstützung weiterer Kolleg*innen aus anderen Ämtern der Stadt bewirtschaften sie die ihnen anvertrauten Wälder so, wie es das bayerische Waldgesetz verlangt: Nachhaltig, damit diese ihre Leistungen für das Wohl der Allgemeinheit dauerhaft erbringen können. Unabdingbar für diese Bewirtschaftung ist allerdings der Einsatz moderner Maschinen. Um die besonders gefahrenträchtige Holzernte möglichst unfallfrei durchführen zu können, arbeitet die Försterei hier mit qualifizierten Unternehmen zusammen. Die Bevölkerung wird, wenn irgend möglich rechtzeitig im Voraus über den Stadtanzeiger oder die Medien über Beeinträchtigungen wie z.B. Sperrungen informiert.

Die Stadtförsterei, Dechant-Reuder-Straße 4, ist telefonisch unter 09191 714-259 erreichbar.