Stadtgespräch

unser Annafest noch groß zu erklären, hieße wohl Festbier „nauf die Keller“ zu tragen. Es ist dieses Lebensgefühl, das wir elf Tage lang mit allen Sinnen inhalieren, sei es die Melange von gebrannten Mandeln, Popcorn, Bratwurst- und Makrelen-Duft, die wie eine Dunst-Glocke über dem Festgelände hängt, das Stimmengewirr, das durch den Kellerwald flirrt oder die schillernden Farben des Riesenrads, die bunte Lichter in den Abendhimmel zaubern.

Unser allerschönstes Volksfest hat eine lange Tradition und ist fest verankerter Bestandteil unserer kulturellen Identität. Es ist ein Fest für alle Sinne und für alle Herzen. Ein Fest der Freundschaft, der Begegnung, des Wiedersehens – ob mit alten Schulfreunden, langjährigen Weggefährten oder mit unseren Gästen aus den Partnerstädten. Es sind diese Momente, die wir gerade in unserer zunehmend digitalen Welt besonders schätzen.

Wie jedes Jahr verwandelt sich unser „grünes Wohnzimmer“ in ein buntes Meer aus Musik, Lachen und Lebensfreude. Menschen tanzen unter alten Bäumen und lassen sich von der einzigartigen Atmosphäre verzaubern. Diese Mischung aus ausgelassener Stimmung und naturnahem Ambiente macht das Annafest so besonders – und dafür sind wir dankbar.

Unser Kellerwald ist nicht nur ein Ort des Feierns, sondern auch ein wertvolles Kulturgut, das unsere Geschichte und unser Selbstverständnis als Stadt widerspiegelt. Doch wie so vieles, das in die Jahre gekommen ist, benötigt auch dieses Gelände unsere Aufmerksamkeit und Pflege. Die notwendigen Sanierungen sind dabei nicht nur baulich, sondern auch symbolisch zu verstehen: Wir investieren in den Erhalt unserer Traditionen, damit sie auch in Zukunft ihren festen Platz in unserem Leben behalten – für uns, unsere Kinder und kommende Generationen.

Lassen Sie uns das bunte Miteinander feiern, das unser Annafest so einzigartig macht. Ihnen allen ein friedliches, freudiges Annafest!