Aufnahme beim Kloster St. Urban; v.l.n.r.: Markus Ischi, IZTB-Stiftungsrat; Werner Stirnimann, IZTB-Geschäftsführer; Julia Schrade, Wassermanagerin und stellv. IZTB-Geschäftsführerin; Dr. Uwe Kirschstein, Oberbürgermeister und IZTB-Stiftungsrat; Hans-Jürg Käser, IZTB-Stiftungsratspräsident.
Seit Dezember 2023 zählen die Wässerwiesen rund um Forchheim zum von der UNESCO anerkannten Immateriellen Kulturerbe der Menschheit.
Nun wurde ein weiterer Meilenstein in der internationalen Zusammenarbeit gelegt: Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein hat vor Kurzem einen Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Forchheim und dem Internationalen Zentrum für Traditionelle Bewässerung (IZTB) unterzeichnet. Ziel des Kooperationsvertrags ist es, Forschung, Vernetzung und Erhaltungsmaßnahmen im Bereich der traditionellen Bewässerung in der EU voranzutreiben.
Unter dem Dach des IZTB mit Sitz im ehemaligen Kloster St. Urban in der Schweiz haben sich Deutschland, Österreich, Italien, die Schweiz, Luxemburg, Belgien und die Niederlande zusammengeschlossen, um das Wissen und die Techniken der traditionellen Bewässerung zu bewahren und fortzuführen. Das Zentrum fungiert als internationale Drehscheibe und Vernetzungsplattform für den Austausch zwischen den einzelnen beteiligten Ländern und der UNESCO.
„Es ist mir eine Ehre, künftig als Mitglied des Stiftungsrats des IZTB auf strategischer Ebene mitzuarbeiten und freue mich, dass die Wassermanagerin der Stadt Forchheim, Julia Schrade, als stellvertretende Geschäftsführerin des IZTB die operative Arbeit des Zentrums auf europäischer Ebene mitgestaltet“, so Oberbürgermeister Dr. Kirschstein.
Und das Netzwerk rund um die Traditionelle Bewässerung wächst stetig weiter: Frankreich, Spanien, Portugal, Griechenland und Marokko werden als Anwärter für die Aufnahme auf die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes im Bereich der Traditionellen Bewässerung geführt. Dank der zusätzlichen Ressourcen der Dependance Forchheim kann das IZTB diese Länder bei ihren Anträgen sowie dem Austausch mit den UNESCO-Stellen in den jeweiligen Ländern und der zentralen Stellen in Paris noch besser unterstützen.
Ein weiteres Highlight dieser Zusammenarbeit ist die kommende Sitzung des Internationalen Beirats der Traditionellen Bewässerung vom 4. bis 5.
Juli 2025 in Forchheim!