Im Rahmen einer Studienfahrt nach Hamburg haben sich die Pflegeschüler*innen des Klinikums Forchheim - Fränkische Schweiz mit der Medizin im Dritten Reich kritisch beschäftigt.
Im „Medizinhistorischen Museum“ des renommierten Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben sich die 23 Teilnehmer*innen der Bildungsreise intensiv mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte auseinander gesetzt, die leider auch Mediziner und Pfleger auf Grundlage von Rassenlehre während des „Dritten Reiches“ begangen haben. „Viele unserer Auszubildenden haben zum ersten Mal ganz anschaulich begreifen können, was Stichworte wie Euthanasie oder Zwangssterilisationen wirklich bedeuten“, berichtet Andreas Schneider, Leiter der Berufsfachschule für Pflege im Klinikum und dankt Kim Geste und Kendra Bodtk vom gastgebenden Uniklinikum für die hervorragende pädagogische Begleitung. Die Exkursion haben die angehenden Pflegekräfte auch dazu genutzt, modernste Medizinfelder unter die Lupe zu nehmen. Besonders beeindruckend seien die Erlebnisse auf der neurochirurgischen Intensivstation gewesen. „Die Zeit hier hat uns unheimlich viel gebracht – fachlich und für das gute Miteinander in unserer Klasse“, freuten sich die Pflegeschüler*innen. „Ein herzliches Dankeschön geht an den Förderverein des Klinikums, der die Studienfahrten nun schon zum vierten Mal großzügig unterstützte.“ Eine exzellente Ausbildung der angehenden Pflegekräfte komme lautet Schneider am Ende allen Patient*innen im Ernstfall zugute.