Titel Logo
Forchheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 13/2025
Aktuelles
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Stadtgespräch

ich finde: In einer Zeit, in der Ausgrenzung und Vorurteile lauter werden, braucht es Menschen, die Haltung zeigen. Denn eine offene Gesellschaft lebt vom Mitmachen. Am Samstag, 21. Juni, ab 10 Uhr, heißt es deswegen: Tische und Stühle raus! Ein ganzes Land tischt auf und lädt ein – auch wir in Forchheim feiern den „Tag der offenen Gesellschaft“ am Paradeplatz. Die Idee: Nur durch Gespräche lernen wir neue Sichtweisen kennen, blicken hinter die Fassade, entkräften Vorurteile und bauen gemeinsam eine wehrhafte Demokratie. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Offenheit, Zusammenhalt, Vielfalt und Freiheit.

Ich freue mich, dass wir an diesem Tag auch die Ausstellung „angekommen.inFO“ auf dem Paradeplatz eröffnen. Diese Schau sensibilisiert, zeigt sie doch auf eindrucksvolle Weise: Hinter jeder Zahl zu Flucht und Migration stehen Menschen, die jeder Geschichte ein Gesicht geben, wie Ibrahim und Aisha, Mohammad, Habib oder Victoria. Es sind Geschichten von Verlust, von Leid, von Flucht, teilweise zu Fuß über Hunderte von Kilometern, mit dem Boot unter lebensbedrohlichen Bedingungen - aber es sind auch Geschichten von Mut und Hoffnung. Es sind vier ganz persönliche Zeugnisse von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und bei uns in Forchheim ein neues Zuhause gefunden haben: Sie alle geben dem abstrakten Begriff „Integration“ ein Gesicht.

All diese Geschichten zeigen, was gelingen kann, wenn Menschen einander begegnen. Sie erzählen von gelungenem Ankommen, von Vertrauen und Respekt. Ich lade Sie ein, dabei zu sein – beim Gespräch bei einer Tasse Kaffee, beim Mitdenken im Demokratieworkshop, beim Zuhören der Bigband der Musikschule oder beim stillen Nachdenken vor dem „Spiegel der Gesellschaft“.

Machen wir den „Tag der offenen Gesellschaft“ zu einem Fest der Hoffnung.