Nachdem der Sommer jetzt vorbei ist, können die Förster eine Bilanz des Schädlingsbefalls im Stadtwald ziehen. Dank des oft feuchten Wetters waren die Borkenkäfer an der Fichte, besonders die Buchdrucker und Kupferstecher, heuer kein großes Problem. Die Tierchen sind in ihren Löchern verschimmelt. Positiver Nebeneffekt war, dass dadurch Bayernweit weniger Schadholz auf den Markt kam und die Holzpreise sich auf einem hohen Niveau hielten. Ähnlich verhielt es sich bei den Prachtkäfern an Kiefer und Eiche. Schäden ja, aber keine Katastrophe. Lediglich wegen des Eichenprozessionsspinners musste die Försterei im Sommer mehrfach eingreifen, um Anwohner und Spaziergänger zu schützen. Leider haben aber die Niederschläge im Sommer nicht ausgereicht, um die Grundwasserstände aufzufüllen. Zwar ist die sogenannte Oberbodenfeuchte bis etwa 100 cm Tiefe sehr zufriedenstellend, aber es kommt zu wenig Wasser in tieferen Schichten an. Ein Problem, welchem der Stadtförster mit verstärkten Rückhaltemaßnahmen z.B. entlang der Forststraßen zu begegnen versucht, um dem Wasser Zeit zum Versickern zu geben.
Für die Kinder ist jetzt eine schöne Zeit im Wald. Gilt es doch jetzt, Bastelmaterial für die Tage in der warmen Stube zu sammeln. Neben dem wunderschön gefärbten Herbstlaub fallen jetzt die Rosskastanien und die Eicheln. Besucher, die ihren Wald schon besser kennen, finden neben den Pilzen, den Schlehen und den letzten Preiselbeeren jetzt auch die Esskastanien oder Maronen, welche es auf den Weihnachtsmärkten geröstet zu kaufen gibt. Alles kostenlos vor der Haustüre.
Stadtförsterei
Tel. 09191 714 259
foersterei@forchheim.de