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Forchheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 20/2023
Leben in Forchheim
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Städtepartner:Besuch wird herzlich empfangen

Roppen: 60 Jahre Forchheimer Biwakschachtel

Die Sektion Forchheim des Deutschen Alpenvereins und die Forchheimer Partnergemeinde Roppen in Tirol begingen ein gemeinsames Jubiläumswochenende anlässlich des 60. Geburtstags der Biwakschachtel am Forchheimer Weg in den Alpen. Unter der Leitung des Alpenvereinsvorsitzenden der Sektion Forchheim, Ulrich Schürr, hatte sich eine große Gruppe mit dem Bus nach Roppen aufgemacht und war der Einladung zur Feier der Forchheimer Partnergemeinde gefolgt, um die vor 60 Jahren erfolgte Errichtung der Schutzhütte mit den Freund*innen aus Roppen zu begehen.

Der sogenannte Forchheimer Weg verbindet die Partnergemeinde Roppen mit der 2550 m hoch gelegenen Erlanger Hütte im vorderen Ötztal. Der bereits im Jahr 1932 errichtete Weg ist ein hochalpiner Steig mit einer Gesamtgehzeit von 8 bis 9 Stunden. Auf etwa halber Wegstrecke liegt die im Jahr 1963 vom Alpenverein Forchheim errichtete kleine Notunterkunft. „Der Forchheimer Weg und seine Biwakschachtel sind Wahrzeichen und dauerhafte Verbindung unserer gemeinsamen Städtepartnerschaft“, betonte Sektionsvorsitzender Schürr gleich zu Beginn des Besuchs im Rahmen einer kleinen Feierstunde auf dem zentralen Gemeindeplatz in Roppen. Bürgermeister Ingo Mayr hatte die Forchheimer Delegation im Namen der Gemeinde Roppen zu einem kleinen Empfang eingeladen. „Wir freuen uns außerordentlich über die freundschaftliche Verbindung zu Forchheim und den intensiven Kontakte, den wir über den Forchheimer Weg hier bei uns vor Ort haben“, freute sich Mayr in seiner kleinen Festansprache. Neben dem ersten Bürgermeister der Gemeinde waren an dem Abend auch der zweite Bürgermeister Günter Neururer und nahezu alle Vereinsvorsitzende der örtlichen Vereine in Roppen gekommen, dazu zahlreiche Mitglieder des Gemeinderats. Es wurden Geschenke ausgetauscht, neben Schürr waren auch Stadtrat Holger Lehnard und der Leiter des Tourismusbüros Nico Cieslar mit nach Roppen gekommen. Gemeinsam überbrachten sie die offiziellen Wünsche der Stadt Forchheim an die Partnergemeinde.

Eine besondere Überraschung hatten die Forchheimer vorbereitet: Als Überraschungsgäste waren die „Neder Bierpatscher“ mit angereist, die ihren mobilen Bierausschank auf dem Gemeindeplatz aufbauten und unter großer Begeisterung aller eine fränkische Bierverköstigung ermöglichten.

Höhepunkt des Jubiläums war die Begehung des Forchheimer Wegs über die Maisalm hinauf zu der auf 2445 m Höhe gelegenen Forchheimer Biwakschachtel bei strahlender Herbstsonne mit Mitgliedern der Roppener Bergwacht und des Roppener Alpenvereins. Auch mit von der Partie war der zweite Bürgeremeister Neururer. Mit einigen feierlichen Worten gedachte Schürr an der Biwakschachtel dem 60-jährigen Jubiläum. Anschließend lud die Gemeinde Roppen zu einer gemeinsamen Jause auf der Sonnenterrasse der mit Blick über das Inntal gelegenen Maisalm oberhalb von Roppen. „Wir danken unseren Freunden aus Roppen für die herzlichen und freundschaftlichen Verbindungen, der Forchheimer Weg und die Biwakschachtel werden uns auch in Zukunft gemeinsam begleiten“, so Schürr beim Abschied, bevor es dann nach einem erlebnisreichen Wochenende wieder zurück nach Forchheim ging.

Rovereto: 40 Jahre Austausch der Schulen

„Benvenuti und ein herzliches Willkommen in Forchheim!“, hieß es vor der Kaiserpfalz, als Bürgermeister Udo Schönfelder eine Gruppe italienischer Austausch-Schüler*innen aus Forchheims Partnerstadt Rovereto begrüßen konnte. Die insgesamt 39 jungen Männer und Frauen sind zum Gegenbesuch nach Forchheim gekommen, der Besuch der Schüler*innen der beiden Forchheimer Gymnasien fand bereits kurz vor den Pfingstferien statt.

Einst waren es die Eltern, die in Forchheim zum Schüleraustausch waren, nun kommen deren Kinder nach Forchheim zu Besuch: Denn seit nunmehr 40 Jahren besteht der Austausch mittlerweile schon mit der Stadt im Trentino und ist wahrlich generationenübergreifend.

Zehn Tage bleiben die Schülerinnen und Schüler aus Italien in Forchheim. Auf dem Ausflugsprogramm stehen dabei auch Fahrten nach Bamberg, Nürnberg, München und Rothenburg ob der Tauber und viel Zeit mit den Forchheimer Gastfamilien.